Trennt ihr Elektro-Küchengeräte immer vom Stromnetz?

vom 28.10.2018, 22:21 Uhr

In meiner Küche stehen etliche Elektro-Kleingeräte, wie Wasserkocher, Kaffeemaschine oder auch Toaster herum und diese trenne ich eigentlich nie vom Netz, es sei denn ich räume diese mal ganz weg. Nun habe ich aber gelesen, dass man gerade solche Geräte wegen erhöhter Brandgefahr, nach dem Gebrauch immer vom Stromnetz trennen soll. Macht ihr das denn so oder belasst ihr eure Elektro-Küchengeräte auch mitunter tage- oder sogar wochenlang am Stromnetz?

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» friedchen » Beiträge: 1312 » Talkpoints: 940,01 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir haben diese ganzen Geräte an einer abschaltbaren Stromleiste hängen. Dann müssen wir nicht immer den Stecker ziehen, können aber sicher sein, dass da garantiert kein strom mehr durchfließt, wenn wir es nicht wollen bzw. ihn nicht brauchen. Es ist so eine neumodischere Leiste, wo für jeden Stecker einzeln die Leiste abgeschaltet werden kann und auch noch mal die Leiste insgesamt. Das fanden wir praktischer als nur einen Schalter für alles. Und wir denken auch immer an das Abschalten.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Dazu sehe ich nicht so viel Anlass, weil die Zahl meiner elektrischen Küchengeräte begrenzt ist. Neben dem Kühlschrank hängen nur Mikrowelle und Toaster dauerhaft am Netz, ich sehe da nicht so eine große Gefahr. Irgendwie kann ich mir auch nicht richtig vorstellen, dass sich die Geräte einfach so abfackeln, weil sie am Stromnetz hängen.

Eine Kaffeemaschine verwende ich nicht, ich trinke nur Instant-Kaffee zum Einrühren oder brühe von Hand auf. Den Wasserkocher, den ich hierfür brauche, kann ich gar nicht in der Steckdose lassen. Er ist schon alt und hat keinen eigenen Schalter und stellt sich auch nicht von selbst ab.

» Paulie » Beiträge: 554 » Talkpoints: 0,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe lediglich den Toaster, den Wasserkocher und die Kaffeemaschine als Elektro-Kleingeräte dauerhaft in der Küche stehen. Wir besitzen zwar noch einen Sandwich-Toaster und ein Waffeleisen, aber diese werden so selten genutzt, dass sie meistens im Schrank verstaut und nur zu bestimmten Gelegenheiten herausgekramt werden.

Ob und wann die Geräte abgestöpselt werden, geht aber bei uns nicht nach einer festen Regel. Ich persönlich mache es meistens so, dass ich sie nur direkt beim Gebrauch ans Netz nehme und den Stecker danach sofort wieder ziehe; wenn es aber nach meinem Freund geht und dieser längere Zeit alleine zuhause ist, dann lässt er alles eingestöpselt und dauerhaft einsatzbereit.

Das Steckerziehen ist bei mir eine ähnliche Angewohnheit wie das Lichtlöschen beim Verlassen eines Raumes. Ich mache das primär aus dem Gedanken heraus, leere Stromzirkulation und somit unnötige Kosten zu vermeiden, und weniger wegen der Brandgefahr. Mein Freund vertritt die Meinung, dass dieses Verhalten genau nichts einspart und geht ihm deswegen auch nicht nach. Ausstöpseln tut er Geräte nur vor einer längeren Abwesenheit, also beispielsweise bei einer Urlaubsreise.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Bei uns ist der Wasserkocher das einzige Küchengerät, das ständig am Stromnetz hängt, es sei denn natürlich wir sind einige Tage verreist. Ich weiß gar nicht, warum das der Fall ist. Alle anderen Küchengeräte sind an so einem Aufsatz für die Steckdose mit Überspannungsschutz befestigt, teilweise mit Kippschalter, damit man nach dem Gebrauch immer alles ausschalten kann. Mein Partner legt sehr viel Wert darauf. Ich weiß nur nicht, ob er das beim Wasserkocher vergessen hat oder ob er es als weniger gefährlich ansieht, wenn dort eben keine "Sicherung" in dem Sinne ist.

Paulie hat geschrieben:Irgendwie kann ich mir auch nicht richtig vorstellen, dass sich die Geräte einfach so abfackeln, weil sie am Stromnetz hängen.

Das kann ziemlich schnell ins Auge gehen. Bei dem Arbeitskollegen meines Partners gibt es aktuell den Fall, dass seine Wohnung wegen einem Kurzschluss in der Wand, verursacht durch einen Wasserschaden, abgefackelt ist. Das Elektrogerät, das an der Steckdose hing, hat dadurch Feuer gefangen. Nur seine Wohnung ist komplett abgefackelt, alle anderen Wohnungen des Mehrparteienhauses gar nicht. Da wir extremen Wohnungsmangel hier haben, schaut er ziemlich blöd aus der Wäsche und muss zwangsläufig zu seiner Partnerin ziehen. So eine Gefahr sollte man nicht unterschätzen. Es ist bis heute nicht klar, wie es zu diesem Schaden gekommen ist und das war auch gar nicht vorhersehbar.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Elektrische Haushaltsgeräte, die eigentlich ausgeschaltet sein sollten, sobald die Kontroll-Leuchte nicht mehr leuchtet, oder sogar ein Schalter umgelegt ist, eindeutig auf "Aus" steht, sind nicht von Netz getrennt und können sogar dann noch Strom verbrauchen.

Ich komme deswegen darauf, weil mir einmal eine Sicherung (- genauer Leitungsschutzschalter-) herausgeflogen ist, wofür ich zunächst keine Erklärung gefunden hatte. Der Fehler schien durch Wiederhereindrücken der Sicherung im Sicherungskasten zunächst beseitigt worden zu sein.

Dann knallte es einmal gewaltig hinten in der Waschmaschine, und die zu diesem Stromkreis gehörende Sicherung löste wiederum aus. Erst nach Ziehen des Netzsteckers der Waschmaschine ließ sich die Sicherung wieder hereindrücken. Nun stellte ich fest, dass bei ständig in der stromführenden Steckdose steckenden Stecker die Waschmaschine Strom zieht, auch, wenn der Programmwahlschalter auf AUS oder Null steht, und alle Kontroll-Lämpchen erloschen sind.

Wie ist das möglich? Nun, der Elektriker sagte, dass die zur Funkentstörung vorgeschriebene Entstörpatrone vor dem Schalter angebracht ist und somit Strom bekommt, sobald der Netzstecker in einer stromführenden Steckdose steckt. Dieser Strom ist zwar mit etwa 10 Milliampere recht gering, allerdings trägt die ständige Stromzufuhr zur Alterung des Kondensators bei.

Dieser kann dann irgendwann einmal mit lautem Knall seine Funktion verweigern und sogar, wie in meinem Falle, einen Kurzschluss auslösen. Um zu verhindern, dass diese "Explosion" dann passiert, wenn ich nicht zuhause bin, ziehe ich den Netzstecker der Waschmaschine jetzt nach Gebrauch immer. Übrigens, der durchgeknallte Kondensator hat alle vorgeschriebenen Sicherheitssymbole aufgedruckt, wie zum Beispiel X2 und so weiter. Also, auch geprüfte Technik hält unter Umständen nicht ewig.

Ob diese Vorgehensweise für alle Waschmaschinenmodelle geeignet ist, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls könnte es dann zu Problemen führen, wenn mit irgendwelchen Timern gearbeitet wird, die zwingend verlangen, dass das Gerät ständig am Lichtnetz angeschlossen ist. Genauere Informationen dazu müssten beim Hersteller zu erfragen sein.

» Gorgen_ » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 374,04 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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