Wie habt ihr die Zeit zwischen Abitur und Studium genutzt?

vom 22.01.2016, 18:36 Uhr

Sehr viele meiner Klassenkameraden, die nach dem Abitur studieren wollten, haben sich erst einmal eine Auszeit genommen. Sie sind umhergereist, haben ein freiwilliges soziales Jahr oder auch ein Praktikum gemacht, bevor sie studiert haben.

Das war bei mir nicht so, da ich mir keine Auszeit nehmen wollte und kein Bedürfnis danach hatte. Dabei hatte ich gar nicht so eine lange Zeit zwischen Abitur und Studium, da ich dann in der Schweiz studiert habe und das Semester da schon mehrere Wochen früher, als in Deutschland begonnen hatte. Die Zwischenzeit habe ich verbracht, indem ich gejobbt habe und in den Urlaub gefahren bin.

Wie habt ihr die Zeit zwischen Abitur und Studium genutzt? Habt ihr euch eine längere Auszeit genommen, um beispielsweise ins Ausland zu gehen? Oder habt ihr dann direkt mit dem Studium losgelegt?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Mir ging es ähnlich wie dir. Für mich stand fest, dass ich direkt nach dem Abitur mit dem Studium beginne. Also habe ich mich nach der offiziellen Zeugnisausgabe sofort daran gemacht, alle Universitäten Deutschlands unter die Lupe zu nehmen und meinen Favoriten meine Dokumente zukommen zu lassen.

Damit ließ ich mir die nötige Zeit, natürlich genoss ich es auch, erstmal ein paar Tage gar nichts zu tun - also waren die ersten paar Wochen nach Erlangen der Hochschulreife recht ereignislos. Dann habe ich in den Sommermonaten mehrere Wochen als Betreuerin im Ferienlager gearbeitet, was ich aber ohnehin auch schon vor dem Abitur regelmäßig während der Sommerferien gemacht habe. Dann blieb gar nicht mehr so viel Zeit, bis es tatsächlich ans Studieren ging. Die restlichen Monate überbrückte ich mit einem Job bei McDonalds.

Viele meiner Kommilitonen sind ein paar Jahre älter als ich, da sie nach dem Abitur nicht gleich mit dem Studium begonnen haben. Ich weiß noch, dass ich es zwar in Erwägung gezogen habe, nach dem Abitur einen Auslandsaufenthalt oder ähnliches einzuschieben - doch habe ich den Gedanken schnell verworfen aufgrund der Befürchtung, dass ich nach einer zu langen "Lernpause" nicht so leicht in den Schulrhythmus zurückfinde (und mein Studium gleicht tatsächlich sehr dem Schulalltag).

Zudem stelle ich jetzt fest, dass Auslandsaufenthalte und Praktika wunderbar während des Studiums möglich sind. Aktuell verbringe ich ein Semester in Frankreich, ohne dabei eine Auszeit vom Studieren zu nehmen. Ein paar Kurse kann ich mir anrechnen lassen, vorausgesetzt ich bestehe sie hier mit einer angemessenen Note.

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Als ich die Abiturprüfungen damals abgeschlossen habe und nur noch auf das Zeugnis warten muss, habe ich mich ausführlich über die verschiedenen Unis erkundigt und die Bewerbungsunterlagen zusammen getragen. Beworben habe ich mich dann direkt als ich das Zeugnis hatte. Ansonsten habe ich die Zeit eher mit Langeweile verbracht. Ich bin auf dem Land groß geworden, der Nahverkehr war grottenschlecht.

Ich hatte mich zwar bemüht, nebenher zu jobben, aber weil ich so peripher gelebt habe, war ich für die Arbeitgeber unattraktiv, die einen spontanen Springer aus der unmittelbaren Nähe haben wollten, falls jemand mal ausfallen sollte. Da ich kein Auto hatte und auf den Nahverkehr angewiesen war, war das natürlich sehr frustrierend. Daher war ich vorübergehend "Hausfrau", wenn man das so nennen kann und diese Zeit hat mich ziemlich unterfordert und frustriert und ich kann nicht nachvollziehen, wie man so ein Leben freiwillig für längere Zeit wählen kann. Ich würde durchdrehen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe damals kurz nach Ende meiner Schulzeit und Zeugnisausgabe mit meinem Zivildienst angefangen. Damit war das Problem für das erste Jahr ja von selbst gelöst. In der Zeit habe ich dann auch meine Zusage für meinen Studienplatz bekommen. Das konnte ich dann auf das nächste Jahr verschieben und mir wurde trotz NC für das Jahr darauf mein Platz garantiert. Als der Zivildienst dann um war, habe ich einfach noch etwas in dem Krankenhaus als Hilfskraft gearbeitet um die Zeit zu überbrücken und habe dadurch halt etwas Geld verdient.

Dadurch hatte ich dann auch nur einen knappen Monat zwischen Ende meiner Arbeit und Beginn des Studiums. Die Zeit habe ich dann halt für Wohungssuche und Einrichtung genutzt und war damit gut beschäftigt.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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