Geburtstagseinladung bei Kindern - Rückeinladung notwendig?

vom 21.03.2013, 23:08 Uhr

Ich stehe vor einem großen Problem. Mein Sohn wird nahezu bei jedem Kindergeburtstag eingeladen. Immer wenn in der Schulklasse jemand Geburtstag hat, dann wird er eingeladen. In diesem Jahr waren es schon 8 Geburtstage und wenn man zurückrechnet ab seinem eigenen Geburtstag, waren es bestimmt schon 15-20 Geburtstage. Hinzu kommen dann noch die Geburtstage der Nachbarskinder.

Nun meint mein Sohn, dass er auch alle, wo er eingeladen war auch zu seinem Geburtstag einladen muss. Denn das würden ja seine Freunde auch erwarten. Er ist nun auch ein sehr beliebter Junge, was mich als Mutter auch sehr freut. Aber ich kann doch an seinem Geburtstag nicht über 20 Kinder einladen. Wie machen das denn andere Mütter von Kindern, die zu jedem Geburtstag eingeladen sind?

Erwarten die Kinder alle eine Rückeinladung? Wie enttäuscht wird denn ein Kind sein, wenn es nicht dort eingeladen wird, wo er eingeladen hat? Was mache ich nur, damit ich keinen enttäusche und damit auch mein Sohn keinen enttäuscht? Wie kann ich meinem Sohn denn klar machen, dass er nicht alle einladen kann, wo er eingeladen wurde?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich kenne es auch so, dass man eben alle einlädt, die einen selber eingeladen haben. Bei 20 Kindern ist das natürlich eine ganz schön große Sache, aber ich würde vielleicht dann einfach irgendwo hingehen mit den Kindern. Du kannst dir dann ja auch ein paar Eltern mitnehmen, sodass du nicht alleine die Verantwortung hast. Meine Freundin hatte damals auch immer so große Feiern, weil sie immer extrem viele Kinder eingeladen hat und ihre Eltern fanden das auch in Ordnung. Wir sind dann meistens in den Wald gegangen oder auf eine Wiese und haben dort dann eben den Geburtstag mit Essen und Spielen gefeiert.

Ich denke schon, dass Kinder enttäuscht sind, wenn man sie dann nicht einlädt, obwohl man das Kind eingeladen hatte. Das ist so eine ungeschriebene Sache bei Kindern, dass man eben auch alle einlädt, die einen eingeladen haben. Als Elternteil hat man es dann nicht leicht und wenn man eine bestimmte Zahl sagt, hat man schnell ein verärgertes und auch weinerliches Kind.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wir haben als Kind auch nur eine gewisse Anzahl von Kindern einladen dürfen. Meine Brüder und ich haben so viele Kinder einladen dürfen, so alt wie wir wurden. Das war dann bis wir aus der Grundschule kamen und dann war es eine Absprache und im 4. Schuljahr waren 9 bzw. 10 Kinder schon sehr viel und ich kann mir nicht vorstellen, dass man alle Kinder einladen muss, die einen auch eingeladen haben. Da kann man dem Kind schon sagen, dass es zu viel ist. Wir mussten da auch Abstriche machen und konnten eben nicht alle einladen.

Dein Sohn kann ja die Kinder, mit denen er nicht ganz so viel zu tun hat schonend darauf vorbereiten, dass er eben nicht so viele Kinder einladen darf. Da du ja auch noch eine Mehrfachmutter bist, ist das schon ziemlich viel, wenn dann auch noch 20 Kinder da sind oder mehr. Das kann keiner von die verlangen.

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich glaube das kennt man noch aus der eigenen Kindheit. Natürlich will man jeden einladen, der einen auch eingeladen hat, doch gerade bei beliebten Kindern ist das meist nicht möglich, wie schon gesagt. Ich finde man sollte dem Kind sagen, dass es eine Grenze gibt, die beispielsweise 10 Kinder beträgt und mehr werden auch nicht eingeladen. Dann kann man dem Kind deutlich machen, dass es sich genau überlegen muss, wen es denn mehr mag und wen es einladen möchte. Hierbei wird den Kindern auch deutlich gemacht, dass sie selbst nicht schuld sind, dass nicht jeder eingeladen wird, der das Kind auch eingeladen hat.

Damit können die Kinder sich später auch rechtfertigen. Sie können den anderen Kindern sagen, dass Mama oder Papa nicht erlaubt hat jeden einzuladen, und dass sie sich entscheiden müssen. Sollten die Kinder dann nachfragen, warum sie nicht eingeladen wurden sollte das Kind schon im voraus mit den Eltern besprochen haben wie dieses Situation zu rechtfertigen ist, damit es nicht heißt, dass das Geburtstagskind die anderen Kinder einfach nicht mag.

Hierbei kann man beispielsweise sagen, dass schon so viele Jungen eingeladen wurden und man ein Mädchen einladen wollte oder dass man mit dem Kind schon sehr lange nicht mehr nachmittags privat gespielt hat und deshalb nicht die größte Freundschaft besteht. Das wird sicherlich auf Verständnis stoßen, denn die Kinder wissen selbst, dass sie bei ihrer Feier nicht alle und jeden einladen durften.

» lifesucks » Beiträge: 160 » Talkpoints: 8,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei uns war es eigentlich schon immer so, dass man nicht immer eine Rückeinladung bekommt. Bei den "dicken" Freunden gab es immer eine Rückeinladung. Da würde ich es auch erwarten. Aber wir haben auch Kinder eingeladen, mit denen unsere Kinder nicht so häufig spielen und da kam dann auch keine Rückeinladung.

Bei unserer kleinen Tochter war ich zuletzt sehr enttäuscht, dass sie keine Rückeinladung bekommen hat. Sie hat eine Freundin, mit der sie zwar seit letzter Zeit nicht mehr so häufig spielt, aber eine Zeit lang, waren sie die dicksten Freunde. Sie hat sie zu ihrem Geburtstag ganz selbstverständlich eingeladen, bekam aber von ihrer Freundin keine Einladung. Das hatte mich sehr gewundert und meine Tochter war sehr traurig. Ich vermute aber, dass es daran liegt, dass sie später nicht zusammen in eine Klasse kommen werden und die Eltern der Freundin sich schon jetzt sehr daran orientieren, wer später mit ihrer Tochter eingeschult wird. Das finde ich zwar komisch, aber letztlich muss man es halt akzeptieren. Ich habe die Mutter des Kindes auch nicht darauf angesprochen.

Ich kann dein Problem natürlich sehr gut nachvollziehen. Das geht natürlich nicht, dass du 20 Kinder einlädst. So viele kannst du ja gar nicht beaufsichtigen. Selbst bei der Hälfte der Kinder wird es schon anstrengend. Du solltest mit deinem Sohn hier sprechen und ihn fragen, wen er einladen möchte und ihm eine Maximalzahl vorgeben. Eine andere Variante wäre, dass er zweimal Kindergeburtstag feiert und ihr je die Hälfte einladet, aber den Aufwand würde ich mir nicht machen wollen. Die Jungen aus der Nachbarschaft können ja auch mal so zu Besuch kommen. Das kann man ihnen auch so sagen und ich glaube nicht, dass die damit ein Problem hätten.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei so vielen Kindern würde ich das ehrlich gesagt auch nicht mitmachen wollen. Denn das ist ja auch Arbeit und kostet entsprechend, wenn man bedenkt, dass viele Kinder zum Geburtstag irgendetwas unternehmen wollen wie Freizeitpark, Zoo oder was auch immer da alles Eintritt kostet. Das würde ich weder finanziell, zeitlich noch vom Energieaufwand her stemmen wollen.

Abgesehen davon finde ich es schon heftig, wie oft dein Sohn zu Geburtstagen eingeladen wird. Da würde ich mir zweimal überlegen, ob ich als Mutter zulasse, dass mein Sohn an jedem Geburtstag teilnimmt. Denn es müssen ja auch Geschenke besorgt werden und das kostet auch wiederum.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich denke auch, dass man da durchaus Abstriche machen muss. 20 Kinder sind ja schon wirklich viel. Das wird sicherlich auch je nach Aufwand ins Geld gehen und ich würde dann schauen, ob es überhaupt machbar ist, die Kinderzahl unterzubringen und auch ausreichend zu beschäftigen. Wenn das nicht geht, würde ich das meinem Kind erklären und ihm eben sagen, dass er nicht alle Kinder ebenfalls einladen kann und da schauen kann, dass er eben 10 Kinder einlädt.

Bei uns war es früher auch so, dass wir nicht immer alle einladen konnten, die wir gerne einladen wollten. Natürlich sagt auch der ein oder andere mal ab, aber man kann sich ja nicht darauf verlassen, dass einige Kinder absagen und es dann schon passen wird.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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