Noch narkotisiertes Haustier dem Besitzer mit Heim geben?

vom 26.10.2017, 17:26 Uhr

Ich habe es in der Vergangenheit doch mehrfach erlebt, dass ich meine Haustiere noch narkotisiert mit nach Hause bekommen habe. Einmal hatte ich bei einem Meerschweinchen dann das Problem, dass es nicht richtig wach werden wollte und ich musste es ordentlich mit dem Handtuch rubbeln und warm halten, damit es nicht stirbt. Bei den Katzen hatte ich zum Glück keine Probleme und es reichte sie dann an einem ruhigen Ort warm zu halten.

Bei dem Tierarzt, zu dem ich mittlerweile gehe, ist das anders. Dort bekommt man das Haustier erst mit nach Hause, wenn es wirklich fest auf den Beinen steht und auch geh fähig ist. Das finde ich doch sicherer und man muss sich dann als Tierbesitzer weniger Sorgen, dass es zu Hause noch zu Komplikationen kommt und das Tier nicht richtig wach wird.

Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Habt ihr auch schon mal noch narkotisierte Tiere mit nach Hause bekommen? Macht ihr das immer so oder ist es euch auch lieber, wenn das Tier beim Tierarzt erst einmal richtig wach wird? Spricht es für euch gegen einen guten Tierarzt, wenn er das Tier dem Besitzer mitgibt, obwohl es noch nicht richtig wieder wach ist?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich kenne hier noch einen alten Dorftierarzt der narkotisierte Tiere mit nach hause gibt. Ich lasse bei ihm aber nur Mäuse kastrieren. Bei allen anderen Tieren ist mir das zu heikel, habe da auch schlechte Erfahrungen gemacht. Aber er nimmt halt auch nur 22,50 Euro für eine Kastration und ich nehme öfters mal unkastrierte Mäuse aus dem Tierheim mit, die sonst nicht vermittelt werden. Aber eine teure Kastration für 70 Euro kann ich mir dann auch nicht leisten.

Spricht es für euch gegen einen guten Tierarzt, wenn er das Tier dem Besitzer mitgibt, obwohl es noch nicht richtig wieder wach ist?

Naja, rechtlich gesehen ist es verboten ein narkotisiertes Tier mit nach hause zu geben, das Risiko ist auch einfach zu hoch. Für einen guten Tierarzt spricht das sicher nicht, nur für einen günstigen.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich würde mein Tier so nie im Leben mitnehmen. Immerhin weiß man ja nie was beim Aufwachen passiert oder was auch letztendlich noch in der Narkose passiert. Das sind ja alles Medikamente, die auf den Körper des Tieres wirken. Ob das erlaubt ist weiß ich gar nicht, aber einen Tierarzt, der das Tier noch in de Zustand mitgibt finde ich schon etwas unseriös. Die Zeit zum Aufwachen des Tieres sollte man schon noch haben als Arzt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe weder bei der Kastration noch bei anderen Thematiken im Bezug auf meine Hündin jemals meine Tiere innerhalb einer Narkose zurück bekommen. Niemals. Das finde ich generell auch nicht gut, weil ich als Mensch ohne viel Fachwissen nicht weiß, ob mein Tier nun wieder wach wird, was passiert wenn nicht, wie schnell ich da reagieren muss usw.

Ich erwarte das aber auch, dass ich ohne das Aufwachen mein Tier nicht angeboten bekomme. Das finde ich grob fahrlässig, weil das natürlich nicht geht. Glaube ich jedenfalls oder denke ich nur persönlich für mich ohne das Fachwissen auch hier zu besitzen.

Ich würde mein Tier also auch keineswegs mitnehmen, weil ich das fahrlässig finde. Ich kann dann im Ernstfall nicht mehr rechtzeitig reagieren, vorbei fahren usw. So ist das Tier dauerhaft unter Kontrolle, hoffentlich und man kann reagieren, wenn man da Komplikationen mitkriegt, was natürlich auch das Leben meines Tieres möglicherweise retten kann.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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