Brustdichte beim Screening zu stark vernachlässigt?

vom 23.07.2018, 10:39 Uhr

Es wird Frauen empfohlen, ab einem bestimmten Alter regelmäßig zur Mammografie zu gehen. Ärzte kritisieren jedoch, dass die Brustdichte bei so einem Screening - zumindest in Deutschland - eher vernachlässigt wird. Denn in dichtem Drüsengewebe würden häufiger Karzinome wachsen als in weniger dichtem Brustgewebe. Leider werden diese Karzinome vom Screening aber nicht erfasst.

Warum wird die Brustdichte im deutschen Mammografie-Screening in der Regel nicht geprüft? Sollte man hier nicht nachbessern oder seht ihr das anders? Sind manche Zusammenhänge hier einfach nicht bekannt oder spart man sich nähere Untersuchungen aus Kostengründen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe mich eben zu dem Thema mal etwas belesen und es ist schon richtig, dass bei Frauen mit einem dichten Drüsengewebe das Risiko etwas erhöht ist, an Brustkrebs zu erkranken. Allerdings ist es wohl "nur" 1,2-fach, also leicht erhöht. Deswegen ist der Faktor der Brustdichte gar nicht so sehr aussagekräftig, wie man vielleicht meinen könnte.

Zumindest alleine hat er nur eine geringe Aussagekraft, wie ich gelesen habe. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass man sich die Untersuchungen aus Kostengründen spart und nicht nur, weil man sie vielleicht für nicht so notwendig hält.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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