Rapper 50 Cent schreibt Buch über Mobbing

vom 21.06.2011, 16:20 Uhr

Der bekannte Rapper 50 Cent plant, ein Buch über Mobbing im Januar 2012 zu veröffentlichen. In dem Buch wird es um einen 13-jährigen Schüler gehen, der Mitschüler während der Schule regelmäßig verprügelt und terrorisiert, aber erkennt, dass dies nicht richtig ist, und will sich deshalb ändern.

Curtis Jackson alias 50 Cent möchte damit den Teenagern, die das Buch lesen, klar machen, dass ein solches Verhalten der Leute, die andere mobben, absolut nicht in Ordnung ist. Das Buch ist laut Jackson von seiner eigenen Jugend inspiriert, da er die Hauptrolle des Tyrannen auf seinen eigenen Erfahrungen und Erinnerungen aufbauen wird.

Nun finde ich es sehr fraglich, dass ein Rapper, dessen Liedtexten von Sex, Drogen und Mord handeln, ein Buch über ein so bedeutendes Thema wie Mobbing veröffentlichen möchte. Ich kann es aber natürlich noch nicht wissen, da das Buch noch nicht erschienen ist, aber ich glaube nicht, dass es pädagogisch sinnvoll für die Leser sein wird.

Was meint ihr dazu? Findet ihr dieses Vorhaben von ihm lächerlich? Würdet ihr so ein Buch von ihm kaufen? Meint ihr, dass es bei den Jugendlichen, die das Buch lesen, etwas bringen könnte?

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» JokerFace » Beiträge: 285 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann mir kaum vorstellen, dass er ein Buch heraus bringt über Mobbing, das nicht sprachlich und pädagogisch sinnvoll ist. 50 Cent ist für viele Jugendliche ein sehr großes Vorbild, es könnte also durchaus etwas bewirken. Ich frage mich nur, ob er in diesem Buch den Tyrann darstellt, denn dann könnte es falsch interpretiert werden, weil alle Kinder sehen, wie weit dieser Tyrann es gebracht hat.

Aber mal ehrlich, welcher Jugendliche, der auf 50 Cent steht, liest Bücher. Und wer hat noch Bock auf das Geschwafel über die Vergangenheit eines Rappers, so ziemlich jeder Rapper labert über seine schlimme Vergangenheit, schreibt darüber ein Buch oder/und dreht darüber einen Film (Eminem, Bushido, usw.)
So langsam werden diese Erzählungen langweilig, da hört man doch lieber den Song Motherf... P.I.M.P.

» Ichweißeinfachalles » Beiträge: 12 » Talkpoints: 4,30 »


Es ist doch sehr unglaubwürdig, wenn da jemand etwas gegen Mobbing herausbringt, aber selber in seinen Songs teilweise Frauen als mit weniger Rechten ausgestattete Menschen bezeichnet und die Texte manchmal sehr viele Mobbingsprüche beinhalten. Natürlich muss man in der Szene cool wirken und das geht eben nicht mit total harmlosen Texten. Aber was ihn zu diesem Buch verführt hat, weiß wohl nur er selber. Ich werde es mir nicht kaufen, da es bestimmt auch schlecht übersetzt wird und dann auch der letzte Charme verloren gehen wird.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Man muss eben alles tun, um Geld zu verdienen. Ich meine mal gelesen zu haben, dass der Rapper finanzielle Probleme (gehabt?) haben soll. Dass so ein Buch ein Widerspruch zu den Texten wäre finde ich gar nicht so schlimm, denn es muss ja auch nicht heißen, dass er die Texte selbst geschrieben hat. Oft schreiben ja andere die Texte und dann wird eben entschieden, welcher Künstler den Song bekommt. Daher hat das doch nicht wirklich was vom Inhalt her mit seinen Ansichten zu tun, er muss die Songs nur verkaufen können. Für mich ist ein Künstler nichts anderes als ein Schauspieler, der nicht immer hinter die Fassade blicken lässt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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