Sich wann bei Vorgesetzten des Vorgesetzten beschweren?

vom 19.06.2018, 09:48 Uhr

Manche Unternehmen sind ja durchaus hierarchisch organisiert und strukturiert. Nicht immer agieren Menschen perfekt und es kommt sicherlich auch mal vor, dass man mit den Entscheidungen und dem Verhalten des Vorgesetzten nicht zufrieden ist.

In welchen Fällen würdet ihr - sofern diese Hierarchien vorhanden sind - euch beim Chef des Vorgesetzten über euren Vorgesetzten beschweren? Bei welchen Problemen und zu welchem Zeitpunkt wäre das eurer Ansicht nach sinnvoll? Oder meint ihr, dass man da grundsätzlich die Klappe halten sollte, da man sonst riskiert, aus dem Unternehmen gekickt zu werden?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich hatte mal einen Vorgesetzten, der wirklich gar nichts auf die Reihe bekommen hat. So mussten einige Leute immer arbeiten, andere kaum. Wobei man weniger arbeiten musste, wenn man sich bei ihm eingekratzt hat und dann hat man auch bessere Aufgaben bekommen, so weit nicht schlimm und ertragbar, immerhin meldet man sich auch nicht für eine Arbeit an, wenn man nicht arbeiten möchte.

Irgendwann wurde es dann aber so, dass er nur noch beleidigend wurde zu den Leuten, die sich ihm gegenüber nur freundlich oder neutral verhalten haben und ihm nicht Honig ums Maul geschmiert haben und dann hat er auch nicht mehr mitgemacht, ist immer weg gewesen, die Dienstpläne waren dann irgendwann nicht mehr fertig und man wurde nur noch angerufen wie man arbeiten soll, am besten noch wenige Stunden vorher. Da habe ich mich dann mit einigen anderen Leuten bei seinem Chef beschwert und dann war er auch nicht mehr lange im Betrieb.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Natürlich besteht immer das Risiko, dass wenn man sich über Vorgesetzte beschwert, man im Nachhinein kein Bein mehr auf die Erde bekommt. Das muss man immer gut abwägen und man ist immer gut beraten, wenn man mehrere Leute hat, die man als Zeugen für eine Beschwerde benennen kann oder diese am besten gleich als eine Art Gruppenbeschwerde aufsetzt. Aber grundsätzlich die Klappe halten, das ist auch keine Lösung und wenn mein Vorgesetzter ein Ekel wäre, dann würde ich mir schon so etwas in der Art auch einfallen lassen.

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» fränki » Beiträge: 150 » Talkpoints: 41,77 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Generell beschwere ich mich zunächst einmal nicht wirklich. Erst einmal akzeptiere ich Anordnungen von oben rigoros. Erst, wenn ich das Gefühl habe, hier stimmt etwas nicht, gebe ich mich zu erkennen. Dann aber natürlich zunächst bei der Person, wo ich diese Auffälligkeiten entsprechende bemerke. Das würde in diesem Fall bedeuten, dass ich dann meiner Chefin sage „hör mal, das und das fiel mir auf“. Dann sprechen wir drüber und ich erwarte eine Änderung.

Sollte ich jedoch feststellen, dass dies weiter geht, dann werde ich auch die höhere Instanz nutzen, um da mein Anliegen vorzutragen und entsprechend darüber zu reden. Dazu muss es aber wirklich so sein, dass man zum Beispiel ständig wie bei einer Kollegin im Discounter, meine Urlaubstage ohne Wissen verschiebt, hinten wo anders dran hängt oder beispielsweise meine eigentlich 1-2 Wochen sicheren Arbeitsschichten verändert und mir auf dem letzten Drücker Bescheid sagt. Dann gebe ich mich recht schnell zu erkennen.

Wenn etwas also mein Privatleben, meine Arzttermine oder sonstige Geschichten dadurch beeinflusst, dann gebe ich mich durchaus zu erkennen. Das ist aktuell aber nicht der Fall und deswegen gibt es keinen Grund, mich an oberster Stelle zu beschweren. Ich gehe auch generell immer gerne, wenn was sein sollte, auf die entsprechende Person direkt zu. Das ist simpler und erspart mir am Ende zu viel Theater.

Manchmal hat man das ja, da gehen Leute direkt zum Vorgesetzten ihres Chefs, statt den vielleicht mal persönlich anzusprechen. Damit wäre auch unter Umständen viel erledigt, wenn dies entsprechend so gehandhabt worden wäre. Doch dann ist oftmals die Person so, dass sie zum Vorgesetzten geht und dann der Ärger immer enormer wird, weil der Chef sich dann fragt, wieso nicht zuerst zu mir usw. Versteht ihr, was ich meine?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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