Wie viel Luxus ist zu Erholungszwecken zwingend notwendig?

vom 13.06.2018, 06:29 Uhr

Die WM in Russland steht kurz bevor und ich bekomme in den Medien mit, wie man sich im Prinzip darüber aufregt, dass die Nationalelf zu wenig Luxus vor Ort hätte, um sich von den Strapazen der Fußballspiele ausreichend zu erholen. Dann wird immer der Vergleich mit Brasilien bei der letzten WM genannt, wo deutlich mehr Luxus gewesen wäre.

Was haltet ihr davon? Wie viel Luxus ist eurer Ansicht nach für Erholungszwecke zwingend notwendig, um gute Leistung erbringen zu können? Differenziert ihr dabei, ob es sich um den Menschen um einen Fußballspieler oder jemanden mit einem anderen Beruf handelt? Wie viel Luxus braucht ihr persönlich, um euch ausreichend erholen zu können von den Strapazen des Tages? Meint ihr, dass Luxus tatsächlich etwas ändern kann oder ist das eher eine Frage der Einstellung?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Man kann sicherlich keine Nationalmannschaft mit einem normalen Menschen mit normalen Gehalt vergleichen. Immerhin bekommen die Spieler Millionen, also sind sie auch einen gewissen Standard gewöhnt, auch einen gewissen Luxus gewöhnt. Was wir schon als zu viel empfinden, ist bei denen das Mindestmaß. Ich finde man braucht nicht viel um sich zu erholen. Eine schöne Umgebung reicht mir da eigentlich schon aus, ebenso wie ich gerne ein bequemes Bett habe.

Erholen ist für mich einfach mal herunterkommen, ein bisschen umher sitzen oder liegen und dafür braucht man ja nicht viel, aber jeder definiert das ja auch anders und ich finde es absolut in Ordnung, wenn man sich auch mal viel Luxus gönnt. Man geht dafür ja auch arbeiten, dass man sich das leisten kann.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Woher soll ich wissen, was ein derart hochtrainiertes Rennpferd, sprich, ein Spitzensportler mit, gelinde gesagt, auskömmlichem Jahresgehalt, unter "Luxus" versteht? Und dass gerade die Herren Nationalspieler schon ein bisschen verwöhnter sind als der durchschnittliche Breitensportler und es sich gerne gut gehen lassen zwischen Spielen und Training, kann ich voll verstehen. Aber auf Strohsäcken schlafen werden sie wohl sowieso nicht müssen, also werden sie die Strapazen schon überstehen. Wird ihnen ja auch solide entgolten.

Ich selber als normalsterbliche Sachbearbeiterin verstehe unter "Luxus zu Erholungszwecken" beispielsweise einen schönen Wellness-Urlaub mit Halbpension oder ähnliches. Ich kann mich zwar auch "erholen", wenn ich zu Hause auf dem Balkon sitze, aber da muss ich mich immer noch mindestens mit Kochen und Abspülen und sonstigen leichten Hausarbeiten befassen, um zu überleben. Wenn mir das im Urlaub, etwa im Hotel abgenommen wird, und ich wirklich nur herumgammeln kann, ist das für mich schon Luxus genug.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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