Nervig wenn die Uni auch Brücken- und Feiertage nutzt?

Bei mir an der Uni ist es oftmals so, dass viele Tutoren und Professoren auch gerne Brückentage und Feiertage nutzen um Veranstaltungen zu halten. Das Semester ist ihnen zu kurz und in meinem Studiengang gibt es oftmals noch ein bis zwei Wochen während der vorlesungsfreien Zeit immer noch Vorlesungen und Seminare. Damit sich das nicht noch weiter ausdehnt setzen viele Professoren und Tutoren Ausweichtermine auf Feiertage und Brückentage.

Kommenden Freitag beispielsweise wäre eigentlich frei gewesen, aber ich habe dennoch zwei Veranstaltungen. Die meisten anderen Studenten die ich kenne, haben frei und mein Partner hat sich auch darauf eingerichtet, dass wir an diesem Tag etwas machen können. Ansonsten gibt es auch einen Dies Acadamicus an dem auch die ganze Uni frei hat, nur wir nicht. Es wird natürlich immer erwähnt, dass das dann keine Pflichtveranstaltung ist, aber wenn man nichts verpassen will, geht man natürlich einfach hin.

Kennt ihr es von eurer Uni auch, dass freie Tage oftmals dennoch mit Terminen besetzt werden? Richtet ihr euch auf diese Termine ein oder seit ihr jedesmal enttäuscht, wenn ihr doch nicht frei bekommt?

Crispin hat geschrieben:Kommenden Freitag beispielsweise wäre eigentlich frei gewesen, aber ich habe dennoch zwei Veranstaltungen.

Ich kenne es weder von meiner früheren Uni noch von der jetzigen, dass an Brückentagen frei sein soll. Nur die Feiertage sind offiziell frei, die Brückentage nie. Das ist ganz anders als zu Schulzeiten, deswegen verstehe ich gerade auch dein Problem nicht. Es ist für mich selbstverständlich, dass man die Brückentage während dem Studium nicht automatisch frei bekommt. Ich kenne es nicht anders. Wir sind doch schließlich keine Schulkinder mehr, wo so etwas selbstverständlich war. Auch an anderen Unis kenne ich das nicht anders, wie mir beispielsweise Freunde, aber auch Verwandte berichtet haben.

Ich habe bisher einmal an einem Feiertag ein Seminar gehabt. Das war letztes Jahr im Herbst in der Woche mit dem Tag der Deutschen Einheit. Ich hatte ein Blockseminar von Montag bis Freitag und obwohl Freitag wegen Feiertag frei gewesen wäre, musste ich zum Unterricht. Die Lehrerin musste wegen dem Blockseminar den Computer-Raum buchen, der zu anderen Terminen jedoch nicht frei gewesen wäre. Deswegen mussten wir das zwangsläufig machen und ihr tat es echt Leid, dass sie uns den Feiertag versemmelt hatte.

An meiner Uni gibt es auch keine Brückentage. Ich finde das aber nicht weiter verwunderlich, sondern normal, dass es an der Uni so gehandhabt wird. Natürlich fände ich es schöner, wenn es Brückentage gäbe und wenn man dann mehr frei hätte, aber ein Weltuntergang war das für mich auch nie, zumal ich Freitags ohnehin so gut wie immer frei hatte während meinem Studium.

In meinem Studium hatte ich eigentlich immer genug frei, so dass es für mich auch nicht so schlimm war, wenn es keine Brückentage gab. Ich habe mich dann einfach über den Feiertag gefreut und über die Tatsache, da frei zu haben, anstatt zu meckern, dass ich nicht auch noch den anderen Tag frei habe.

Man kann doch sonst auch etwas am Wochenende oder an anderen Tagen unternehmen und von daher wäre das für mich nun wirklich kein Grund, mich aufzuregen. Immerhin bin ich dann ja auch nicht die einzige mit diesem Schicksal, sondern viele Studenten und Dozenten müssen dann auch zur Uni.

Die vorlesungsfreie Zeit ist doch schon so lang, wobei manche Studenten da mehr und manche da weniger zu tun haben. Ich kenne es so, dass in den Semesterferien nur einzelne Klausuren geschrieben worden sind und ansonsten frei war. Wenn man also (überspitzt gesagt) knapp 5-6 Monate (mit Weihnachten und Pfingstwoche) im Jahr frei hat, ist es da nicht unverschämt, noch die Brückentage (neben Feiertagen) frei haben zu wollen? Wann will man denn überhaupt was für die Uni tun, wenn man noch mehr Freizeit verlangt?

Nervig wenn die Uni auch Brücken- und Feiertage nutzt?

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