Russland schuld am Brexit?

vom 20.02.2017, 19:14 Uhr

Angesichts der ganzen Fake-News-Vorwürfe, die sich gegen Russland richten, muss man sich schon fragen, ob Russland nicht auch am Brexit schuld ist und die gutgläubigen Briten zum EU-Austritt bewegt hat. Bisher war dies nämlich so ziemlich der einzige Vorwurf, den man Russland noch nicht gemacht hat. Und warum eigentlich nicht? Russland müsste doch ein elementares Interesse am Zerfall der EU und vor allem der NATO haben. Warum gibt es hier keine Gerüchte über Fakenews?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ach ich kenne solche Verschwörungstheorien. Russland ist daran schuld, Russland ist an Trump schuld und wenn Merkel hoffentlich die Wahl verliert, dann war es der Russe sowie sein Einfluss. Das ist doch immer so. Der ist auch daran Schuld, wenn in China ein Sack Reis umfällt, weißt Du was ich meine? Die gehen doch alle nur auf den los, weil der eben nicht so springt, wie sie es gerne hätten. Nicht, dass ich Putin heiß als Politiker finde oder im Allgemeinen, aber so what? Die Russen haben ihn und wir müssen damit leben.

Wir müssen auch damit leben, dass Trump jetzt vier Jahre einem auf dem Wecker geht. Der ist sicher auch an allem schuld. Höchsten daran, dass die US-Haushaltskasse bald ärmer ist, als zu Obamas achtjähriger Laufzeit. Der verbraucht ja jetzt schon für den Schutz seiner gesamten Familie ( ist ja nicht gerade klein ) sowie des Trump Towers Millionen ohne Ende.

Ich finde es eben immer wider witzig, wie oft die Russen an etwas Schuld seien. Selbst wenn die am Brexit beteiligt gewesen wären, dann ist das nicht mehr zu ändern. Es juckt ja offenbar auch niemanden, dass dort Hackeraktivitäten aus dem russischen Reich für die Wahl in den USA zu sehen waren. Statt man neu gewählt hätte, aber ne!

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Kätzchen14 hat geschrieben:Der ist auch daran Schuld, wenn in China ein Sack Reis umfällt, weißt Du was ich meine? Die gehen doch alle nur auf den los, weil der eben nicht so springt, wie sie es gerne hätten.

Das sehe ich genauso. Hinzufügen möchte ich, dass ich die Schuldfrage ehrlich gesagt ziemlich kindisch und unreif finde. Gerade bei solchen Sachen wie dem Brexit spielen mehrere Faktoren eine Rolle, sodass man nicht pauschal einem einzelnen die Schuld geben kann. Man weiß, dass die Briten schon länger eine Extrawurst haben wollten (siehe Währung unter anderem). War daran dann auch der Russe Schuld oder was? Das Trump-Bashing geht mir auch auf den Keks, auch wenn ich kein Fan von ihm bin.

Ich will damit sagen, dass es nichts bringt, immer einen Sündenbock zu suchen. Man sollte seine Energie lieber sinnvoller einsetzen und an Lösungen und Strategien arbeiten, die einem helfen, das beste aus der Situation zu machen und damit besser umgehen zu können, sodass keiner der Beteiligten irgendwelche Nachteile hat. Damit wäre der Menschheit viel besser geholfen. Nur ein Idiot und Kleingeist versteift sich zu sehr auf die Schuldfrage und vernachlässigt dabei Strategien und Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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