Höhere Umtauschprämie für Diesel angemessen?

vom 28.02.2018, 08:09 Uhr

Ein Gericht hat in Deutschland entschieden, dass die Kommunen selbstständig darüber entscheiden können, ob sie Dieselfahrverbote durchsetzen möchten oder nicht. Eine Umsetzung der Dieselfahrverbote scheint gerade in Hamburg und Stuttgart als besonders wahrscheinlich und realistisch.

Dass so ein Urteil natürlich die Diesel-Fahrer verunsichert ist nachvollziehbar. Die SPD fordert nun eine höhere Umtauschprämie für Diesel-Fahrzeuge. Stellt sich eben die Frage, inwiefern sich eine höhere Umtauschprämie durchsetzen lässt. Wie seht ihr das? Sind höhere Umtauschprämien für Diesel-Fahrzeuge realistisch und umsetzbar? Sind sie eurer Ansicht nach notwendig nach dem Urteil in Leipzig?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Täubchen hat geschrieben:Die SPD fordert nun eine höhere Umtauschprämie für Diesel-Fahrzeuge. Stellt sich eben die Frage, inwiefern sich eine höhere Umtauschprämie durchsetzen lässt.

Ganz ehrlich, ich finde das albern. Die SPD kann fordern was sie will, sie hat doch genauso wie die CDU/CSU dem Treiben Jahrelang zugesehen ohne zu handeln. Man hätte schon vor Jahren Grenzwerte ändern können oder realistische Abgastests durchführen können, wenn man denn gewollt hätte. Genauso wie ja auch die Verbraucher seit Jahren wissen, dass zum Beispiel beim Verbrauch getrickst wird.

Ich denke hier müssen wir uns auch alle in gewisser Weise an die eigene Nase fassen. Die Verbraucher haben lange nicht richtig hingesehen und die Politik hat es Jahrelang verpennt die Voraussetzungen zu schaffen um das jetzige Chaos zu verhindern. Mit mehr Investitionen in den ÖPNV und entschiedeneres Vorgehen gegen die Konzerne hätte man viel eher Klarheit für alle Beteiligten schaffen können.

Wo sollen denn jetzt mehr Prämien herkommen? Die Hersteller geben ja schon ordentliche Prämien und Rabatte und die werden sicherlich auch von sich aus schon steigen, wenn sie ihre Autos nicht loswerden. Wollen die Politiker die seit Jahren nur ineffektive Maßnahmen vorangetrieben haben, dass jetzt mit Steuergeldern unterstützen. Also Geld vom ÖPNV in die Subventionierung des Individualverkehrs stecken?

Ich habe da eher das Gefühl, dass man jetzt wieder eine Sau gefunden hat, die man durch das Dorf treiben kann und hofft, dass sich keiner mehr an Aussagen von vor ein paar Jahren erinnert.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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