Serien gar nicht leiden können und daher nicht anschauen?

vom 15.08.2017, 18:34 Uhr

Ich kenne jemanden, der generell alle Serien ablehnt. Wenn eine Serie lief, kam dann meist nur irgendein Kommentar, dass es sich nicht zu schauen lohnen würde oder ähnliches. Er zieht wohl abgeschlossene Filme vor und mag an Serien nicht, dass sie immer eine fortlaufende Handlung haben und es dann blöd ist, wenn man mal eine Folge verpasst hat.

Mögt ihr auch generell keine Serien? Könnt ihr nachvollziehen, dass jemand alle Serien komplett ablehnt? Zieht ihr da auch Filme vor? Oder kommt es für euch auf die Serie selbst an?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Bei mir kommt es auf die Serie an. Dabei ist es tatsächlich so, dass ich Serien nicht mag, bei denen man wirklich dran bleiben muss, um nicht den Faden zu verlieren. Teilweise ist das gerade im Free-TV immer ein Problem gewesen, wenn ganze Sendergruppen ihre Sendezeiten verschoben haben. Da habe ich dann gar nicht erst weiter geschaut.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Es ist ja nicht bei jeder Serie so, dass sie fortlaufend ist, sondern es gibt auch genug Serien, in denen jede einzelne Folge in sich abgeschlossen ist oder teilweise sogar mit komplett anderen Darstellern gedreht wird. Die Serie hat zwar einen bestimmten Fokus, aber dieser wird unterschiedlich beleuchtet in jeder Episode. So macht es dann auch nichts, wenn man mal eine Folge verpasst. Die Serie "Black Mirror" ist ein solches Beispiel von vielen. Ich habe sie mir angesehen und finde sie total interessant.

Deswegen ist es für mich kein Argument, wenn jemand sagt, dass er Serien nicht mag, weil es ein fortlaufender Handlungsstrang ist und er lieber abgeschlossene Filme schaut. Auch Filme sind teilweise gar nicht abgeschlossen sondern haben ein offenes Ende und teilweise sogar Fortsetzungen, sodass man manchmal Jahre warten muss, bis man sich an einem nächsten Teil erfreuen kann.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Generell sehe ich das umgekehrt. Ich ziehe Serien dem abgeschlossenen Film vor. Da hat man einfach länger etwas von. Sicherlich kann die Filmindustrie das Konzept auch besser, länger und wirtschaftlicher ausschlachten. Aber ich setze mich eineinhalb oder zwei Stunden vor einen Film und dann ist gut. Dann ist der zu Ende und das war es dann auch.

Bei einer Serie kann ich mich dann immer auf die nächste Folge freuen. Wenn die Staffel dann zu Ende ist, gibt es in der Regel einen Cliff Hanger, der alle möglichen Spekulationen offen lässt. Das gucke ich mir dann gerne auch mal im Internet an, oder lese es nach. Das regt dann die Fantasie an. Und dann ist auch schon fast wieder ein Jahr rum und die nächste Staffel kommt.

Wenn man das mir drei oder vier Serien so macht, hat man eigentlich immer etwas, worauf man sich freuen kann. Und sofern es die Zeit erlaubt, kann man sich auch noch mehr Serien angucken.

Verpasst man dann eine Folge, gibt es mit Sicherheit Möglichkeiten diese Folge nachzuholen, zumindest in der heutigen Zeit. Auch wenn Videorecorder out sind. :) Und zur Not wartet man dann mit der nächsten Folge, bis man die, die man verpasst hat, gesehen hat.

Auch bei Serien, die im Ganzen angeboten werden und die man sich dann (nochmal) anguckt, hat man deutlich mehr von, als bei einem abgeschlossenen Film oder einer Trilogie usw. Aber da muss man natürlich gucken, wie man selber die Zeit und Lust hat. Manchmal will ich auch nicht noch eine Serie anfangen oder mal keine Folge einer Serie gucken, an der ich gerade dran bin, Ja dann schaue ich mir auch einen Film an. Das ist aber eher die Ausnahme. Ich finde also nicht, dass es sich kategorisch nicht lohnen würde Serien zu gucken.

» Antalis » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kenne sehr viele Leute, die Serien ablehnen, auch wenn sie gar nicht erst hinein geguckt haben, ob es nicht doch in ihrem Interesse wäre. Die Menschen haben einfach generell etwas gegen Serien und das ist dann eben so und man muss es halt akzeptieren.

Aber ich selber ziehe Serien ebenfalls, wie der Kommentar vor mir, den normalen Filmen vor. Es ist einfach spannend, zu erfahren, wie es weiter geht. Das ist bei einem Film zwar auch der Fall, aber den längsten Film, den ich gesehen hatte, dauerte drei Stunden und der war einfach nur zäh.

Deshalb sehe ich lieber Serien, die maximal pro Folge 50 Minuten dauern, beim Finale vielleicht eine Stunde und da kann man die Inhalte etwas auf die einzelnen Folgen aufteilen. Sie sind abwechslungsreich und hängen trotzdem zusammen, auch wenn es um in sich abgeschlossene Folgen handelt, die unabhängig davon angesehen werden können, ob man die vorherige Folge angesehen hat, oder nicht.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich denke es kommt einfach auf die Art der Serie an. Es gibt Serien, die kann ich gar nicht leiden, weil die Handlung blöd ist oder ich die Darsteller und Charaktere nicht mag oder weil ich das ganze Konzept und die Aufmachung blöd finde. Aber das hat nicht pauschal was mit allen Serien zu tun. Natürlich ist es blöd, wenn eine Serie quasi offen endet und man keine Ahnung hat, wie es weitergehen könnte. Ich kenne zum Beispiel zwei Serien, die ich sehr gerne geschaut habe, die aber nicht verlängert worden sind, sodass diese nach einer bzw. zwei Staffeln offen geendet haben. Ansonsten haben die meisten anderen Serien eine insgesamt abgeschlossene Handlung.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich mag auch eher Serien als abgeschlossene Filme, aber so hat eben jeder seine Vorlieben. Bei mir gibt es natürlich auch genug Serien, die ich nicht mag und die ich mir daher auch nicht anschauen würde, aber allgemein kann ich das nicht sagen. Allerdings kenne ich auch Menschen, die mit Serien allgemein nichts anfangen können. Das ist ja auch in Ordnung und ich habe Verständnis dafür, dass man nicht zu lange mit einer Geschichte beschäftigt sein möchte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich kann diese Haltung eigentlich ganz gut verstehen. Es gibt nur eine einzige Serie, die ich mir komplett und wirklich sehr gerne angeschaut habe und das war „Queer as folk“. Ansonsten kann ich Serien auch nicht wirklich etwas abgewinnen. Daher verstehe ich es auch gut, wenn Leute sich überhaupt nicht für Serien interessieren.

Ich schaue eigentlich am liebsten Dokumentarfilme über politische oder historische Themen. Wenn ich mir normale Filme ansehe, bevorzuge ich es auch, wenn die Filme abgeschlossen sind. Ich habe nicht wirklich viel Lust und oft auch gar nicht die Zeit, mir Serien anzuschauen.

Wenn man nur gelegentlich fernsieht, verliert man sicher schnell den Überblick, wenn man einer Serie folgen will. Die oben genannte Serie habe ich mir direkt am Stück angeschaut, also jeden Tag einige Folgen. Das geht natürlich nicht immer, wenn man noch etwas anderes zu tun hat, als vor dem Fernseher zu sitzen.

Eine Serie müsste schon wirklich besonders vielversprechend klingen, damit ich sie mir anschauen würde. Außerdem sollte sie nicht zu viele Folgen besitzen und abgeschlossen sein. Es sollte also keine neuen Folgen mehr geben, denn ich möchte dann schon lieber alles anschauen können und nicht auf neue Folgen warten müssen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich schaue sowohl Filme gerne wie auch Serien. Allerdings mag ich auch keine Serien, wo man immer am Ball bleiben muss, um sie fortlaufend zu verstehen, und man keine Chance hat, wenn einem auch schon nur eine Folge entgangen ist. Ich möchte also nicht unbedingt "gezwungen" werden, mir wirklich jede Folge anzusehen.

Bei manchen Serien ist es da etwas grenzwertig, weil die Hintergrundgeschichte manchmal doch recht wichtig ist und nicht nur der aktuelle Fall. Ich denke da etwa an "Chicago Fire", wo die persönlichen Beziehungen zueinander doch eine ganze Menge von der Handlung ausmachen und sich gerne auch mal ändern.

Ansonsten entscheide ich immer von Serie zu Serie, ob sie mir gefällt oder nicht. Alle mag ich nun auch nicht. Aber mir gefallen ja auch nicht alle Filme.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich liebe Serien und mag diese mittlerweile sogar noch viel lieber, als Filme. Ich finde es viel schöner, wenn man nicht schon nach zwei Stunden fertig ist, sondern über Monate oder sogar Jahre hinweg eine Serie schauen kann. Da kommt man einfach viel mehr rein und baut dazu auch eine tiefere Verbindung auf, wie ich finde.

Ich kenne allerdings auch zwei Personen, die Serien gar nicht mögen und diese daher auch nie schauen. Beide Personen bevorzugen ganz klar Filme, wobei sie aber auch zugegeben haben, es auch noch nie richtig mit einer Serie versucht zu haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich ihre Meinung ändern würde, wenn sie Serien überhaupt erst eine Chance geben würden.

Immerhin ist da für jeden etwas dabei. Aber wenn sie es gar nicht erst damit versuchen, ist es auch klar, dass sich ihre Meinung nicht ändert. Man muss ja aber auch nicht zwangsläufig Serien schauen, wenn man grundsätzlich keine Lust darauf hat.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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