Ungewöhnliche TÜV-Prüfung

Ein Magdeburger TÜV-Prüfer hatte am 1. September eine sehr ungewöhnliche Begegnung bei seiner Tätigkeit. Er öffnete im Rahmen einer Hauptuntersuchung die Motorhaube eines PKW und blickte auf eine Python. Zunächst dachte er an einen Scherz, merkte aber durch eine Stupser schnell, dass das Tier sehr lebendig war.

Nun wurden der Werkstattmeister und Autobesitzer zum Wagen gerufen, auch die trauten ihren Augen nicht und konnten sich auch nicht erklären, wie das Tier unter die Motorhaube gelangen konnte. Der herbei gerufenen Feuerwehr blieb dann nichts anderes übrig als den Fall der Würgeschlange an das örtliche Tierheim zu vermitteln. Von dort kam dann auch schnell ein Experte und nahm das äußerst friedliche Tier mit. Der Besitzer der Schlange wird nun gesucht.

Zum Glück war es keine Giftschlange. Dann wäre es nämlich anders ausgegangen. Leider sind die Nachbildungen inzwischen so täuschend echt, dass man den Unterschied gerade bei schlechtem Licht nur bei Bewegung merkt. Plastikpflanzen kann ich zum Beispiel oft nicht mehr von echten unterscheiden. Meine Freundin wäre wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen.

Ein solcher Fund ist natürlich recht außergewöhnlich. Da es aber recht viele Leute gibt, die sich exotische Tiere als Haustiere halten und immer mal wieder welche von denen entwischen lassen, ist es nicht ausgeschlossen, dass so etwas immer mal wieder vorkommt. Dass sich diese Schlange nun im Motorraum eines Autos versteckt hatte, ist vielleicht darauf zurückzuführen, dass das Tier die Wärme gesucht hatte, die von einem abgestellten, aber noch nicht abgekühlten Auto ausgeht.