Ergebnispooling bzw. Dual Pricing System

Beim Ergebnispooling bzw. im Dual Pricing System werden durch das spezielle zweistufige Vorgehen sowohl Lenkungs- als auch Erfolgsermittlungsfunktion erreicht.

Der erste Schritt ist die Verrechnung der durchschnittlichen langfristigen Selbstkosten plus einer angemessenen Redite. Dieses bildet für das Lieferunternehmen eine gute Basis zur Erwägung von interner oder externer Auslieferung.

Der zweite Schritt ist die Zahlung der Grenzkosten durch die Abnehmerdivision plus eines Zuschlages für Fixkosten und Gewinn. Die Zahlungen bzw. Abrechnungen finden hier über die Konzerngesellschaft statt, bedeuten also doppelten Buchführungsaufwand. Außerdem muss jemand Kontrolle über Zuschläge und Renditen bewahren, was durchaus weitere Kosten verursachen kann.

Das große Problem liegt hier in der Komplexität der Buchführung. In großen Konzernen können so unzuweisbare oder zumindest schwer rückzuvollziehende Gewinne entstehen und somit eine Intransparenz zur Folge haben.

Die Buchführung in großen Konzernen wird auch nicht zentral gesteuert sondern unterliegt in vielen kleinen Bereichen und Abteilungen die einmal im Jahr ihre Meldung anhand einer normalen Buchführung machen. Von daher ist der doppelte und dreifache Aufwand nicht wirklich verwunderlich und wird auch oftmals praktiziert, damit man die eigene Wirtschaftlichkeit besser im Blick hat.

Auch muss man die verschiedenen Bereiche doch sehr unterscheiden wer welche Buchführung zur Pflicht hat und welche als Anwendung hinterher auch den größten Sinn und Nutzen ergibt. Denn mit einer einfachen Gewinn und Verlustrechnung wird ein Weltkonzern mit mehreren Sparten nicht auskommen, dort muss man schon differenzieren woher der Gewinn und der Verlust kommt.

So kann es zwar im Inland gut laufen, aber im Export mit dem Ausland wirklich schlecht. Mit dieser Art der Buchführung findet man schnell den unwirtschaftlichen Fehler im System und kann entsprechend daran arbeiten.