Sepultura - lohnen sich die neuen Alben

vom 22.03.2008, 20:54 Uhr

An die Sepultura Fans und Hörer wollte ich mal die Frage stellen ob sich die neueren Alben lohnen oder ob ihr eher davon abraten würdet.

Von Against war ich ziemlich enttäuscht und hab seitdem Abstand vom Kauf genommen und mich wie viele Soulfly zugewandt. Sinde die neueren Alben in diesem Stil fortgesetzt oder hat man hier zu alten "Wurzeln" zurückgefunden?

Meine Frage bezieht sich vor allem auf Roorback, das Live Album in Sao Paolo und Dante XXI - und wer es hat: lohnen sich die Digipacks?

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ganz ehrlich? Wenn Du das gleiche wie bei Roots erwartest - vergiss es! Roots war eindeutig der Zenit und in jeder Beziehung das beste Album und seit dem Weggang von Max Cavalera und Igor Cavalera ist der Stil immer flacher geworden.

Dazu kommt, dass Derrick Leon Green stimmlich einfach nicht an Cavalera heranreicht und nie heranreichen wird. Sepultura hat mit ihm einiges an Farbe verloren und an Qualität eingebüßt.

Ich hab das Live in Sao Paolo Album: wenn Green nicht drauf singen würde und es nur Instrumental wäre, wäre es richtig gut - so nervt er mich eher. Ich habs zum Glück auch nur geschenkt bekommen. Vor allem wirst Du Dich beim Hören ärgern, da die Unterschiede vor allem bei
- Slave New World
- Attitude
- Arise
- Choke
- Refuse/Resist
- Territory
richtig deutlich werden - und eher zum Negativen (für Cavalera Fans). Dann lieber Roots hören und das danach vergessen...

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Na ganz so schlimm würde ich es nicht sehen - als Besitzer aller Alben außer Bestial Devastation meine ich da einen ganz guten Überblick zu haben.

Klar ist: Green ist im Vergleich zu Cavalera nicht zu ernstzunehmen und kein Vergleich - stört mich auch extrem aber da kann man schlecht was machen außer Soulfly und Cavalera Conspiracy Platten zu kaufen.

Musikalisch hat sich das ganze seit Roots in etwa fortgesetzt - ich finde es wurde etwas mainstreamlastiger, "sanfter" (auch wegen Green). Also vom reinen Stil her nicht so schlecht, auch wenn es früher besser war. Wie schon gesagt, das Roots Album war das beste und der absolute Höhepunkt - danach geriet die Entwicklung deutlich in Stocken aber es ist immernoch hörbar auch wenn die Bässe und die Innovation sowie die Originalität von Roots fehlen. Mainstreamlastiger halt.

Das Live in Sao Paolo Album ist auch nicht so mies - vor allem auf einer entsprechenden Anlage mit tief eingestellten Bässen und bei 100 - 120 db lässt das den Putz wackeln, vor allem das "Trommelspiel". Als meine ehemaligen Chaos Nachbarn unter mir mal wieder meinten nachts um 3 in Diskolautstärke Musik hören zu müssen war das schnell vorbei als ich meine Boxen auf den Boden klappte und mal "Troops of Doom" und "Necromancer" ein paar Minuten lang auf Repeat bei voll aufgedrehter Anlage laufen ließ :wink:. Da kamen selbst die HardCore Schranzer aus dem Takt :lol:!

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Für mich war nach den guten alten Alben Schluss, sprich, nach Chaos A.D. Danach haben sie angefangen, einen Weg zu beschreiten, der mir musiklaisch nicht mehr gefiel. So haben damals aber richtig viele gedacht, sie haben mit der Entscheidung, den Musikstil der nachfolgenden Alben zu ändern, einige alte Fans vergrault, aber andererseits auch neue gewonnen. Ich gehörte zur ersten Gruppe.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Der Schritt von Chaos A.D zu Roots hin war schon gewaltig - wesentlich basslastiger, härtere Gitarren und "langsamer".

Aber das hat sich ja schon auf Chaos A. D. angedeutet bei Refuse / Resist, Amen oder Territory. Und das "folkloristische" bei Stücken wie Kaiowas was bei Roots stärker im Vordergrund stand.

Nur mit dem Weggang von Cavalera nach Roots hat sich der Unterschied im Vergleich zu Arise oder Against noch einmal entscheidend vergrößert.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


@Entertainment
Vielleicht gefällt Dir ja von Soulfly Dark Ages besser - Cavalera probiert hier zwar wieder viel rum, aber er geht stärker in Richtung von Sepultura wie sie "früher einmal waren", also mehr Trashmetal. Im Metal Hammer gabs dafür auch reichlich Anerkennung als "Album des Monats".

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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