Kind nicht von männlichen Erzieher wickeln lassen?
Ich antworte jetzt mal nur auf den Ausgangspost: ich glaube, dass männliche Erzieher vor allem in Einrichtungen für jüngere Kinder noch so ungewöhnlich sind, dass man erst mal überrascht ist. Sich vielleicht auch fragt, warum sich ein Mann ausgerechnet diesen Beruf aussucht. Aber natürlich sollte ein männlicher Erzieher alles tun, was auch eine weibliche Erzieherin tut.
Das darf eigentlich keinen Unterschied machen. Vor allem weil man ja so oft Klagen hört, dass es in diesem Bereich so wenige Männer gibt. Und dann sollen die sich anders verhalten als ihre Kolleginnen? Und sich unter Generalverdacht stellen lassen? Ich finde es gut, dass Du es einfach hast laufen lassen. Gerade wenn der Papa bei Euch so selten da ist, finde ich ein weiteres männliches Vorbild wichtig.
Für mich persönlich kann ich die Frage schwer beantworten. Sie wird sich vermutlich erst im Kindergarten stellen. In unserem Kindergarten gibt es glaube ich tatsächlich auch einen Erzieher. Ich finde das aber gut. Unterschiedliche Rollenvorbilder sind für mich in dem Alter schon wichtig.
Es wäre wahrscheinlich total falsch, jeden Mann sofort unter eine Art Generalverdacht zu stellen, was mögliche Übergriffe oder so angeht. Das Problem ist eben, dass die Chance statistisch gesehen höher ist, als bei einer Frau. Hinzu kommt, dass die Medien sich mit solchen Meldungen auch in Einrichtungen, die vom Jugendamt kontrolliert werden, immer mehr häufen, was zu vielen Kopfkinos führt.
Ich kann also in jedem Fall verstehen, dass man sein Kind nicht von fremden Männern wickeln lassen möchte. Wäre für mich nachvollziehbar und ich würde das auch nicht begrüßen. Zumal es auch nicht bedeuten würde, nur weil er meinen 3jährigem Sprössling nichts tut, dass es auf meinen fünfjährigen auch zutrifft. Das sei natürlich mal so angemerkt.
Spätestens nach dem aktuellen Fall, wo ein Tanzlehrer sich an Kinder/Jungen vergangen hat, mehrfach und das Jugendamt offenbar seit einem Jahr wusste, was Sache ist, bin ich mit meinen Nichten sowie Patenkindern in jedem Umgang vorsichtiger, was Männer & Co angeht.
Jetzt ist in Münster im Bistum schon wieder ein Mann unter Verdacht, sich an Kinder vergangen zu haben. Man darf hier mal anmerken, dass es bereits der 100 Verdacht ist! Nein, da macht man sich zurecht Sorgen, um sein Kind.
Bisher will ich keine eigenen Kinder haben, wofür auch solche Menschen verantwortlich sind. Ich lebe zudem in einer mehr oder weniger gefährlichen Welt, was ich keinem Kind zumuten möchte. Doch sind mir eben die vielen schwarzen Schafe ein Dorn im Auge. Ich kann aber auch nicht zulassen, dass ich mein Kind rundum die Uhr verstecke, um keinen dieser Leute zum Opfer zu fallen.
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