Veränderte Bevölkerungsprognosen auf dem Land durch Asyl
Bis vor wenigen Monaten galt ja noch in den meisten ländlichen Regionen in den neuen Bundesländern ein zu erwartender Bevölkerungsrückgang. Einzig in den größeren Städten, beispielsweise Leipzig oder Cottbus und natürlich Berlin sollte es einen Bevölkerungszuzug geben und manchmal wurde das auch für umliegende kleine Gemeinden vorhergesagt, die im Einzugsgebiet der großen Städte liegen.
Auch in meiner Heimatregion, die ich mal als eher ländlich bezeichnen würde, ziehen Leute eher weg. Es gibt einige Ausnahmen, aber das sind Sonderfälle. Nun gibt es ja manchmal die Meinung, dass durch die Flüchtlinge der Bevölkerungsschwund auf dem Land gestoppt wird. Aber Ich glaube, das funktioniert nicht so einfach.
Ich habe gelesen, dass hier in der Region 90% der Flüchtlinge wieder wegziehen, sobald sie anerkannt sind und sich daher den Wohnort aussuchen dürfen. Das würde bedeuten, dass da kaum welche übrig bleiben, die dem Bevölkerungsrückgang auf dem Land entgegenwirken könnten. Die ländlichen Regionen haben also gar nichts von den Flüchtlingen.
Verändert sich durch die Flüchtlinge also gar nichts an den negativen Bevölkerungsprognosen für das Land? Oder können die 10%, die doch dort, bleiben, das Ruder herumreißen?
Migranten werden ganz sicher dort hin ziehen, wo es die besten Jobs für sie gibt. Schließlich haben sie wenige Gründe in einer Region zu bleiben, da sie ja keine Bindung an diese Region als Heimat haben. Oftmals werden weder Freunde noch Familie in der gleichen Region leben und da bleibt eigentlich nur noch der Job als wichtigster Aspekt der Wahl des Wohnortes übrig.
Im Osten auf dem Lande wird es da wohl eher schlecht aussehen. Der Arbeitsmarkt sieht ja nicht so toll aus, wie man unter anderem am Durchschnittslohn und der Arbeitslosenquote erkennen kann. Im Süden des Landes sieht es da schon wieder ganz anders aus. Dort gibt es nämlich auch in den ländlichen Regionen viele größere Firmen, insbesondere Industrieunternehmen, die gute Jobs auch für niedrig Qualifizierte haben.
Dazu kommt ja noch das Thema Ausländerfeindlichkeit. Da gibt es doch einige Vorurteile was die neuen Bundesländer angeht. Unabhängig davon ob sie tatsächlich zutreffen oder nicht wird das sicherlich eine Rolle für den ein oder anderen Migranten spielen.
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