Scheitern die USA in Syrien?

Der Aufstand gegen Assad wurde von den USA und natürlich auch Europa sehr begrüßt. Anfangs wurde der Sturz von Assad lautstark gefordert und nach den Angriffen mit Giftgas waren die USA kurz davor, Syrien zu bombardieren.

Dann kam der plötzliche Vormarsch des IS im Irak und dann wieder in Syrien und plötzlich musste der IS auch in Syrien bekämpft werden. Offiziell gibt es zwar keine Absprachen zwischen beiden Ländern, aber die Luftwaffe der Koalition und die von Syrien kommen sich schon nicht ins Gehege. Allerdings haben die USA immer betont, dass sie 5.000 Soldaten ausbilden wollen, um den IS und Assad zu bekämpfen.

Bisher sind es gerade mal 200 geworden. Die Kurden haben zwar gerade wieder einen Riesenvormarsch gegen den IS hingelegt und die Grenze zur Türkei weiter gesperrt aber ein freies Kurdistan will auch innerhalb der USA niemand. Welche Aussichten haben die USA in Syrien daher?

Syrien ist nur eines von vielen Ländern, in welchen die Vereinigten Staaten von Amerika zweifelsohne gescheitert sind. Sie haben dem Islamischen Staat nicht nur ideologischen sondern auch territorialen Nährboden geschaffen. Jegliche weitere Schritte in Syrien wären nicht empfehlenswert und scheinbar ist sich die Politik in den USA darüber auch endlich bewusst geworden. Man sollte sich nun darauf konzentrieren, nicht in noch mehr Ländern Chaos zu stiften.

Die USA unterstützen nun die kurdischen Kämpfer nachdem 500 Millionen Dollar für gerade mal 5 Kämpfer ausgegeben wurden. Damit werden die Möglichkeiten für die USA begrenzter, da die Kurden nicht alles erobern können und wollen.

Nun stellt sich auch die Frage, wer Assad ablösen soll und ob dies wirklich überhaupt noch beabsichtigt ist.