Opus Dei bekommt Entwicklungshilfe

Opus Dei wird teilweise als verfassungsfeindlich eingestuft. trotzdem hat die erzkonservative katholische Gruppe geschafft an etliche Millionen Euro Entwicklungshilfe zu kommen. Man habe davon nichts gewußt war die schlichte Feststellung des Ministeriums, man müsse das prüfen.

Eigentlich wäre das leicht feststellbar gewesen: Norbert Geis, CSU-Politiker und im Vorstand einer Opus Dei Fördergruppe sitzt nicht nur im Ausschuss, der die Gelder verteilt, genau diese Fördergruppe bekommt vom gleichen Ausschuss Geld für Entwicklungshilfe.

Blind, blinder, Ausschussblind! Es geht dabei um die Rhein-Donau-Stiftung, was wie eine Umweltschutzorganisation klingt ist eine Spendenmaschinerie des Opus Dei. Mit deren Hilfe werdenin Afrika und Südamerika Projekte des Opus Dei finanziert.

Und das alles mit unseren Steuergeldern. Rücktritt des Herrn Geis? Nein, natürlich nicht. Er sieht da keinen Zusammenhang, einen Vorteil für seinen Verein kann er schon gar nciht erkennen.

Die Sache hat auf jeden Fall Geschmäckle. Es bleibt nun zu klären, was an diesen Vorwürfen dran ist und wie so etwas in Zukunft vermieden werden kann. Gerade in Südamerika gibt es inzwischen genug Reichtum, weshalb ich Entwicklungshilfe in dieser Region sowieso für einen Witz halte.