Kinder sind unruhiger vor dem Schnee - Anzeichen für Wetter?
Man sagt ja, dass die Kinder den Schnee merken würden und dadurch etwas lebhafter und unruhiger sind, etwa einen bis zwei Tage bevor der Schnee anbricht. Bei uns in der Kinderbetreuungseinrichtung lässt sich das interessanterweise immer fest stellen. Wenn auch die braven Kinder einfach einmal die "Sau" raushängen lassen, dann ist das ein hundertprozentiges sicheres Anzeichen dafür, dass es bald schneien wird und in 99,9 Prozent der Fälle kam dann auch am selben oder am nächsten Tag der Schnee.
Könnt ihr oder konntet ihr das bei euren eigenen oder fremden Kindern auch schon beobachten, dass sie sehr unfolgsam oder unruhig waren, immer kurz bevor es dann zu schneien anfing? Oder bringt man es einfach damit oft in Verbindung, weil man eine Ausrede suchen möchte? Ist es gar nur Zufall? Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Sprichwort: Die Kinder merken den Schnee?
Ich höre gerade das erste Mal davon, dass kleine Kinder den Schnee quasi vorhersehen können. Ich kann mir das ehrlicherweise nur sehr schwer vorstellen und mir fällt auch kein plausibler Grund ein, warum das stimmen sollte. Vielleicht haben Kinder genetisch bedingt ja ein Gespür dafür, weil sie von Kälte eher bedroht sind als Erwachsene?
Dieser Aspekt stellt heutzutage ja aber keinerlei Bedrohung mehr dar, weshalb ein solcher Sinn evolutiv verschwinden müsste. Jedenfalls konnte ich ein solches Verhalten noch bei keinem Kind feststellen und kann mich auch nicht daran erinnern, dass ich kurz vor dem Schneefall besonders aufgedreht war.
@Synchro: Ich dachte mir schon, dass das so ein ähnliches Ammenmärchen ist, wie die Tatsache, dass Menschen aufgrund einer bestimmten Mondphase aufgedreht sein sollen. Andererseits muss man auch berücksichtigen, ob man in einem Gebiet wohnt, in dem es regelmäßig und viel schneit, oder ob man einfach in einem Ort wohnt, wo Schnee eine Seltenheit darstellt.
Denn wenn es nur einmal im Jahr schneit, dann ist es vielleicht nicht so auffallend, dass die Kinder aufdrehen. Aber wie gesagt, es könnte eben ein schlechter Zufall sein. Also dass man selber empfindlich reagiert und das dann auf den Schnee schiebt und in Wirklichkeit liegt es gar nicht am Schnee oder an den Kindern sondern an einem selber.
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