Frage zu Arbeitszeugnis

vom 08.03.2008, 06:58 Uhr

mein Freund hat gestern sein Arbeitszeugnis von der letzten Arbeitsstätte bekommen. Sein Vertrag lief aus und wurde aufgrund mangelnder Arbeit leider nicht mehr verlängert. An sich sieht das Zeugnis gut aus. Jedoch bin ich über die Stelle gestolpert, wo es heisst:

Arbeitszeugnis hat geschrieben:[...], er war bei Vorgesetzten und Kollegen geschätzt [...]
.

Ich meine, es müsste heissten, dass er "bei Kollegen und Vorgesetzten geschätzt" wurde. Und wenn ja, wie stellt er es an, dass er die korrekte Formulierung bekommt? Das Arbeitszeugnis mit einem Begleitschreiben zurücksenden oder ähnliches?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Was soll denn an der Formulierung nicht in Ordnung sein. Ist doch alles korrekt.
Also entweder heißt es "er war bei den Kollegen geschätzt" oder "er wurde von den Kollegen geschätzt". Es ist zwar durchaus beides möglich, aber deshalb wurde ich nicht auf eine Neuformierlung bestehen, zumal mir diese Variante wie sie jetzt in dem Zeugnis steht besser gefällt.

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» da_freak » Beiträge: 240 » Talkpoints: -0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


nicht die Aussage, sondern die "Hierarchie" habe ich gemeint. Sprich, dass es dann eigentlich heißen müsste, "bei Kollegen und Vorgestetzten". Verstehst Du, was ich meine?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Also die Satzstellung ist meiner Auffassung nach auf beide Arten korrekt. Jedenfalls wie man es aus dem kleinen Ausschnitt heraus deuten kann.

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» da_freak » Beiträge: 240 » Talkpoints: -0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es kommt immer auf den Satzbau an. Das Wort "geschätzt" wird im Normalfall recht gut interpretiert, aber es kommt auf den Zusammenhang an.
Eine Gute Seite, wo man sich Formulierungen anschauen kann und auch selber interpretieren kann, bietet folgende Seite --> http://www.zeugnisdeutsch.de/arbeitszeugnis/codes.php

Der Arbeitgeber ist verpflichet, dem Arbeitnehmer ein gutes Zeugnis auszustellen. Macht er diese nicht, kann der Arbeitnehmer vor dem Arbeitsgericht klagen und einsolches Zeugnis einfordern. Aber dazu muss der Arbeitnehmer erstmal wissen, das sein Zeugnis überhaupt eine schlechte Benotung aufweist ;).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das hat mir weiter geholfen und die Formulierung ist auch als "gut" anerkannt worden. Wie gesagt, über ein schlechtes Zeugnis kann sich mein Freund nicht beschweren. Ich bin wie gesagt über die Formulierung von wegen, dass zunächst die Vorgesetzten und dann die Kollegen genannt wurden. Alles andere ist astrein und nicht negativ zu bewerten, auch zwischen den Zeilen nicht (habe dafür auch solche Seiten zu Rate gezogen).

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Also ich finde das auch völlig in Ordnung, das einzig Negative was man daraus lesen könnte ist, dass er bei Mitarbeitern geschätzter war als bei seinen Vorgesetzten, daher vielleicht die Vertauschung der Ränge. Praktisch mit dem Unterton, dass er gut im Team funktionierte und dafür weniger gut mit Vorgesetzten auskam

Umgedreht kann man es aber auch negativ sehen indem man eben meint, er würde besser mit Vorgesetzten als mit dem Team auskommen. Ansichtssache, was man nun gut findet, beides kann positiv und negativ ausgelegt werden.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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