Chancen einen Samenspender vor Registrierungspflicht finden

Seit 2007 müssen Samenspender registriert werden, damit genau nachvollziehbar ist, wer für wen seinen Samen gespendet hat, damit ein eventuell gezeugtes Kind dann auch den Vater kennen lernen kann, weil ein Kind laut Grundgesetz das Recht hat seine biologischen Eltern zu kennen.

1997 wurde bei Frau A eine künstliche Befruchtung durch eine Samenspende vollzogen und das Kind kam 1998 auf die Welt. Das Mädchen ist nun 16 Jahre alt und weiß über die Umstände Bescheid, wie sie gezeugt wurde. Aber sie würde auch gerne wissen wollen, wer ihr Vater ist.

Da aber 1997 noch keine Registrierungspflicht bestand und auch die Klinik angeblich keine Auskunft geben kann, wo das gemacht wurde, fragt sich Frau A, was sie tun muss, ob eventuell doch Chancen bestehen, dass sie Tochter den Vater kennen lernen kann.

Welche Wege kann man Frau A und der Tochter empfehlen, damit sie heraus bekommt, wer ihr damals seinen Samen gespendet hat? An wen kann Frau A sich da noch wenden?

Die Tochter sollte sich vielleicht einmal an einen Rechtsanwalt wenden, vielleicht kann der mit Bezug auf das Urteil zur Registrierung da irgendetwas bewegen. Ansonsten fällt mir nichts ein womit sich die Tochter da weiterhelfen könnte.

Der Anwalt wäre wohl die beste Wahl, etwas herauszufinden. Leider muss man dabei auch sagen, das der Vater eventuell gar nicht gefunden werden möchte. Wenn ich ein Mann um diese Zeit gewesen wäre, würde ich auch nicht wollen das mich jemand findet. Denn seien wir mal ehrlich die Männer die Samen gespendet haben, machen das aus Geldgründen. Keiner geht da hin weil er das so toll findet, da steckt immer eine Geldnot hinter. Darüber sollte sich die junge Dame auch im klaren sein, und diese Entscheidung muss man auch akzeptieren. Egal wie schwer das ist.