"Mentor-Leselernhelfer" wecken Leselust bei Kindern
Im elften Jahr existiert nun schon der Verein „Mentor Leselernhelfer, Hannover. Inzwischen gibt es die ehrenamtlichen Helfer bundesweit. Gegründet wurde der Verein von Otto Stender. Er ist ein Begriff als literarischer Buchhändler in Hannover.
Mittlerweile üben bundesweit 14.000 Leselernhelfer mit 17.000 Kindern und das ein- bis zweimal je Woche das Lesen. Das Abitur oder den Realschulabschluss machen jetzt mehr Schüler, die einen türkischen Hintergrund haben in Hannover, insgesamt über 70 Prozent. Durch den ungeltlichen Einsatz vermitteln die Leselernhelfer Lesekompetenz und soziale Vorbilder.
In der Buchhandlung von Otto Stender hatten auf dem „roten Sofa“ viele bekannten Schriftsteller/innen gelesen, bis er schließen musste. Denn immer weniger Menschen interessierten sich für das Lesen guter literarischer Bücher. So wurde er Mentor. Den Verein baute er auf und auch mit viel Elan baute er in ganz Deutschland den Verein aus. Erst sprach er mit Annete Schavan, Bundesbildungsministerin. Dann schrieb er persönlich alle Bundestagsabgeordneten an. Das Interesse war sehr gering. 12 Abgeordnete nur antworteten ihm.
Dafür aber griffen die Medien seine Erfahrungen auf. Fassungslos war er darüber, dass in vielen Haushalten keine Bücher vorkamen, weil sie lesen nicht für nötig hielten. Den jungen Menschen fehlte dadurch jeglicher Wortschatz. Er war der Meinung, das könnte man ändern. Orthografie und Grammatik sollen im Gedächtnis bleiben, wenn man viel liest in jungen Jahren. Das gilt ebenso für Ausländerkinder. 50.000 bis 60.000 Leselernhelfer werden benötigt. Um das Bildungsdilemma zu ändern.
Überwiegend Frauen sollen heute lesen, während Männer an der Spielkonsole oder am Laptop spielen, das ist seine Ansicht. Hat er damit recht? Eine gesellschaftliche Aufgabe soll es sein, Leselust zu wecken. Er bemüht sich, zweisprachige türkische Mitbürger zu finden, die mit türkischen Kindern üben können. Für sie ist die höhere Schulbildung schwierig.
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Was haltet ihr von diesem Projekt? Würdet ihr als Leselernhelfer Kindern helfen, wenn ihr Zeit hättet?
Ich finde derartige Projekte schon sehr gut und auch nützlich und könnte mir schon vorstellen, dort auch mal wöchentlich eine oder zwei Stunden tätig zu werden. Ich persönlich kenne viele Kinder und Jugendliche, mit oder auch ohne Migrationshintergrund, die auch ziemliche Defizite beim Lesen aufweisen. Von daher sehe ich den Handlungsbedarf schon und werde mich mal umschauen ob in meinem näheren Umfeld auch derartige Projekte laufen.
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