Steuerberatung für Kleinunternehmer sinnvoll?

Den Weg in die Selbständigkeit gehen ja viele Menschen erst einmal als so genannter Kleinunternehmer. Da werden die Einnahmen in der Startphase ja nicht gerade nur so sprudeln, so dass man sehr gut mit den Finanzen hantieren sollte. Macht aber vielleicht in der Anlaufphase ein Steuerberater dennoch Sinn? Oder meint ihr das Geld für einen Steuerberater kann man als Kleinunternehmer getrost sparen?

Das kommt darauf an, wie gut du dich in Steuer- und Lohnsachen auskennst. Du kannst auch jemanden einstellen, der dies für dich macht. Auf der einen Seite liegt das Risiko dann beim Steuerberater und auf der anderen Seite will der natürlich Geld dafür haben. Auch in der Anfangszeit eines Unternehmens werden teilweise sehr wichtige längerfristige Entscheidungen getroffen, die schon über spätere Steuerlasten entscheiden können. Es gibt übrigens viele Existenzgründerseminare, wo einem Grundlagen vermittelt werden. Allerdings dauert das Steuerberaterausbildung Jahre und umfasst wesentlich mehr. Da geht es dann auch um andere Steuerarten wie Erbschafts- oder Schenkungssteuer.

Die Wahl der Rechtsform eines Unternehmens wird z.B. auch mit einem Steuerberater besprochen. Die ganze Lohnabrechnung ist Sache des Steuerberaters. Und alleine um die Programme zu verstehen, benötigt man oft Tage oder Wochen und die Zeit hat man doch als Unternehmer einfach nicht. Gegenüber der Bank oder beim Verkauf des eigenem Unternehmens ist die Unterschrift eines Steuerberaters schon etwas gewichtiger. Die Aufzählung könnte ich nun ewig so fortsetzen.

Für den Anfang finde ich es durchaus sinnvoll. Allerdings habe ich dann nach und nach mitbekommen, dass der Aufwand bei mir gar nicht betrieben werden muss. Und der Aufwand des Steuerberaters bringt dann eben auch entsprechende Kosten mit sich. Heute mache ich die gesamte Abrechnung gegenüber dem Finanzamt selbst und wenn ich wirklich mal nicht weiter weiß, dann wird mir dort gern geholfen.