Wg-Putzplan - wäre das was für euch?
Ich habe beim Stöbern im Internet die
Seite wg-putzplan gefunden. Für mich selbst nutze ich sie im Moment nur als Motivation und zur Ausführung der Hausarbeit. Aber im Grunde finde ich den Sinn der Internetseite/App als angebracht. Man wird hier für das Erledigen der Hausarbeit bezahlt und die Wohnung ist sauber, wenn man sich daran hält. Man gibt einfach die Aufgaben in Form von Einträgen mit einer Angabe der Frequenz und der Dauer der Durchführung ein. Dazu muss nur noch ein Haushaltsbudget angelegt werden und das System berechnet, wie viel Geld es für die Aufgabe wert wäre. Ich könnte mir vorstellen, dass dies in einer Wohngemeinschaft sehr gut genutzt werden kann und es zu weniger Streit kommen würde, weil die Aufgaben regelmäßig gemacht werden.
Als ich es bei meinen Freund ansprach, der allein wohnte, empfand er die Idee gut. Besonders weil er ein Faulpelz ist, würde er sich an den Putzplan halten. Ich habe ihn auf jeden Fall überzeugen können und das hat schon etwas zu sagen. Wenn wir also zusammen ziehen würden, könnte ich den Putzplan gut nutzen. Was haltet ihr von der Idee? Nutzt ihr ihn vielleicht schon? Werdet ihr ihn in Zukunft nutzen? Wenn es euren Geschmack nicht trifft, woran liegt es, dass ihr ihn nicht benutzen würdet?
Ich versteh das nicht so ganz mit dem Geld. Existiert das Geld real? Wird das irgendwann von den Mitbewohnern eingezahlt, wird es irgendwann ausgezahlt? Oder soll der Wert nur zeigen, wer am meisten gemacht hat? Das ginge doch auch einfach mit Punkten, was ich viel übersichtlicher fände als diese fiktiven Geldbeträge.
Ansonsten sehe ich keinen Unterschied zwischen der App und einem Plan, der am Kühlschrank hängt. Wenn man in der Auflistung sieht, dass XY schon wieder nichts gemacht hat, wird man sauer. Man muss sich auch nicht an die App halten, wenn man nicht will. Dann hat man eben immer 0 Euro auf dem Konto und alle anderen machen alles.
Es mag sein, dass es am Anfang etwas mehr Spaß bringt oder manche sogar langfristig motiviert, da möglichst hohe Preise zu erzielen, wenn sie für sowas anfällig sind. Aber Putzen muss man immer noch selber und das ist durch die App auch nicht schöner oder spaßiger geworden.
Ich muss zuerst sagen, dass ich diese App gar nicht kannte, bevor ich deinen Beitrag hier gelesen habe. Das Grundprinzip dieser App finde ich aber völlig nett gemacht. Es macht wirklich alles, was man in einer WG so unter Kontrolle haben sollte. Interessant finde ich auch die Einnahmen und Ausgaben. Aber natürlich toll ist es, dass man so gut aufteilen kann, wer wann für das Putzen zuständig ist, denn da gibt es gern mal Probleme in einer WG, wie ich es kenne. Ich lebe zwar nicht in einer WG, aber kenne es von Freunden, dass gerade das Putzen eher eine leidige Aufgabe ist und jeder versucht sich davor zu drücken.
Dennoch frage ich mich aber, ob wirklich eine App nötig ist. Es müsste nämlich in einer WG die Voraussetzung sein, dass jeder ein Handy hat und jeder die App gleich führt. Ansonsten könnte man immer sagen, dass der Führende der App immer alles so dreht, wie es ihn selbst passt. Könnte also unter Umständen wiederum zum Streit führen. Ob dann auch alle die App gleich benutzen, ist dann auch wieder so eine Sache für sich. Darüber hinaus, zieht jede App Strom und dies muss doch nicht sein, wenn wir alle eine Hand haben und einen Stift halten können.
Ich finde es noch immer am besten, wenn man alles schriftlich verfasst und es irgendwo aufhängt, wo es auch jeder sehen kann. Wenn es bei der App möglich ist, Dateien auszudrucken, würde es dies natürlich erleichtern. Aber ansonsten einfach selbst schreiben und irgendwo gut aufhängen und schon hat es jeder im Blick. In einer WG würde ich dies auf jeden Fall bevorzugen. Ich lebe aber ich keiner WG und benutze diese App natürlich auch nicht. Ich motiviere mich anders, wenn ich putzen muss. Da würde so eine App auch weniger was bringen. Ein- und Ausgaben verfasse ich auch lieber irgendwo anders. Das Prinzip ist ja vielleicht toll, dieser App, aber ich bevorzuge noch immer eine schriftliche Zusammenfassung, die man dann gut irgendwo hinlegen oder aufhängen kann.
Handschriftlich habe ich es bisher auch versucht, aber ich habe zu wenig auf dieses Schreiben geschaut, auch wenn es am Kühlschrank gehängt hat. Man kann es auch ignorieren, wenn es nur will. Somit bringt mir dies nichts. Ich finde es deswegen gut, dass elektronisch die Aufgabe abhaken kann. Ich habe den Laptop sowieso den ganzen Nachmittag an, somit kann auch die Internetseite oder App im Hintergrund laufen. Strom kostet es so oder so. Und so viel Strom ist es ja auch gar nicht, weil man es vielleicht zum Anfang unterstützend an hat und später nur noch am Abend abhakt. Es kommt halt auch immer auf die Wohngemeinschaft an.
Das Geld ist fiktiv erst einmal gedacht. Aber man kann ja auch beispielsweise in einer Vierer WG sagen; Okay, uns ist das Putzen 40 Euro im Monat wert. Jeder zahlt in eine Kasse 10 Euro ein. Erst nach dem Monat wird eine Abrechnung gemacht und es wird wieder ausgezahlt. Dabei aber nur der Teil, der geputzt wird. Ich glaube, mich würde es schon stören, wenn ich dadurch zu viel Geld verlieren würde. Also es ist immer eine Sache, wie man es macht. Und wenn einer meint, dass er nicht mitmachen muss, gibt es andere Wege ihn zum Putzen zu bewegen, ansonsten bleibt es bei der Einzahlung und andere können mehr verdienen.
iggiz18 hat geschrieben:Handschriftlich habe ich es bisher auch versucht, aber ich habe zu wenig auf dieses Schreiben geschaut, auch wenn es am Kühlschrank gehängt hat. Man kann es auch ignorieren, wenn es nur will. Somit bringt mir dies nichts. Ich finde es deswegen gut, dass elektronisch die Aufgabe abhaken kann.
Es ist eben eine Hilfe, den Putzplan zu digitalisieren. Es macht die Sache übersichtlicher. Wie beispielsweise ein Kalender, den viele ja auch lieber in digitalisierter Form mögen. Man muss nichts wegstreichen und kann Termine einfach löschen oder verschieben. Aber dennoch muss die Kommunikation in der Wohngemeinschaft stimmen und alle müssen mitmachen. Wie bei jedem Putzplan.
Das Geld ist fiktiv erst einmal gedacht. Aber man kann ja auch beispielsweise in einer Vierer-WG sagen; Okay, uns ist das Putzen 40 Euro im Monat wert. Jeder zahlt in eine Kasse 10 Euro ein. Erst nach dem Monat wird eine Abrechnung gemacht und es wird wieder ausgezahlt. Dabei aber nur der Teil, der geputzt wird. Ich glaube, mich würde es schon stören, wenn ich dadurch zu viel Geld verlieren würde. Also es ist immer eine Sache, wie man es macht. Und wenn einer meint, dass er nicht mitmachen muss, gibt es andere Wege ihn zum Putzen zu bewegen, ansonsten bleibt es bei der Einzahlung und andere können mehr verdienen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es einigen 10 Euro im Monat wert wäre, nicht putzen zu müssen und auch keinen Ärger mit den Mitbewohnern deswegen zu haben. Und dann ist man für lächerliche 10 Euro die Putze für die anderen. Also das halte ich für keine gute Lösung. Und daher verstehe ich überhaupt nicht, warum man bei der App den einzelnen Aufgaben diesen Geldwert zuordnet. Den Vorteil eines digitalisierten Putzkalenders sehe ich durchaus. Aber warum diese völlig unsinnige Monetarisierung?
Ich könnte das gar nicht nutzen. Wenn man dieses System nutzen möchte, dann setzt es ja quasi auch voraus, dass man weiß, wann man Zeit hat und dass man sich die Zeit nehmen kann. Und das geht bei mir quasi gar nicht. Meistens muss ich schon gegen sieben Uhr an der Universität antanzen und komme dann erst gegen acht oder neun Uhr nach Hause und dann bleibt keine Zeit mehr, um zu Putzen, ganz einfach. Viele Dinge kann man dann am Wochenende erledigen, aber manchmal fällt meinem Freund dann auch etwas ein, was er lieber machen würde und dann bleibt die Arbeit in der Wohngemeinschaft eben auch mal liegen.
Manchmal ist es dann aber eben auch mal so, dass ich eher aus dem Labor raus bin, als eigentlich gedacht und dann kann ich dann auch was zu Hause machen. Ich selbst komme ohne Plan sehr gut mit der Hausarbeit klar, Tatsache ist aber eben leider, dass meine Mitbewohnerin kaum etwas macht und das, obwohl sie den ganzen Tag nur zu Hause sitzt. Wenn man aber einen Studiengang hat, der da die paar Vorlesungen und vielleicht noch ein Seminar beinhaltet, dann kann man das machen, weil man einfach weiß, wann wer zu Hause ist, aber bei meinem Studiengang geht das einfach nicht, weil es zu zeitaufwendig ist und man nicht wirklich absehen kann, wann Zeit ist und wann eben nicht.
Prinzipiell aber halte ich das schon für eine gute Idee, wobei das sicher nicht jeder mitmachen kann. Ein Smartphone hat nun auch nicht jeder, schaut nicht regelmäßig auf die App und kann sich vielleicht trotz Putzplan nicht dazu motivieren, was zu machen. So was kommt halt vor und dann ist das wohl auch kein Ansporn. Jeder Charakter ist individuell und nicht jeder möchte es zu Hause sauber haben. Erschreckend, aber leider wahr.
@Crispin: Naja, ich denke schon, dass auch bei dir eine Regelmäßigkeit in der Ausführung der Hausarbeit vorherrscht. Du wirst schließlich jeden Tag oder höchstens alle zwei bis drei Tage abwaschen. Auch wenn du einige Aufgaben am Wochenende machst, kannst du doch die Häufigkeit in Form von Tagen angeben. Dafür benötigtst du dann eben 7 Tage. Der Haushalt ist damit dennoch gemacht. Ich sehe nun nicht das Problem.
Das mit den Smartphone kostet auch Geld und es muss nicht sein. Aber in der heutigen Zeit, besonders für die jungen Leute trifft es zu, dass sie ein Smartphone haben. Es ist ja auch für eine WG ausgelegt. Und wer wohnt in einer? Es sind doch immer meistens Studenten.
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