Berechnung und Schonvermögen bei Elternunterhalt

A und B sind Geschwister. Die Eltern leben bisher in einer kleinen Mietwohnung. Da aber die Mutter von A und B langsam dement wird und der Vater sich nicht so sehr um seine Frau kümmern kann, sollen beide nun in ein Altenheim gehen. Ein Altenheim kostet ja nun mal viel Geld und man hört ja auch immer wieder, dass Kinder für die Eltern aufkommen müssen.

A hat einen guten Job. Hat aber seit ihrem 14. Lebensjahr keinen Kontakt mehr zu beiden Elternteilen. B hatte den Kontakt und hat aber nur ein sehr geringes Einkommen und auch keine großen Ersparnisse.

Wie sieht es nun mit dem Elternunterhalt aus? Muss A nun mehr bezahlen, weil sie mehr verdient? Auch wenn sie schon so lange, auch als sie noch minderjährig war, keinen Kontakt zu den Eltern hatte? Wie viel Geld darf sie gespart haben ohne dass man an dieses Geld gehen kann? Was würde B bleiben, wenn sie nicht viel verdient? Wie ist das genau mit dem Elternunterhalt?

Der Unterhalt, auch gegenüber den Eltern, wird vom Verdienst berechnet. Allerdings ist der Selbstbehalt beim Elternunterhalt wesentlich höher, als zum Beispiel beim Kindesunterhalt. Für den Unterhaltspflichtigen, als dem Kind, wird da allein schon ein Selbstbehalt von 1.600 Euro vom Einkommen abgezogen. Dazu kommen noch diverse Beträge für Ehepartner, wenn diese nicht in Vollzeit arbeiten und minderjährige Kinder.

Wobei es nun sicher ein Anwalt prüfen müsste, ob A hier wirklich noch zum Unterhalt verpflichtet ist. Allerdings gehe ich davon aus, wenn man das Urteil aus der jüngsten Vergangenheit so betrachtet. Aber bevor die Kinder hier zahlen müssen ist ja die Rente der Eltern und eventuell sogar eine Pflegestufe für die demente Mutter vorhanden. Je nach Einrichtung kann das Geld da schon reichen.