Habt ihr eine Milchpumpe nach der Geburt benötigt?

Oftmals benötigt man nach der Geburt eine Milchpumpe. Diese bekommt man entweder schon im Krankenhaus für die Dauer des Aufenthaltes gestellt oder man kann sie sich nach der Entlassung dann zu Hause in einer Apotheke ausleihen. Oftmals wird eine Milchpumpe auch zu einem späteren Zeitpunkt benötigt.

Habt ihr auch eine Milchpumpe nach der Geburt eures Babys benötigt? Wann habt ihr sie gebraucht und warum?

Ja, ich habe eine Milchpumpe benötigt. Eine meiner Töchter wurde am Tag nach der Geburt in ein anderes Krankenhaus verlegt. Damit sie auch dort Muttermilch bekommt, hieß es für mich abpumpen. Bei meiner anderen Tochter wurde dann nach wenigen Tagen festgestellt, dass sie über das Stillen zu wenig trinkt. Daher wurde dann insgesamt abgepumpt, damit sie auch ausreichend Milch zu trinken bekommt.

Direkt nach der Geburt habe ich noch keine Milchpumpe gebraucht. Aber als meine Kleine so ca. acht Wochen alt war habe ich mir vom Kinderarzt eine elektrische Milchpumpe verschreiben lassen. Dadurch das ich sie auf Rezept hatte musste ich die Ausleihgebühr in der Apotheke nicht bezahlen. Ich habe nur einen Pfand vom 50,00 EURO hinterlegt die ich danach wieder bekommen habe.

Hintergrund der ganzen Geschichte war, dass meine Tochter auf einmal Nachts fast zehn Stunden am Stück durchgeschlafen hat uns ich morgens mit sehr schmerzenden Brüsten oder sogar mit einem nassen Bett voller Muttermilch aufgewacht bin. Ich habe dann Nachts ein- bis zweimal abgepumpt, nicht zwingend zur Kinderernährung, sondern eher um meine Brust zu entlasten. Hätte ich es nicht getan, wäre automatisch die Milchproduktion zurück gegangen und die habe ich ja tagsüber gebraucht.

Bevor ich die Milchpumpe hatte habe ich versucht die Kleine Nachts zu wecken, aber sie hatte dann so müde wie sie war keine Lust zu trinken. Nach ein paar Wochen war der Spuk auch schon wieder vorbei, die Kleine hatte einen Wachstumsschub wieder regelmäßig auch Nachts Hunger und ich habe die Milchpumpe zurück gegeben.

Ich hatte nach der Geburt meines zweiten Kindes auch eine Milchpumpe. Bei mir war damals das Problem, dass mein kleiner so stark gezogen hat das ich Schmerzen hatte. Meine Brustwarzen waren zum Schluss richtig wund. Durch die Schmerzen blieb mir nichts anderes übrig als abzupumpen. Später habe ich das ganze als klaren Vorteil erkannt.

So konnte mein Mann auch mal in der Nacht aufstehen und die Flasche geben. Oft habe ich die Flasche auch vorher warm gemacht und wenn ich spazieren gegangen bin, mitgenommen um unterwegs immer was dabei zu haben ohne gleich stellen zu müssen. Bei mir gab es nämlich eine Grenze, wo mein Schamgefühl es nicht zugelassen hat, in der Öffentlichkeit zu stillen.

Ich hatte auch eine Zeit lang eine Milchpumpe, allerdings ebenfalls nicht gleich nach der Geburt, sondern ein paar Monate später. Ich glaube es war damals auch eher zum Anregen der Milchproduktion. Genau weiß ich das gar nicht mehr! Glaubt man gar nicht, wie schnell man manches vergisst.

Meine Schwester hatte ebenfalls eine Zeit lang eine Milchpumpe. Bei ihr war es, weil sie krank wurde und ein Antibiotikum nehmen musste. Zunächst hat sie eben so gut es ging "Vorrat" angelegt um ihrem Sohn möglichst lang Muttermilch zu geben und während der Antibiotikumzeit hat sie abgepumpt, damit die Milchproduktion nicht zurück geht, weil sie danach wieder weiter gestillt hat.