Kennt ihr Kinder, die gegen den Elternwillen lernen wollen?
Meist ist es ja so, dass die Eltern möchten, dass ihre Kinder schulisch weiterkommen und lernen. Die Kinder sträuben sich häufig dagegen - besonders intensiv, wenn sie in bestimmten Entwicklungsphasen sind.
Neulich habe ich im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo der Sohn gegen den Willen der Eltern weiter zur Schule gehen wollte. Diese hätten lieber gehabt, dass er in ihrem Restaurant arbeitet und die Schule abbricht. Kennt ihr in eurem persönlichen Umfeld Fälle, in denen Kinder quasi gegen den Elternwillen lernen und schulisch etwas erreichen möchten? Haben sie sich gegen die Eltern durchsetzen können?
Ehrlich gesagt kenne ich solche Kinder gar nicht. Die meisten, die ich kenne, sträuben sich besonders vor dem Lernen für die Schule und Hausaufgaben. Auch ich gehöre selber dazu. Ich finde es jedoch nicht verwerflich, wenn es auch Kinder gibt, die ganz und gar gegen den Willen der Eltern agieren, denn auch meiner Meinung nach ist es so, dass ein Kind seine Erfahrungen selber machen muss und nicht eine auferzogene Zukunft ala „du übernimmst unser Restaurant“ usw. erhalten soll.
Eigentlich habe ich so etwas auch nur im Fernsehen gesehen, auch einmal bei RTL nachmittags, vielleicht war das "Mitten im Leben" oder "Familien im Brennpunkt", also das war auch keine realistische Sendung, die über dieses Problem berichtet hat. Aus meinem Freundeskreis kenne ich auch keine Person, welche sich nicht weiter bilden soll, weil sie zum Beispiel ins Arbeitsleben einsteigen soll.
Ob so eine Person in meiner Schulklasse sitzt, das kann ich nicht sagen, aber ein Mädchen aus meiner Klasse macht die Ausbildung auch nur, weil ihr Vater sie dazu gebracht hat eine zweite Ausbildung anzufangen. Die meisten Eltern wollen, dass ihre Kinder lernen, damit sie es später einmal besser haben. Ich glaube, dass es solche Fälle eigentlich auch eher in Familien gibt, bei denen die Eltern selbstständig sind und ein eigenes Unternehmen haben, aber die Eltern vielleicht auch nicht mehr so viel arbeiten können.
Wenn es nach meiner Mutter gegangen wäre, hätte ich nach der Realschule eine Ausbildung gemacht oder auch einfach nur irgendwo gearbeitet, das wäre ihr im Prinzip egal gewesen. Wir haben uns nicht besonders gut verstanden und sie konnte es wohl nicht erwarten, bis ich mein eigenes Geld verdiene und ausziehe. Ich wollte aber lieber mein Abitur machen und habe es auch gemacht. Ich habe jedenfalls nicht verstanden, warum sie mir nicht gönnt, dass ich vielleicht mal mehr erreiche als sie. Letztendlich hat sie es dann auch hingenommen, auch wenn es unser Verhältnis nicht gerade verbessert hat.
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