Eher von Weiterbildung weg, wenn keine neuen Erkenntnisse?

vom 15.10.2013, 18:07 Uhr

Wer viele Weiterbildungen macht, der wird das sicherlich schon erlebt haben: die ein oder andere Weiterbildung hat rein gar nichts gebracht und man stellt sich die Frage, warum man nicht einfach auf der Arbeit sein kann. Eine Freundin von mir hat das letzte Woche erlebt und wie es der Zufall wollte herrschte Personalmangel und sie musste eher von der Weiterbildung weg, da sonst keiner im Büro gewesen wäre. Sie fand die Weiterbildung nicht hilfreich, weil alles was dort gesagt wurde, schon bekannt war. Und unter Weiterbildung versteht man ja doch etwas anderes.

Ich habe es auch schon erlebt, dass einige von Weiterbildungen schon eher gegangen sind. Es gab immer einen Vorwand, aber ich denke, dass der in 50% der Fälle erfunden war. Wie seht ihr das. Würdet ihr von einer langweiligen Weiterbildung eher weg gehen und dann auf Arbeit oder sitzt ihr das aus?

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» winny2311 » Beiträge: 14987 » Talkpoints: 4,75 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich hasse es, wenn ich meine Zeit irgendwo absitzen soll, um mir etwas anzuhören, was ich schon weiß. Ich kenne das aus meiner Zeit an der Abendschule, wo leider eine gewisse Anwesenheitspflicht bestand. Das führte dann dazu, dass man im Englischunterricht saß, selbst einen Leistungskurs im Abi hatte und sich dann mit so Dingen wie den Wochentagen befassen sollte, was heute schon Grundschulkinder lernen. Mitunter musste man dann für 2 Stunden dieses Qualitätsunterrichts extra abends erscheinen, weil das andere Fach ausfiel. Da habe ich auch oft Überstunden vorgeschoben. :roll:

Auch auf Seminaren der Krankenkasse ist es oft so, dass die gern gegen Ende zu Werbeveranstaltungen mutieren, das habe ich mir anfangs auch noch angetan, weil ich nicht unhöflich werden wollte, obwohl meiner Arbeitszeit schon zu Ende war, heute gehe ich dann lieber beizeiten, weil ich noch einen Termin beim Chef habe.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ob ich einen Kurs gut finde oder nicht, hängt davon ab, was mir mehr Spaß macht, die Arbeit oder der Kurs. Ich habe schon ganz gute Kurse mitgemacht, insbesondere die Softskill-Kurse zur Teamarbeit oder Führungsmanagement sind nett und manchmal lustig, trotz Realitätsferne.

Andererseits gibt es auch Situationen, in denen man weiß, dass die Arbeit wartet und sie einem keiner abnehmen kann. Das heißt, man weiß, dass man nach dem Kurs doppelt so viel und auch zu Hause arbeiten muss, um fertig zu werden. Trotzdem habe ich noch keinen der Kurse abgebrochen, denn sie sind sehr teuer und ein Abbruch wäre uns gar nicht erlaubt worden. Oft haben die Kurse auch in Hotels stattgefunden, wo schon alles bezahlt war.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe selten Fort- oder Weiterbildungsveranstaltungen, wenn ich eigentlich bei der Arbeit wäre und für die Weiterbildung freigestellt bin. Häufiger habe ich Fortbildungen nach der Arbeit in meiner Freizeit. Dann finde ich es natürlich auch nicht toll, wenn ich einfach nur herum sitze und nichts neues lerne, weil ich die vermittelten Informationen schon kenne. Aber meistens geht es nur um Fortbildungen von 2 bis 3 Stunden. Diese Zeit sitze ich dann auch einfach ab, weil ich mir komisch vorkäme, wenn ich einfach mitten in der Veranstaltung meine Sachen packen und gehen würde.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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