Ministerpräsidentin will sich des Werteverfalls annehmen

Höflichkeit ist nicht mehr jedermanns Sache. Wer erkennt heute schon noch etwas an oder nimmt Rücksicht auf seine Mitmenschen? Als allgemeines Lebensgefühl hat sich Frechheit und Dreistigkeit durchgesetzt. Wir merken es täglich im Straßenverkehr, am Arbeitsplatz, im Supermarkt oder im Bus. Rücksichtnahme? - Fehl am Platz! Respekt oder Höflichkeit? - Nein, besser nicht! Aber diese Menschen merken es selbst nicht, wie sie sich benehmen.

Nun aber ist die Politik darauf aufmerksam geworden, dass etwas falsch läuft. Hannelore Kraft, NRW-Ministerpräsidentin, hat im täglichen Umgang miteinander den Werteverfall, der sich eingeschlichen hat, beklagt. Wie wir schon lange festgestellt haben, merkte nun auch sie, dass Anstand und Respekt abhanden gekommen sind. Sie möchte etwas dagegen tun in diesem Jahr. Vor hat sie, die „Woche des Respekts“ zu befürworten.

Meint ihr, dass eine solche Woche etwas bringt? Ich zweifle daran. Aber man muss erst einmal abwarten, was sie daraus macht. Schön wär es, wenn eine solche Aktion Früchte tragen würde, meint ihr nicht auch?

Schön wäre es tatsächlich, wenn eine solche Aktion etwas bringen, wenn es die Menschen auch nur zum Nachdenken bringen würde. In der Realität denke ich jedoch, dass wie du schon sagst- sich einfach herausgestellt hat, dass Frechheit siegt. Das zeigt uns ja auch in unregelmäßigen Abständen selbst die Politik immer mal wieder. Da wird gelogen, geklaut, betrogen und veruntreut, wo es gerade geht und dazu zeigt man auch immer häufiger, dass man trotzdem nichts zugeben muss und trotzdem noch weiter lügen kann. Dass Einem am Ende keine schlimmen Konsequenzen drohen.

Die Aktion an sich ist sicherlich gut gemeint, wird aber wahrscheinlich leider am Ende nicht viel bringen. Wohl auch, weil die Aufmerksamkeit für solche sozialen Aktionen nicht lange anhält.