Wie sollte ein Notvorrat für den Katastrophenfall aussehen?

vom 11.10.2022, 17:21 Uhr

Obwohl ja schon einige Warnungen zu Blackouts oder Katastrophenfällen kursieren, habe ich mir entgegen den Empfehlungen, bisher keinerlei Vorräte angelegt. Geht es euch da genauso oder findet ihr das etwas leichtsinnig? Was sollte man sich denn überhaupt für Notvorräte für den etwaigen Katastrophenfall bunkern? Vielleicht können wir hier mal die wichtigsten Dinge zusammentragen, die ihr für besonders wichtig erachtet.

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» Lupenleser » Beiträge: 1126 » Talkpoints: 850,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt zum Beispiel Vorratsempfehlungen. Auch beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe kann man sich informieren und eine Checkliste abarbeiten.

Vor Jahren wurde das mal wieder ins Bewusstsein gerufen. Daraufhin legte ich mir zumindest genügend Trinkwasser zu. Aber ich bin dann wieder weniger vorsorgend geworden und beschäftige mich im Moment eher weniger damit. Ich denke, dass Trinkwasser das Wichtigste ist. Ohne Nahrung kommt man ja länger aus als ohne Trinken. Zumindest Reis habe ich immer in größerer Menge da.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Diese ganzen Listen sind ja ganz nett, aber wie bereitet man Reis, Mehl oder Kartoffeln in einer Stadtwohnung ohne Holz- oder Kohleofen zu? Bei den Vorräten, die die Behörden gern empfehlen, wird vergessen, wie groß der Brennstoffvorrat sein muss, um mal eben zehn Tage oder so über die Runden zu kommen.

Wanderer rechnen nämlich so: Eine Gaskartusche mit 230 Gramm hält bei einer Nutzung dreimal pro Tag eine Woche. Das heißt aber nur, dass man dreimal am Tag einen Liter Wasser in unter vier Minuten zum Kochen bringt. das reicht für Kaffee oder Tee und eine gefriergetrocknete Mahlzeit. Die gesamte Brenndauer liegt nur bei gut einer Stunde.

Mit Kartoffeln, Reis und Hülsenfrüchten kommt man da nicht weit. Wir sind zu fünft und es ist kaum sinnvoll, den halben Keller mit Gaskartuschen vollzustopfen. Deshalb finde ich, dass man seine Vorräte entsprechend der örtlichen Gegebenheiten zusammenstellen sollte. Wer mit Holz oder Kohle auf dem Ofen oder im Garten auf einem Grill kochen kann, hat ganz andere Möglichkeiten als eine Familie, die mit einem Campingkocher und einem Stövchen zurechtkommen muss.

» cooper75 » Beiträge: 13336 » Talkpoints: 500,20 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Der letzte "Katastrophenfall" ist ja nun noch nicht so lange her und da hätten die Leute mit einem Keller voller Lebensmittel erstens nichts anfangen können (weil Hochwasser) und zweitens ist soweit ich weiß niemand verhungert. Die Leute wurden relativ schnell mit dem Nötigsten versorgt obwohl mache Gebiete von der Außenwelt abgeschnitten waren.

Ich mache mir überhaupt keine Gedanken über potentielle Katastrophen, aber die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass die lieben Mitmenschen auf so ziemlich jede Krise mit exzessivem "Shopping" reagieren. Deshalb habe ich mir inzwischen tatsächlich angewöhnt einige Sachen immer auf Vorrat da zu haben. Das sind alles Sachen, die länger haltbar sind und die ich regelmäßig brauche. Nudeln, Reis, Mehl und solche Sachen. Und natürlich Toilettenpapier. :lol:

Neben der Frage, wie man etwas überhaupt zubereiten kann ohne Strom, fände ich vor allem wichtig, dass man das Zeug überhaupt mag. Macht ja keinen Sinn sich fünf Dosen Sauerkraut in den Keller zu stellen, weil "gesund" und viel Vitamin C und so, aber niemand mag es.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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