Wie sehen Mikro-Abenteuer im Alltag aus?
Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, in dem es um Maßnahmen ging, durch die man sich länger jung und gesund fühlen soll mit zunehmendem Alter. Es wurde dann auch dazu geraten, Mikro-Abenteuer in den Alltag einzubauen. Was aber sind Mikro-Abenteuer und wann fangen sie an? Wie ist eure Definition von einem Mikro-Abenteuer und wann fängt nach der Logik ein "richtiges" Abenteuer an? Wird man durch das erleben von (Mikro-)Abenteuern länger jung, fit und aktiv?
Ich kann mir schon vorstellen, dass es gut für Körper und Seele ist, aus dem Alltag auszusteigen und mal wieder etwas Neues und Anderes zu erleben, und ich glaube, dass das mit "Mikro-Abenteuer" gemeint ist, auch wenn der Begriff etwas schicker klingt als der gute, alte Tapetenwechsel. Mikro wahrscheinlich deswegen, weil nicht jeder gleich mit Sack und Pack auswandern oder den Montblanc besteigen oder die Bergfestung der Zwerge von einem Drachen befreien kann und möchte, oder was es an klassischen "Abenteuern" sonst noch so gibt.
Hier wird allem Anschein nach schlicht und einfach der Blick auf die Abenteuer gelenkt, die man auch im Alltag als ganz normaler Bürger erleben kann, und die einem auch das Hirn freipusten und neue Erfahrungen ermöglichen. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass der Eindruck, mit zunehmendem Alter verginge die Zeit immer schneller, vor allem dadurch entsteht, dass man nicht mehr so viel Neues erlebt wie als Kind, als jeder Zoobesuch schon ein Abenteuer war, weil man noch nie zuvor einen lebendigen Löwen gesehen hatte. Nach dem 500. Zoobesuch ist hier natürlich die Luft raus, und man muss kreativ werden, was die großen und kleinen Abenteuer angeht.
Was für den einzelnen ein Mikro-Abenteuer darstellt, ist natürlich eine Frage der individuellen Vorlieben und des Temperaments. Für manche muss es schon ein Bungee-Sprung oder ein Tattoo sein (beides kann man theoretisch an einem Nachmittag abhalten), für andere ist es schon ein Abenteuer, ein neues Restaurant auszuprobieren, weil sie noch nie indisch essen waren. Meine Mikro-Abenteuer wären wahrscheinlich irgendwo dazwischen angesiedelt. Beispielsweise würde ich gerne mal in einem Baumhaus übernachten, oder ein Picknick irgendwo im Nirgendwo machen oder einfach mit dem Zug losfahren und herausfinden, was es in Stadt X alles zu entdecken gibt. An Ideen würde es mir nicht mangeln, und auch an der Umsetzung arbeite ich schon hin und wieder.
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