Wie gut und zuverlässig sind mobile WLAN-Router?

vom 28.06.2023, 09:46 Uhr

In der Werbung sind mir schon öfter mal mobile WLAN-Router von beispielsweise MUAMA Ryoko aufgefallen. Mir gefällt an diesen Geräten besonders, dass sie so schön klein und handlich sind und man sie bequem überall mit hinnehmen kann. Nur was taugen denn diese tragbaren und drahtlosen WLAN-Router und für wen lohnt sich ein Kauf? Verbessern solche Router den Internetempfang oder was sind deren vorrangigsten Aufgaben?

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» Lupenleser » Beiträge: 1126 » Talkpoints: 850,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es ist Internet über Mobilfunk nach dem LTE Standard. Und damit abhängig von der örtlichen Versorgung mit LTE. Es kann also durchaus vorkommen, dass das Gerät im ICE-Zug nicht oder nicht durchgängig auf der gesamten Fahrtstecke unterbrechungsfrei funktioniert.

Grundsätzlich kann damit nie schneller als mit dem Festnetzanschluss gesurft werden. Einen Geschwindigkeits- und Stabilitätszuwachs gegenüber einem soliden, eventuell sogar Glasfaseranschluss wird es folglich nicht geben. Was auch nicht in der Werbung gesagt wird, ist, dass Repeater in den Verkehrsmitteln oft überlastet sind, so dass eine gute Verbindung auch davon abhängt, wie viele Leute gerade mit solchen Drahtlosgeräten unterwegs sind.

Ist bereits ein Smartphone vorhanden, sehe ich keinen triftigen Grund, sich ein derartiges Extra-Gerät anzuschaffen. Durch einen passenden Mobilfunktarifwechsel wird man unterm Strich bestimmt mehr sparen, als wenn zusätzlich noch Kosten durch das Extra-Gerät in Anschaffung und Datenvolumenpreis hinzukommen.

Und ein Smartphone braucht man doch in dem Falle so wie so. Das Gerät ist kein Internetsurfbrowser mit Tastatur etc., mit dem sich für sich alleine schon irgendetwas anfangen lässt. Es ist nur ein Router.

» Gorgen_ » Beiträge: 1067 » Talkpoints: 376,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich muss zugeben, dass ich selbst keinen tragbaren WLAN-Router besitze, aber ich habe ein wenig recherchiert.

Die mobilen WLAN-Router wie der MUAMA Ryoko sind in der Tat klein und handlich, was sie zu praktischen Begleitern macht, wenn man unterwegs eine zuverlässige Internetverbindung benötigt. Sie ermöglichen es, eine Verbindung zum Internet herzustellen, indem sie ein Mobilfunknetz nutzen und daraus ein WLAN-Signal für andere Geräte erzeugen.

Ob solche tragbaren WLAN-Router den Internetempfang verbessern, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn du an einem Ort mit schlechter Netzabdeckung bist, kann ein solcher Router möglicherweise eine bessere Verbindung bieten als das eingebaute WLAN deines Smartphones oder Laptops. Allerdings hängt die Qualität der Verbindung auch von der Verfügbarkeit und Stärke des Mobilfunknetzes ab.

Für wen sich ein Kauf lohnt, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Wenn du oft unterwegs bist und eine zuverlässige Internetverbindung benötigst, kann ein tragbarer WLAN-Router eine gute Investition sein. Zum Beispiel, wenn du auf Geschäftsreisen bist oder im Urlaub gerne online bleibst. Es ist auch praktisch, wenn du mehrere Geräte gleichzeitig mit dem Internet verbinden möchtest, wie zum Beispiel dein Smartphone, Laptop und Tablet.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile, die man beachten sollte. Zum einen fallen in der Regel zusätzliche Kosten für den Datentarif an, da der mobile WLAN-Router das Mobilfunknetz nutzt. Zudem ist die Geschwindigkeit der Internetverbindung von der Signalstärke und dem Ausbau des Mobilfunknetzes abhängig. In manchen abgelegenen Gebieten kann die Verbindung daher langsamer oder instabiler sein.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wir haben seit Jahren mobile Router aus einem ziemlich einfachen Grund: Die Festnetz-Leitung hier im Haus und auch zu diesem Haus ist sehr marode und schlecht und kann uns einfach nicht die Geschwindigkeit bieten wie unsere inzwischen diversen mobilen Router. Außerdem brach die Festnetzleitung immer wieder ab, was weder normales Telefonieren noch Surfen im Internet ermöglichte.

Gorgen_ hat geschrieben:Grundsätzlich kann damit nie schneller als mit dem Festnetzanschluss gesurft werden.

Das stimmt nicht, ansonsten hätten wir uns keinen mobilen Router kaufen müssen, denn wir wollten ja eben etwas Besseres und nicht den gleichen Mist wie als Festnetzanschluss, der aus irgendwelchen verrottenden Kupferkabeln besteht.

Mit dem mobilen Router sucht man sich eine gute Verbindung und ist damit eben nicht an ein Kabel gebunden, wenn man vom Stromkabel absieht. Wir können den Router also aufstellen in der Wohnung, wo wir wollen und je nachdem, welcher Mast gerade die bessere Verbindung liefert. Mal steht er also am Schlafzimmerfenster, mal an der Wohnungstür. Allein unsere Smartphones reichen hier in der Wohnung nicht aus, weil dieses Haus hier eine Bauweise hat bzw. die Masten so eine unzureichende Reichweite, dass man nur einen akzeptablen Empfang innerhalb von 50 cm vom Fenster entfernt hat. Ohne Router mit WLAN wäre weiter im Inneren schon kein Telefonat mehr möglich.

Der mobile Router bietet uns auch den Vorteil, dass wir unser WLAN mitnehmen können z.B. zum Nachbarn, der gar keinen Router hat oder nur einen schlechten Festnetzanschluss. Er liefert allerdings nur eine gute Verbindung, wenn er eben auch guten Empfang hat. Man hat keine konstante Leistung mehr, sondern wie mit dem Smartphone mal mehr oder mal weniger gut. Wenn Du also mit dem mobilen Router in der Mitte unserer Wohnung ständest, hättest Du annähernd keine Leistung. Man kann ihn aber dorthin stellen, wo er guten Empfang hat, und sich dann mit dem Smartphone oder was auch immer mit ihm verbinden.

Bedenken sollte man, dass man für die mobilen Router (meines Wissens immer) eine eigene SIM-Karte braucht. Man kann oft kaum oder gar nichts mit Kabel anschließen, was diese Router-Art für z.B. den Hausnotruf in den meisten Fällen disqualifiziert. Unsere Router haben sich qualitativ vor allem in einem guten oder schlechteren Empfang unterschieden.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



SonjaB hat geschrieben:schlechten Festnetzanschluss. Er liefert allerdings nur eine gute Verbindung, wenn er eben auch guten Empfang hat. Man hat keine konstante Leistung mehr, sondern wie mit dem Smartphone mal mehr oder mal weniger gut. Wenn Du also mit dem mobilen Router in der Mitte unserer Wohnung ständest, hättest Du annähernd keine Leistung.

Man kann alle meine Formulierungen kritisieren, und überall ein Haar in der Suppe finden, wenn einem gerade dazu nach ist. Wenn ich davon ausgehe, dass bei einem Festanschluss die Technik vom State of the Art Verwendung findet, indem zum Beispiel das Glasfasernetz gemeint ist, dann geht der Otto-Normalverbraucher davon aus, dass die Sache auch immer und überall einwandfrei wunschgemäß funktioniert.

Mir ging es bei der Formulierung, dass ein Festnetzanschluss ein stabileres Ergebnis liefert, darum, dass dabei zumindest eine Störungsquelle mehr wegfällt. Und bei Funkstrecken ist das eine potenzielle Störungsquelle. Festnetz ist da immer besser. Je weniger Heck Meck dazwischen, umso stabiler. Und ich finde nicht selten die Reklame mit Internet aus der Steckdose oder Wireless Lan einfach für Volksverdummung. Ein Wireless-Lan geht nicht ohne Funkstrecke. Da ist ein fest verdrahteter Anschluss problemloser.

» Gorgen_ » Beiträge: 1067 » Talkpoints: 376,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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