Wie eine Fehlgeburt mental verarbeiten?

vom 16.10.2018, 14:12 Uhr

Ich habe zum Glück zwei gesunde Kinder bekommen und auch wenn ich durch Notkaiserschnitt dann eine Risikoschwangerschaft hatte, musste ich zum Glück noch keine Fehlgeburt verarbeiten.

Wie aber kann man das überhaupt verarbeiten? Denn das Kind wächst ja erst einmal im Bauch und man hat doch oft schon eine enge Bindung mit dem Kind, auf das man sich auch freut und sich freut es irgendwann in den Armen zu nehmen. Wie kann man so ein schweres Schicksal überhaupt verarbeiten? Ist da eine Psychotherapie immer notwendig?

Musstet ihr schon so ein schweres Schicksal überstehen? Wie habt ihr das mental verarbeiten können oder habt ihr im Bekanntenkreis so ein Schicksal mitbekommen und mit erlebt?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Meine Tante hat immer wieder Fehlgeburten gehabt, auch immer schon fortgeschritten, dass man das Kind auch schon spürt. Sie hatte keine Therapie und kommt auch nicht wirklich damit klar. Sie ist keine Mutter geworden, war aber mehrfach schwanger. Sie mag Kinder, aber hat ihr Schicksal akzeptiert. Beobachtet man sie, sieht man den Schmerz, wenn sie Kinder sieht.

Ich denke, dass man das nicht wirklich verarbeiten kann. Man kann weitermachen, wie auch beim Tod eines Kindes was lebend geboren ist, funktionieren aber man hat etwas von sich verloren. Jeder muss da seinen Weg finden damit weiterzumachen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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