Welche Kinderbücher können euch als Erwachsene begeistern?

vom 31.05.2020, 17:16 Uhr

Ich lese total gerne Jugendbücher, auch wenn ich schon längst nicht mehr im Jugendalter bin. Ich lese jedoch sehr gerne Dystopien und allgemein Fantasybücher und diese sind dann auch eher im Jugendbereich angesiedelt. Ansonsten lese ich hin und wieder auch Bücher, die wirklich Kinder als Zielgruppe haben, wenn es sich ergibt. Solche Bücher finde ich auch teilweise wirklich toll und da konnte mich auch schon einiges begeistern.

Welche Kinderbücher können euch auch als Erwachsene begeistern? Lest ihr gerne Kinder- und Jugendbücher oder greift ihr eher zu Büchern, die für Erwachsene sind? Lest ihr die Bücher eurer Kinder oder kauft ihr euch auch mal selbst Kinder- und Jugendbücher?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe mir vor ein paar Jahren zwei Sammelbände mit den Geschichten von Hanni und Nanni gekauft und sie gerne wieder gelesen. Es war aber eher Zufall, dass ich die Bücher entdeckt hatte. Ich habe nicht gezielt danach gesucht. Auch Harry Potter habe ich mit meinen Kindern verschlungen. Meine Kinder haben sie allerdings auf Englisch gelesen. Ich habe mir die deutschen Ausgaben aus der Bücherei ausgeliehen, weil mir Englisch zu anstrengend ist. Mit dieser Sprache stehe ich auf Kriegsfuß.

Die meisten Kinderbücher, die ich als Erwachsene gelesen habe, hatte ich nicht aus eigenem Antrieb gekauft oder ausgeliehen, sondern weil die Kinder sie gerade hatten. Ich habe zum Beispiel immer die Lustigen Taschenbücher gelesen, wenn meine Kinder sie aus der Bücherei ausgeliehen hatten oder wenn ich welche von Flohmärkten mitgebracht hatte. Ebenso die Drei ??? oder die fünf Freunde.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde die Trennung zwischen Büchern für "Jugendliche" und für Erwachsene, wenn es nicht gerade um Bilderbücher geht, schon lange eher zweitrangig. Selbst ich als behütet aufgewachsene Prä-Internet-Jugendliche habe Bücher für "Erwachsene" gelesen und heutzutage hat sich die Grenze eher noch mehr vermischt.

Gerade im Bereich Fantasy: Ist der Moers Walter mit seinem sprechenden Lindwurm und den Buchlingen nun ein klassisches Jugendbuch oder eher etwas für Erwachsene? Einerseits handelt es sich um typische Märchenstoffe (die ursprünglich auch von und für Erwachsene gedacht waren), andererseits ist die Handlung doch von derart vielen irren Ideen und Anspielungen durchtränkt, dass der durchschnittliche 12jährige vielleicht eher überfordert ist.

Ich lese ganz gerne "leichte Lektüre", und hin und wieder führe ich mir aus Nostalgiegründen auch ein altes Jugendbuch zu Gemüte, beispielsweise von Michael Ende oder Astrid Lindgren. Moderne explizite Jugendbücher interessieren mich dagegen weniger - ich war schon immer eher der Typ für Märchen im weitesten Sinne als für Liebesschnulzen oder die heilige Dreifaltigkeit der Jugendliteratur: Sex, Drogen, Selbstfindung. Aus dem ganzen typischen YA-"Coming of Age"-Kram bin ich in meinen mittleren Lebensjahren eher herausgewachsen. Gottlob.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Auch ich habe als Erwachsene gerne noch einige Kinder- und Jugendbücher gelesen. Vor allem die Werke von Cornelia Funke haben mich begeistert. Während man „Tintenherz“ und Nachfolger ja schon durchaus einer höheren Alterszielgruppe zurechnen kann, handelt es sich beim „Herrn der Diebe“ oder bei „Drachenreiter“ doch eher um Kinderromane, aber auch diese habe ich sehr gerne gelesen, obwohl ich das 18. Lebensjahr damals schon überschritten hatte.

Ansonsten habe ich natürlich auch ein paar der Dystopie-Klassiker der Jugendliteratur wie „Die Tribute von Panem“ und „Die Bestimmung“ gelesen, wobei ich diese eher relativ vorhersehbar und wenig mitreißend fand. Das ging mir alles in eine viel zu ähnliche Richtung, und mir fehlten einfach die Individualität und der Reiz dabei.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich habe vor ein paar Jahren zufällig mal ein Buch entdeckt, was damals jemand in meiner Klasse vorgestellt hat. Allerdings war das Buch, was ich damals so schön beschrieben fand, ausverkauft als er seine Buchvorstellung gemacht hat und dann habe ich es einfach vergessen, bis ich es wieder in der Hand hatte und dann auch gekauft habe. In den Büchern geht es darum, dass man selber Wege finden kann, was man macht und dann auf jeweils der Seite weitergelesen wird, wie man sich entschieden hat, das war und ist wirklich gut gemacht, finde ich.

Ich denke man sollte als Erwachsener durchaus auch mal schauen, was die größeren Kinder so lesen und was gerade aktuell ist. Das Lustige Taschenbuch lese ich auch noch gerne, das hat für mich einfach immer dazu gehört und daher mag ich es auch heute noch, auch wenn ich dafür schon zu alt bin.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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