Wattwanderungen im Wattenmeer nur mit Schwimmweste

vom 15.08.2018, 12:32 Uhr

Eben kam ein Bericht im Fernsehen, wie gefährlich doch Wattwanderungen wären und dass man auch von der Flut überrascht werden kann. Ich weiß nicht, ob man früher vielleicht fahrlässiger war und einfach nicht drüber nachgedacht hat. Aber als wir in Urlaub an der Nordsee waren, haben wir täglich Wattwanderungen gemacht und sind bei Ebbebeginn losgegangen und weit vor der Flut wieder dagewesen, auch wenn wir weit raus gegangen sind.

Achten heute die wenigsten auf die Zeit? Sollte man wirklich, wie in dem Bericht auch angedeutet, nur mit Schwimmweste diese Wattwanderungen machen? Worauf würdet ihr besonders achten bei solchen Wattwanderungen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Eine Schwimmweste soll uns ja generell über Wasser halten und könnte gar nicht so verkehrt sein, wenn man durch das Watt wandern möchte, wenn man dann durch Nachlässigkeit vom Wasser überrascht wurde. Allerdings ändert diese natürlich nichts an der Kälte oder? Diese dürfte ja dann weiterhin auf die Dauer sowie die Nässe zum Problem werden.

Auf der anderen Seite stelle ich mir je nach Strömung und Schiffsfahrt die Frage, ob eine Schwimmweste dafür ebenfalls so gut geeignet ist, um uns über Wasser zu halten? Ich weiß es natürlich nicht, aber das ist so der erste Gedanke, den ich gerade habe und mich frage, ob das wirklich funktioniert oder doch nicht so gut klappt.

Offenbar ist es jedoch so, dass die Wattwanderungen wirklich unterschätzt werden. Das haben wir jetzt in der Vergangenheit immer mal wieder mitbekommen, sodass man vielleicht wirklich darüber nachdenken muss, ob Schwimmwesten nicht vorübergehend das Überwasser halten ermöglichen und mehr Sicherheit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte gewährleistet. Das könnte für viele die Chancen erhöhen.

Vor Kurzem starb ja erst ein Pferd im Watt, obwohl die Besitzerin sogar den Hubschrauber gefordert hat und ihn selber zahlen wollte. Die Kleene tat mir wirklich sehr leid, weil sie sehr leidet, das sieht man richtig. Für sie war ihr Pferd sehr wichtig und es tut weh, so hilflos daneben zu stehen.

Ich finde schon, dass man auch mehr Warnhinweise aufstellen solle, wo genau steht, wann die Flut und Ebbe eintrifft. Die Schilder, die ich bisher gesehen habe sind mit Temperaturen & Co noch versehen und da schaut doch selten einer drauf. Lieber ein rotes Schild wie Alarmsignal etc aufstellen.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Solche Wattwanderungen oder besser gesagt Wattspaziergänge, habe ich auch schon gemacht, aber eine Schwimmweste deswegen noch nie übergezogen. Und solche Flut- oder Monsterwellen habe ich auch noch nie erlebt, die mich ins offene Meer getrieben hätten. Ich finde das schon etwas übertrieben, weil wenn, dann gehe ich ja höchstens Knöcheltief im Wasser und da brauche ich wirklich keine Schwimmweste.

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» Schlaubacke » Beiträge: 32 » Talkpoints: 4,98 »



In meiner Kindheit habe ich einmal eine solche Wattwanderung gemacht, aber eine Schwimmweste hatte da keiner von uns an. Das war eine Gruppenreise und unser Betreuer hat sehr gut auf die Zeiten geachtet und eben darauf, dass wir rechtzeitig wieder aus dem Watt draußen waren. So war das auch problemlos möglich, einen solchen Ausflug ohne Schwimmweste zu machen.

Ich denke mal, dass eine Schwimmweste im Falle eines Falles sicher nicht schaden kann, wenn man die Zeit vergisst. Aber dank Smartphone kann man sich heutzutage ja noch besser über Ebbe und Flut informieren, als das damals noch möglich war. Deswegen denke ich fast, dass ich solche Wanderungen auch heute nicht zwingend nur mit Warnweste machen würde.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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