Was wären für Euch Gründe für einen Jobwechsel?
Ich kann ja mittlerweile ein Lied davon singen, da ich in meiner beruflichen Laufbahn schon mehrmals den Job gewechselt habe. Beim ersten Mal ist es mir noch sehr schwer gefallen, ich war mit Unterbrechung, bedingt durch die Wirtschaftskrise 2008, 15 Jahre in einem Unternehmen. Dort habe ich quasi alles gemacht, was in der Auftragsabwicklung anfällt, Lieferdokumente, Angebote, Rechnungslegung, Exportdokumente, Zoll und vieles mehr. Leider war mein Gehalt - aus heutiger Sicht betrachtet - eher ein Hungerlohn, mit dem heute keine alleinstehende Person mehr über die Runden kommen würde. Und so entschied ich mich, mir eine neue Stelle zu suchen.
Leider stellte die sich dann auch als Reinfall heraus, so dass ich Hals über Kopf in einer Firma anfing, mit der ich zuvor schon Kontakt aufgenommen hatte. Da war der Reinfall aber noch schlimmer, so dass ich mich erst mal krankschreiben lassen habe. In der Krankheit habe ich mir dann wieder einen neuen Job gesucht. Leider habe ich mich auch zu vorschnell entschieden, denn ich landete in einem Unternehmen, mit zwei kleinen Büros, in denen elf (!) Leute zusammengepfercht waren. Das ganze Ausmaß wurde mir erst bewusst, als ich da schon eine Woche gearbeitet habe. Es war viel zu laut, was ja bei mir generell ein Problem ist. Und da merkte ich auch, dass Großraumbüros definitiv nicht meins sind. Also suchte ich wieder einen neuen Job. Ich wechselte dann in einen Handwerkerbetrieb, in dem es soweit okay war. Hier wurde ich dann aber nach zwei Jahren gekündigt, aufgrund schlechter Auftragslage.
Um das Ganze abzukürzen, im letzten Jahr habe ich auch mehrmals gewechselt, der Hauptgrund war immer die Lautstärke und die damit verbundene Unruhe, die entsteht, so dass man sich nicht konzentrieren kann. Ich hatte das zweimal. Bei dem einen Arbeitgeber kam noch dazu, dass es keine Parkplätze gab und ich schon morgens mit dem Kopf im Hals zur Arbeit gefahren bin, weil ich nicht wusste, ob ich einen Parkplatz finde. Man hatte nur die Möglichkeit, in den angrenzenden Straßen zu parken, aber da standen auch die Autos der Anwohner. Das hat mir einen enormen Stress bereitet, denn ich habe auch keine Lust, noch zwei oder dreihundert Meter zu laufen, gerade wenn ich Feierabend habe.
Das mag für den einen oder anderen sicher kein Problem sein, aber mich hat es gestört. Für mich wären das Gründe für einen Jobwechsel. Schlechte Arbeitsbedingungen (Lautstärke, Großraumbüro), keine Parkplätze, oder auch wenn es im Sommer so warm ist, dass man es nicht mehr aushält. Ein wichtiger Grund wäre auch, wenn mir die Arbeit keinen Spaß mehr macht und ich einfach keinen Sinn in ihr sehe, beispielsweise, wenn man das Gefühl hat, dass man nur irgendwie beschäftigt wird.
Zu weite Strecken gehören ebenfalls zu den Gründen, allerdings würde ich von vornherein keinen Job annehmen, bei dem ich zu lange oder zu weit fahren muss. Mir ist meine Lebenszeit enorm wichtig, so dass der Arbeitsweg schon eine große Rolle spielt. Wie ist das bei Euch, was wären für Euch triftige Gründe für einen Jobwechsel?
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