Was hilft gegen Leistungsdruck im eigenen Homeoffice?

vom 09.03.2021, 14:45 Uhr

Menschen, welche aktuell zu Hause im Homeoffice arbeiten, machen das in der Regel nicht immer ganz freiwillig. Einerseits ist man froh, immer noch seinen Job nachzugehen, andererseits fühlt man sich alleingelassen, kann sich wegen der Arbeit mit keinen Kollegen austauschen. Auch ist man schnell durch den Leistungsdruck überfordert. Doch was hilft dagegen, was können Arbeitnehmer im Homeoffice tun, um diesen negativen Druck zu vermeiden oder zu senken?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was so großartig anders sein soll, denn man muss ja dennoch arbeiten und bekommt man immer Druck, dann wird der auch im Home Office da sein und kein Kollege der Welt kann einen diesen Druck auch nehmen, sondern nur die eigene Arbeitsleistung. Man sollte sich dennoch bewusst machen, dass man nur arbeitet und man kein Sklave ist.

Sind Arbeiten also einfach generell nicht zu schaffen, dann kann man das kommunizieren und gut ist. Man muss auch nicht sein Leben lang in einem Beruf bleiben und wenn man immer großen Druck ausgesetzt ist, dann ist das vielleicht auch nicht so förderlich, mal ganz weg vom Home Office. Man kann sich aber vielleicht eine angenehme Umgebung schaffen, in der man sich wohlfühlen und vielleicht schafft das dann auch etwas mehr Ruhe.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wieso sollte der "Leistungsdruck" im Home Office automatisch größer sein als an einem externen Arbeitsplatz? Klar, man kann keine ganz so ruhige Kugel schieben wie gedacht. Zumindest war das meine Erkenntnis, als ich pandemiebedingt an den heimatlichen Schreibtisch verbannt wurde. Ich dachte auch, dass ich lässig mein Arbeitspensum plus leichte Haushaltstätigkeiten und selbstverständlich frisch zubereitetem Mittagessen hinbekomme, und ganz so romantisch war es dann doch nicht.

Aber davon abgesehen hat sich an meinen Arbeitsanforderungen nicht groß etwas geändert, und im Büro habe ich meine Arbeit auch ohne übermäßigen "Leistungsdruck" geschafft. Ein eindeutiger Vorteil ist zudem bestimmt auch für viele andere Arbeitnehmer*innen, dass die Pendelei und somit auch ein gewisser Anteil Stress und Druck wegfallen, weswegen viele Arbeiten im Home Office unter dem Strich zwar nicht als Blaumachen, aber dennoch als Lohnarbeit unter erleichterten Bedingungen ansehen. Wer gedacht hat, Home Office sei eigentlich gar keine "Arbeit", schaut natürlich in die Röhre.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich bin zum Glück dem Homeoffice bislang immer entkommen, daher kann ich nicht viel dazu beisteuern. Mich persönlich würde Homeoffice tatsächlich stärker stressen, da ich relativ stark auf den einfachen und möglichst unmittelbaren Austausch mit meinen Kollegen angewiesen bin. Unser Wissen ist recht stark auf unterschiedliche Personen verteilt, und viele Aufgaben lassen sich am einfachsten lösen, wenn man sich kurz mit einem in der Nähe sitzenden Kollegen austauscht. Klar gibt es auch Online-Meetings etc., aber meinem Eindruck nach ist das nicht dasselbe.

Wir haben zum Beispiel einen Kollegen im Homeoffice, und ich habe das Gefühl, dass dieser Kollege immer stärker abgehängt wird. Vieles, was zwischen Tür und Angel kurz besprochen wird, bekommt er nicht mit. Außerdem scheint er stark von seinen familiären Aufgaben in Beschlag genommen zu werden. Wann immer ich mit ihm telefoniere, muss er nebenbei noch mit seiner kleinen Tochter sprechen oder seine Mutter kommt zur Tür rein und er muss das Telefonat unterbrechen, etc. Alles in allem wirkt er oft sehr gestresst, und trotzdem hat er viele fachliche Wissenslücken.

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» lascar » Beiträge: 4414 » Talkpoints: 782,29 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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