Wann und warum immer die gleichen Fehler machen?

Es kommt ja durchaus vor, dass man als Mensch Fehler macht. Im Idealfall lernt man aber daraus und macht diese Fehler nie wieder. Die Realität sieht aber oft anders aus. Wann und warum habt ihr persönlich wiederholt dieselben Fehler gemacht? Oder macht ihr Fehler grundsätzlich kein zweites Mal, da ihr direkt daraus lernt und sich jede Form der Wiederholung dadurch erübrigt?

Ich versuche einen Fehler nicht nochmal zu machen und daraus zu lernen, aber immer klappt das natürlich auch nicht. Mir würde nun aber auch kein konkretes Beispiel bei mir selber einfallen. Bei einer Freundin von mir ist es so, dass sie auf Machos steht, also wirklich ein Mann, der die Hosen anhat und die Ansagen macht. Sie kann es aber nicht leiden, wenn sie nicht wie eine Prinzessin behandelt wird und man sich nicht entsprechend um sie kümmert, was ja auch schlimm ist. Sie kommt also eigentlich mit der Art gar nicht klar, steht aber vom Typ her auf diese Machos und nimmt sich immer wieder welche, wird aber damit jedes Mal unglücklich, das sind in meinen Augen so Fehler, die man wiederholt und selber weiß, dass das eigentlich blöd ist.

Ich bin der Meinung, dass Leute, die behaupten, jeden Fehler nur einmal zu machen, sich in die Tasche lügen. Es fängt ja schon damit an, dass man sich mehr als einmal am gleichen Möbelstück stößt oder die Pfoten am heißen Ofenrost verbrennt. Das ist bestimmt jedem schon einmal passiert.

Und auch wenn man das große Ganze betrachtet - Menschen handeln nun mal nicht rational, sondern lassen sich von ihren Gefühlen leiten. Gerade die, die sich für strenge Logiker handeln, sind oft ganz besonders von Gefühlen getrieben, nur eben von Gefühlen der Arroganz und Überlegenheit, die genauso zu Fehlern führen wie reine Bauchentscheidungen, Ängste oder Prägungen aus der Kindheit.

Und so kommt es eben vor, dass Leute eine unüberlegte finanzielle Entscheidung nach der anderen treffen oder ständig auf irgendwelche zwielichtigen Typen hereinfallen oder ähnliches. Ich glaube, dass keiner wirklich davor gefeit ist, immer wieder die gleichen Fehler zu machen, nur die Konsequenzen fallen meistens unterschiedlich aus.