Wann ist eine Demokratie gut oder schlecht?

Ich las vor kurzem, dass eine gute Demokratie dadurch gekennzeichnet wäre, dass die Wahlergebnisse akzeptiert würden, bei einer mittelmäßigen Demokratie würden unliebsame Ergebnisse kritisiert und in einer schlechten Demokratie würde nur die eigene Meinung und der eigene Wunsch akzeptiert werden. Wie denkt ihr darüber? Wann ist eine Demokratie in euren Augen gut und wann ist sie schlecht? Welche Merkmale sind da relevant und entscheidend?

Meiner Meinung nach ist eine Demokratie gut, wenn der Mehrheitswille voll respektiert wird.

An der Demokratie in Deutschland kommen mir allmählich leise Zweifel. Die AfD wurde ordentlich gewählt, auch wenn es anderen Parteien nicht gefällt. Es ist der Wille des Volkes, also muss er akzeptiert werden. Wähler dieser Partei als “Pack“ und Ähnliches zu beschimpfen darf nicht passieren. Manchmal kommt mir der Bundestag wie ein Kindergarten vor, vor allem, wenn es Streit gibt, wer neben wem sitzt. Neben AfD Abgeordneten wollte niemand Platz nehmen. Solche politischen Vertreter kann ich nicht mehr ernst nehmen. Meiner Meinung nach wird dadurch sehr deutlich, was von dem Willen des Volkes gehalten wird. Es gibt noch wesentlich mehr solcher Vorfälle. Das Gleiche war doch mit der Abstimmung gegen die Zeitumstellung, es gab sehr viele Petitionen mit einer enormen Menge von Unterzeichnern. Die Abstimmung war innerhalb von 60 Sekunden erledigt und es wurde sich ohne Diskussion dagegen ausgesprochen. Ich habe die Beispiele ausgewählt, weil es da am deutlichsten zu erkennen ist.

In einer guten Demokratie sollte es auch mehr Volksentscheide geben und nicht sinngemäß gesagt werden, dass das Volk dafür zu dumm wäre. Ist bereits vorgekommen, ich weiß leider nicht mehr genau, welcher Politiker das war. Die gewählten Volksvertreter sollten schon die Belange der Bürger wahrnehmen und versuchen, diese umzusetzen. Momentan habe ich den Eindruck, dass es daran ein wenig hapert.

Liebes Täubchen, gerne würde ich dir dazu eine Antwort geben. Leider lebe ich in keinem Staat der eine Demokratie hat, sondern in einem kommunistisch sozialistischem Staat, dessen Führung zwar demokratische Wahlen anbietet, das Ergebnis im Nachhinein aber durch Lust und Laune selber festlegt.