Vor Hauskauf nach Baugenehmigung verlangen?

In letzter Zeit habe ich im Fernsehen gleich mehrere Beiträge darüber gesehen, dass viele Menschen ihre Häuser abreisen lassen oder darum kämpfen mussten, dass es nicht passiert. Nachdem zweiten Weltkrieg wurden offenbar wild irgendwelche Häuser erbaut und keiner hat sich das Grundbuch angeschaut und sich darüber informiert, ob dort überhaupt Wohngegenden sind oder nicht.

Deswegen stehen jetzt einige Häuser ohne Baugenehmigung und eine ganze kleine Ortschaft wurde sogar in einem Gewerbegebiet errichtet, da beim Bauamt offenbar nicht richtig geschaut worden ist. Das Nachsehen haben nun die aktuellen Bewohner die dafür ja nun gar nichts können. Viele Gemeinden lassen sich nicht auf eine Verhandlung ein und wollen einen Abriss, so unsinnig das auch ist. Sinnvoller wäre es, das Gebiet einfach als Wohnort zu kennzeichnen.

Nach so vielen Meldungen hätte ich bei einem Hauskauf auch Angst davor, dass möglicherweise keine Baugenehmigung vorliegt und ein kurzer Besuch beim Anwalt würde Klarheit schaffen. Wie sieht es bei euch aus, würdet ihr euch vor einem Hauskauf auch erstmal bei einem Anwalt erkundigen, ob das Haus auch da stehen darf, wo es steht oder verlasst ihr euch einfach darauf, dass alles richtig ist? Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr nach einigen Jahren einen Bescheid bekommen würde, auf dem darauf hingewiesen wird, dass ihr keine Genehmigung habt und abreißen müsst?

Ich würde ein Hauskauf sowieso immer nur mit einem rechtlichen Beistand tätigen, zu groß sind die Risiken. Reagieren kann man wie man will, das Haus wird eines Tages trotzdem abgerissen, da wird man jahrelang kämpfen, auch vor Gericht und trotzdem verlieren.