Urinieren beim Arzt - Probleme und Angst bekommen?

vom 02.03.2015, 18:25 Uhr

Immer mal wieder kommt es ja vor, dass man bei welchem Arzt auch immer eine Urinprobe angeben muss, damit diese den Urin auf Krankheiten untersuchen können. Heute war es bei mir mal wieder soweit. Für mich ist es jedes Mal ein großer Akt, weil ich nie sicher bin, ob ich es wirklich schaffen werde. Wenn ich nämlich versuche jetzt auf den Punkt Pipi zu machen, dann klappt das oftmals nicht.

Ich verstehe aber nicht so ganz warum das so ist. Klar, ich mache mir innerlich dann viel Druck, weil ich ja weiß, wie wichtig die Probe ist. Allerdings kann ich den Becher ja auch einfach mit nach Hause nehmen, wenn ich es anders nicht hinbekomme, irgendwann muss man dann ja auch wieder. Aber wieso klappt es nicht, wenn man sich selbst unter Druck setzt?

Manchmal bekomme ich dann auch richtig Angst, weil es mir eben auch peinlich ist, wenn ich es nicht sofort auf die Reihe bekomme. Geht es jemanden von euch ähnlich? Bekommt ihr es immer sofort hin, Proben abzugeben, oder habt ihr damit auch so eure Probleme? Inzwischen fällt es mir schon leichter, aber es ist jedes Mal Überwindung, geht euch das auch so, oder habt ihr damit gar keine Probleme?

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» Finja18 » Beiträge: 1296 » Talkpoints: 61,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich nehme an, bei dir ist es die Angst, dass es nicht klappt, und dann ist es auch so. Den Helferinnen reicht für die Untersuchung auch nur wenig. Etwas geht doch immer. Versuche mal beim nächsten Mal nicht direkt vor dem Gang aus dem Haus noch zur Toilette zu gehen, dann geht es vielleicht besser. So ganz angenehm ist es ja auch nicht, weil man von der Toilette fast immer mit seinem Becher an anderen Patienten vorbei muss. Das ist nicht so schön. Ich hatte das Problem noch nicht.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Cid hat geschrieben:So ganz angenehm ist es ja auch nicht, weil man von der Toilette fast immer mit seinem Becher an anderen Patienten vorbei muss.

Echt? Das kenne ich so gar nicht. Ich kenne das eher so, dass man auf der Toilette dann im Waschraum so eine Art Durchreiche zum Labor hat, wo man den Urinbecher abstellen kann, wenn man als Patient fertig ist. Wenn man also den Toilettenraum verlässt, sieht kein anderer Patient, was man da drin gemacht hat und es ist auch nicht so unangenehm.

Ich musste beim Arzt schon einige Male Urinproben abgeben und ich hatte da noch nie Probleme. Wie schon gesagt wurde, geht ein bisschen immer und so viel brauchen die dann auch nicht. Ich habe mich da aber auch noch nie unter Druck gesetzt oder hatte Angst, es nicht hinzukriegen. Eine innere Blockade war bei mir also nie so wirklich vorhanden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Die Durchreiche ist leider bei weitem nicht überall Standard. Ich musste mich auch schon an wartenden Patienten vorbeizwängen und den Becher, ohne etwas zu verschütten, über die Schulter der Oma vor mir und den Empfangstresen reichen, wo mein Resultat dann von Hand zu Hand gewandert ist. Glücklicherweise hatte ich nicht danebengepinkelt. :roll:

Sprich, ich kann schon verstehen, wieso "in den Becher pieseln" nicht jedermanns Hobby ist und manche davon eine schüchterne Blase bekommen. Bei meinem Frauenarzt hängt zudem noch die Gebrauchsanleitung für Mittelstrahlurin an der Klokabineninnentür, welche mich Dankbarkeit dafür empfinden lässt, nie schwanger gewesen zu sein. Da wird ganz schön was gefordert!

Meine Lösung wäre in diesem Fall wirklich nur, vorher viel zu trinken und das Beste zu hoffen. Wenn die Natur laut genug ihr Recht fordert, klappt es meistens.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Eigentlich habe ich damit physiologisch auch keine Probleme, aber irgendwann ist es mir mal passiert, dass ich überraschend eine Probe abgeben sollte und zwei Minuten vorher zur Toilette war. Das ist doch aber auch nicht so schlimm, dann sagt man, dass es nicht geht und eigentlich kann man von den Mitarbeitern da schon Verständnis oder Akzeptanz voraussetzen.

Praxen ohne Durchreichen kenne ich auch noch, unser alter Hausarzt hatte das damals noch und ich fand es auch extrem unschön und etwas peinlich, diesen Becher durch die Praxis an den Tresen zu tragen, wo wirklich auch die neuen Patienten eingewiesen wurden. Mittlerweile hat sich das aber zum Glück wohl auch geändert.

Einmal hatte ich auch eine extrem verschüchterte Blase, aber da war ich ein Kind und es war eine ganz besondere Untersuchung. Man wollte gucken, ob eine angeborene Abflussbehinderung der ableitenden Harnwege bestehen könnte und dazu musste man auf einem hoch erhobenen Stuhl mitten im Raum vor allen Leuten urinieren, damit der Fluss bildlich dargestellt werden kann. Ich dachte da auch, im Erdboden versinken zu müssen, als alle um mich rumstanden und warteten. Der Arzt kannte solche Reaktionen natürlich schon.

» Verbena » Beiträge: 4789 » Talkpoints: 3,77 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich musste schon so oft eine Urinprobe irgendwo abgeben, dass ich da schon Routine habe. Ich habe daher auch eigentlich keine Probleme mehr damit. Mir ist es auch nicht peinlich, wenn ich mit dem Becher an anderen Patienten vorbei müsste. Allerdings kenne ich es von den meisten Ärzten auch so, dass sich auf der Toilette eine Durchreiche befindet, in die man dann seinen Becher stellt.

Ich kann aber schon nachvollziehen, dass man sich viel Druck macht und es dann nicht schafft eine Probe abzugeben. Das finde ich aber auch gar nicht schlimm und habe das von anderen Patienten schon mitbekommen. Da wurde dann eben gesagt, dass der Patient es später nochmal probieren soll. Man kann auch einfach vor einem solchen Termin etwas mehr trinken und sich verkneifen vorher auf die Toilette zu gehen. So klappt es dann auch meistens mit der Abgabe einer Probe.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Bei mir hängt es davon ab, ob ich in der zugehörigen Toilette der Praxis ausreichend meine Ruhe habe bzw. zeitlich in Ruhe gelassen werde, ohne Zeitdruck. Wenn es mal nicht klappt, dann haben die meisten Arztpraxen aber auch kein Problem damit, wenn man die Urinprobe zuhause erledigt und später vorbei bringt.

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» lascar » Beiträge: 4412 » Talkpoints: 782,06 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Solche Urinproben sind bei einem Arzt doch normal. Ich hatte es auch schon, dass ich eine Probe abgeben musste und dann nicht konnte, weil ich vorher schon auf der Toilette war, aber da wurde mir auch Verständnis entgegengebracht und ich hatte dann noch etwas getrunken, etwas gewartet und das Ganze später nachgeholt.

Die meisten Ärzte haben ja auch eine Durchreiche, da muss man dann nicht mit dem Becher durch das ganze Wartezimmer. Gibt es so etwas nicht, ist es natürlich nicht immer angenehm an allen vorbei zu müssen, aber es ist doch etwas was jeder macht, jeder muss urinieren und so eine Probe ist ja auch nicht weiter schlimm.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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