Heizung - welchen Brennwertkessel kaufen?

Unsere Heizung ist schon sehr alt und nach dem neuen Gesetz muss sie nun raus und wir müssen uns eine neue Heizung mit einem neuen Brennwertkessel anschaffen. Wir sind noch am überlegen ob wir eher zu Gas oder zu einer Pelletheizung tendieren sollen. Das ist nicht nur eine Preisfrage wegen der Anschaffung der Heizung sondern auch eine der laufenden Kosten.

Wo können wir mehr darüber erfahren was für eine Heizung bzw. was für einen Brennwertkessel wir anschaffen sollen.

Brennwertkessel von Viessmann oder Buderus sind sicherlich die erste Wahl, wenn man Öl oder Gas verfeuern möchte. Bei beiden Energieträgern handelt es um fossile Stoffe und da weiss man nicht, ob der Preis für den Liter oder Kubikmeter nicht in 10 Jahren bei € 5,-- liegt. Als wir uns vor 12 Jahren für einen Brennwertkessel für Öl entschieden, lag der Preis bei umgerechnet € 0,25/l, heute ist er dreimal so hoch und selbst das ist uns schon zu viel.

Eine Pellets-Heizung macht wieder abhängig von einem Energieträger, der letztes Jahr aus unbekannten Gründen auch plötzlich in die Höhe schoß, sich mittlerweile aber wieder gefangen hat. Allerdings ist so eine Heizung auch sehr kostspielig in der Anschaffung und da durch die Transportschnecken auch sehr viel Mechanik in der Anlage steckt, ist im Laufe der Zeit mit einigen Wartungs- und Reparationsarbeiten zu rechnen.

Ich empfehle einen Holzvergaser- Kessel, so dimensioniert, dass man Halbmeterscheite reinschieben kann. Das muss man dann nur einmal morgens und einmal abends tun. Den Raummeter (Ster) Fichte gibt es bereits ab € 30,--, Hartholz wie Buche ab etwa € 50,--. Ein Freund ( 4 Personen-Haushalt) von mir hat so einen Kessel, er braucht etwa 15 Ster im Jahr bei 200 qm Wohnfläche inkl. Warmwasser. Um mehrere Tage Abwesenheit zu überbrücken empfiehlt sich außerdem der Einbau eines Pufferspeichers von mind. 1000 l oder mehr. Allerdings brauchst du natürlich Platz für das Holz, obwohl die Pellets hätten auch irgendwo hinmüssen.