Fahrradfahrer auf dem Gehweg!

vom 05.10.2009, 19:55 Uhr

Leider sind die Radwege bei uns nicht wirklich gut ausgebaut. Wenn man sich zum Beispiel Stockholm oder Amsterdam anschaut sieht man was ein gutes Radnetz ausmacht. Da fahren die Leute nicht auf den Gehsteigen so wie bei uns.

Ich sehe da eher die Politiker in der Pflicht ein gutes Radnetz zu erichten. Mich persönlich stören die Radfahrer nicht auf den Gehsteigen wenn sie aufpassen. Aber jetzt wird es eh schön kalt und die Radfahrer werden wieder von den Gehsteigen verschwinden. Keine Sorge :lol:

» Compiler » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,35 »



Hallo,

auch bei Radfahrern gibt es solche und solche. Vernünftige Verkehrteilnehmer und irre, rücksichtslose Raser. Erwachsene Radfahrer auf reinen Gehwegen finde ich einfach unmöglich. Da bin ich als Füßgänger auch nicht gewillt auf Klingelzeichen auszuweichen. Die Heinis sollen sich auf die Straße oder auf die Radwege scheren. Wobei mir als Autofahrer natürlich wieder die Radfahrer auf der Straße auf die Nerven gehen. :D

Was ich wirklich unmöglich finde ist, wenn Radfahrer neben dem gut ausgebauten Radweg auf der Straße rumsegeln. Ja und ehe hier die Bemerkung kommt, ich weiß dass Radfahrer nicht zur Benutzung des Radweges verpflichtet sind. Wir haben bei uns aber recht gut ausgebaute Radwege und ich ärgere mich immer wieder, wenn da einer die Straße blockiert oder auf dem Fußweg fährt und der mit viel Steuergeldern finanzierte Radweg unbenutzt nebenan vor sich hin träumt.

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» berthe » Beiträge: 300 » Talkpoints: 4,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde es einfach schlecht, wenn Fahrradfahrer auf den Fußwegen mit ihren Fahrädern fahren und Verkehrsregeln nicht beachten und fahren wie sie wollen. Mir ist dies in letzter Zeit öfters aufgefallen, dass Fahrradfahrer dich auf einmal rasant auf einem Gehweg überholen und nicht einmal die Klingel benutzen.

Ich finde es eine Frechheit, wenn es auch noch erwachsene Leute sind, die rücksichtslos über die Gehwege fahren und auf niemanden achten. Gehwege sind für Fußgänger da und nicht für Fahrradfahrer, welche einfach nicht auf der Straße fahren.

Aber noch schlimmer ist, wenn sie auf dem Gehweg mit Fahrrädern fahren und dann auch noch in der Dämmerung ohne Licht fahren und so kaum gesehen werden können. Darum passieren ja auch so viele Unfälle, wo Fußgänger einfach umgefahren werden, weil sie ordnungsgemäß auf dem Fußweg laufen und ein rücksichtsloser Fahrradfahrer kommt und nicht mehr bremsen kann.

Man sollte diesbezüglich höhere Strafen für die Fahrradfahrer einführen, wenn sie auf dem Gehweg fahren und erwischt werden. Sofort beim ersten Mal durchgreifen und für Ordnung sorgen.

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» poppstar » Beiträge: 212 » Talkpoints: 7,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei uns in der Kleinstadt sind die meisten Wege in Radweg und Gehweg geteilt, aber trotzdem kommt es immer wieder vor, dass die Radfahrer sich nicht daran halten und trotzdem den Gehweg benutzen.

Allerdings ist die Polizei hier sehr hinterher und kontrolliert sehr oft die Radfahrer. Oft stehen sie auf den Wegen und halten die falsch fahrenden Radfahrer an. Meistens bleibt es dann nicht nur bei einer Verwarnung sondern sie dürfen gleich eine Strafe zahlen. Aber ich habe auch schon oft beobachtet, dass die Polizei extra anhält, wenn sie sehen, dass jemand falsch fährt.

Ich bin manchmal auch mit dem Rad unterwegs bin und halte mich, denke ich, schon an die Verkehrsregeln. Und wenn mal kein Radweg da ist und mir das auf der Straße zu gefährlich ist, dann gehe ich eben das Stück mit dem Rad. Ich habe auch viel zu viel Angst, von der Polizei angehalten zu werden.

» Grille81 » Beiträge: 110 » Talkpoints: 6,93 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei uns ist der „Gehweg“ in zwei Teile unterteilt: ein roter und ein grauer. Der Rote ist für die Fahrradfahrer, der Graue für die Fußgänger. Denn ich wohne in einer Stadt mit vielen Kindern, die noch nicht unbedingt alle verkehrssicher sind. Ich halte diese Lösung für die beste.

Ich persönlich bin auch kein Radfahrer, der unbedingt auf der vielbefahrenen Straße fahren will und nutze daher immer den Radweg. Doch leider wird die Grenze zwischen Rad- und Fußweg von den Fußgänger meistens völlig ignoriert. Sie gehen mitten auf dem Radweg. Da klingelt man sich dumm und dämlich. Das ist meiner Meinung nach wirklich störend.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


JulietMay hat geschrieben:Da klingelt man sich dumm und dämlich. Das ist meiner Meinung nach wirklich störend.

Dass Fußgänger Radwege vollkommen ignorieren, sehe ich auch oft. Allerdings mache ich das selbst oft genug. Wenn ich mit jemandem durch die Stadt laufe und in ein Gespräch vertieft bin, achte ich nicht darauf wohin ich nun vom "Gegenverkehr" ausweiche. Ob das nun der Radweg ist oder nicht ist mir in dem Fall leider oft total egal. Wenn mich mein Gesprächspartner aber darauf aufmerksam macht, dass ich auf dem Radweg laufe, gehe ich sofort von diesem runter.

Mich haben vor kurzem tatsächlich mal zwei Frauen angemeckert. Die liefen mitten auf dem Radweg mit Kinderwagen. Ich habe dann geklingelt und plötzlich fängt die eine an zu meckern und meint nur "Na, so dick bin ich nun auch wieder nicht". Wenn man schon auf dem Radweg läuft, muss man doch nicht so unfreundlich sein.

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» Habbelchen » Beiträge: 127 » Talkpoints: 0,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich fahre jeden Tag Fahrrad! Mindestens 5 Kilometer. Einen Teil meiner Strecke geht es steil Bergauf. Dort fahre ich gemütlich, langsam hinauf. Oft fahre ich auf der Straße, aber zur Rush-Hour fahre ich doch meistens auf dem Gehweg, weil mich der Verkehr extrem nervt und ängstigt. Die Autofahrer überholen mich selten, obwohl ich sicher fahre und dann heulen die Motoren mit hohen Drehzahlen immer auf, was mich zur Weißglut bringt.

Ein weiterer Aspekt ist, dass ich wenn ich über den Gehweg oft Brücken oder Fußgängerwege zwischen zwei Straßen nutzen kann, wodurch ich mehrere kommende Ampeln ausweichen (nicht neben dran vorbeifahren!!!) kann.

Ich für meinen Teil nehme ganz klar Rücksicht auf Fußgänger. Sind viele unterwegs, bleibe ich auf der Straße und ärgere mich halt, wenn es wieder einer nicht schafft zu überholen.

» JonnyUnseld » Beiträge: 19 » Talkpoints: 10,62 »



Also ich ärgere mich auch oft über die unachtsamen Fahrradfahrer auf dem Gehweg. Am Schlimmsten finde ich es, wenn sie sich offensichtlich noch ärgern, wenn man nicht zur Seite hüpft und Platz macht. Ich glaube, dass viele Leute nicht wissen, dass man auf einem Gehweg einfach nicht Fahrrad fahren darf und fühlen sich voll im Recht.

Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, muss ich mich aber auch oft über Fahrradfahrer auf der Straße ärgern. Sicher, sie haben das Recht, dort zu fahren und ich würde mich auch nie offensichtlich über sie aufregen. Aber manchmal ist es einfach wirklich mühsam, wenn man einen Fahrradfahrer vor sich hat.

Es passiert nämlich wirklich oft, dass ich einen Fahrradfahrer vor mir habe, den ich mühsam überhole - an der nächsten roten Ampel schlängelt er sich aber wieder nach vorne und ich habe ihn wieder vor mir und kann nicht überholen. Wenn ich merke, dass ich den Autofahrern schon im Weg bin und schon einen Stau verursache - meine Güte, dann schlängle ich mich an der Ampel eben nicht auch noch nach vorne.

Was ich damit sagen will ist, dass Fahrrad fahren in der Stadt sicher eine gute Sache ist, wenn einer auf den Anderen Rücksicht nimmt.

» Enni83 » Beiträge: 165 » Talkpoints: 2,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde Radfahrer auf dem Gehweg, die die Fußgänger respektieren, sie nicht über den Haufen fahren und ihnen den Vortritt lassen in Ordnung und nicht grundsätzlich zu verurteilen. Ich selber bin in Berlin, wo ich studiert habe, oft mit dem Fahrrad auf dem Gehweg gefahren. Oft gab es dort zwar Radwege, öfters aber auch nicht. Warum ich das gemacht habe ist einfach. In Berlin und ich denke einmal, in großen Städten allgemein, fährt man im täglichen Großstadtverkehr etwas rücksichtsloser, wie in kleineren Städten oder gar auf dem Land. Das liegt wohl v.a. daran, dass man schnell vorwärts kommen möchte und man doch größere Wege zurücklegen muss, um von A nach B zu gelangen.

So habe ich z.B. einen Radfahrer gesehen, der auf der Straße fuhr und von einem Bus überholt wurde. Der Bus fuhr so knapp an dem Radfahrer vorbei, dass dieser gestreift wurde, an den Randstein gedrängt wurde und samt Fahrrad umfiel. Gott sei Dank fuhr da gerade kein Auto hinter dem Bus, sonst wäre der Radfahrer darunter gelegen.

In solch einem Fall, finde ich Radfahren auf dem Gehweg völlig in Ordnung, da es dort um die eigene Sicherheit geht.

Aber es gibt auch rücksichtslose Radfahrer, die auf den Gehwegen beinahe die Fußgänger umfahren. Für diese habe ich überhaupt kein Verständnis. Die sollten doch lieber auf der Straße fahren.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ehrlich gesagt teile ich deine Beobachtung nicht. Mir fallen eigentlich kaum Radfahrer auf dem Gehweg auf und ich selbst nutze den Gehweg auch nicht, wenn ich mit einem Bike unterwegs bin. Mich stören Radfahrer auf dem Gehweg allerdings nicht, solange sie mich nicht über den Haufen fahren, wenn ich mal einen Bürgersteig nutze.

Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass jemand auf dem Bürgersteig fährt. Die meisten Bürgersteige sind mit Platten belegt, die den Rollwiderstand erhöhen, was ich ziemlich störend finde. Außerdem merkt man mit dem Rennrad jede einzelne Fuge, was wirklich unangenehm sein kann. Zudem kann ich es nicht leiden, wenn ich nicht zügig vorankomme und fahre daher lieber mit 30 oder 40 km/h oder gar mehr auf der Straße zwischen den Autos, als an jedem Fußgänger stehenzubleiben, denn das müsste ich tun, wenn ich auf dem Bürgersteig fahren würde.

Es macht doch überhaupt keinen Spaß, wenn man mit dem Bike nicht richtig vorankommt und kann gar nicht richtig trainieren, wenn man langsam und mit tausenden von Stopps auf dem Bürgersteig herumschleicht. Ich habe bisher noch keine großartigen negativen Erfahrungen mit Autofahrern gemacht, obwohl ich früher ohne Aussnahme jede Woche mehrere hundert Kilometer gefahren bin. Ab und zu habe ich mich über Bus- und Taxifahrer geärgert, aber bei denen ist es ja bekannt, dass sie oft eine seltsame Auffassung von den Regeln haben. Auch als Autofahrer ärgere ich mich öfter darüber.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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