Definition von Fastfood?

vom 21.09.2009, 23:15 Uhr

Die Definition von Fastfood würde mich einmal interessieren. Übersetzt würde es ja schnelles Essen bedeuten. Allerdings wird der Begriff immer für Gerichte aus dem Imbiss verwendet. Aber auch bei Fertigprodukten kommt der Begriff Fastfood zum Einsatz.

Ich bin ja der Meinung, dass auch Gerichte, die selbst zubereitet werden, ebenfalls unter diesen Begriff fallen müssten. Studien zufolge ist auch erwiesen, dass nicht alle Fertigprodukte schlechte Qualität haben, vor allem Tiefkühlkost schneidet bei den Tests viel besser ab als erwartet. Nicht alles ist gesundheitsfördernd, deshalb sollte man trotzdem darauf achten, was manchmal im Einkaufswagen landet.

» Marshall » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Dieses Thema wurde in diversen anderen Threads schon mehrfach diskutiert, und irgendwie kommen wir stets zu dem Ergebnis, dass es - in der heutigen Zeit noch viel deutlicher als vor einigen Jahren - gar keine einheitliche Definition mehr von Fast Food gibt. Für mich war der Begriff lange Zeit fest verbunden mit den klassischen Ketten wie McDonalds, Burger King und Co, und bezog sich primär auf Burger, Pommes und frittierte Teilchen wie Nuggets, Onion Rings und ähnliches - eben alles, was man abgepackt direkt aufs Tablett bekommt und was in ausreichend Fett ausgebacken wird.

Allerdings bekommt man mittlerweile in Schnellrestaurants rund um den Erdball schon lange nicht mehr nur die erwähnten Gerichte, sondern von Pizza und Pasta über Döner und Gyros, Chili con Carne und Curry-Gerichte, Fischbrötchen und Sandwiches bis hin zu gefüllten Pfannkuchen, frischen Salaten und veganen Bowls so ziemlich alles in der gleichen kurzen Zeit und zum Direktverzehr angeboten. Sogar Süßspeisen wie Waffeln, Frozen Yogurt und Co fallen für mich unter diese Kategorie.

Somit ist Fast Food schon lange nicht mehr gleichzusetzen mit minderwertigen Zutaten, Unmengen an Zucker und Fett und einseitiger Ernährung, sondern hat eine Vielzahl an Gesichtern und Facetten und ermöglicht sogar eine recht ausgewogene und gesunde Ernährung, wenn man eben die richtigen Läden ansteuert.

Gemeinsam haben alle Varianten davon für mich lediglich, dass sie verzehrbereit in wenigen Minuten über die Theke wandern und ich nicht mehr selber Hand bei der Zubereitung anlegen muss - außer vielleicht, indem ich noch eine Soße darüber gebe oder nachwürze. Alles, was ich mir für den Backofen, die Mikrowelle oder die Bratpfanne zuhause kaufe, ist für mich nicht Fast Food, sondern Instant Food beziehungsweise Fertiggericht.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Für mich steht Fast Food auch in Verbindung mit ungesundem essen. Es ist zwar auch möglich sich durch Tiefkühlkost gesund zu ernähren, dann ist es aber auch wieder kein Fast Food mehr für mich. Denn wenn ich jetzt das Tiefkühlgemüse hernehme, welches oft gesünder ist wie frisches Gemüse, weil es wirklich frisch eingefroren oder schockgefrostet wurde, muss ich dieses ja auch zuerst auftauen und dann auch noch etwas daraus machen, es anbraten etc. Dann brauche ich aber auch noch etwas, was ich dazu essen kann, denn alleine mit dem Gemüse habe ich ja noch keine vollwertige Mahlzeit. Somit ist alles auch nicht mehr fast.

Ich denke auch, dass es jeder anders definiert. Für mich zählt zu Fastfood alles, was durch diverse Zusatzstoffe länger haltbar gemacht wurde und mehr Zusatzstoffe drin sind, wie in frisch zubereitetem Essen. Denn auch wenn die Pattys im Imbiss frisch auf den Grill getan werden, wurden sie trotzdem vorher massenweise hergestellt und eingefroren.

Je länger ein Produkt haltbar ist, desto mehr kann man davon ausgehen, dass es ein Haufen Zusatzstoffe drin hat, so denke ich. Aber das ist wie schon oben beschrieben eine Diskussion, die es hier schon vielfach gegeben hat und ich glaube auch, dass es kein einheitliches Ergebnis mehr gibt.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wikipedia definiert Fast Food als Essen, das man weniger als zehn Minuten nach der Bestellung bekommt. Also fallen Mikrowellengerichte und solche Sachen, die man zu Hause sehr schnell zubereiten kann, nicht in diese Kategorie. Das Zeug bestellt man ja nicht.

Allerdings bedeutet Fast Food schon lange nicht mehr, dass das Essen zwangsläufig ungesund ist. Gut, man kann vielleicht darüber diskutieren ob es gesund ist wenn man schnell im Stehen isst, aber das Fast Food Angebot an sich beinhaltet ja nicht nur fettige Currywurst und Burger sondern auch Salate und Sushi.

Und es fällt auch nicht zwangsläufig jeder Burger in diese Kategorie, denn nicht jeder Burger wird wie bei McDonalds auf Vorrat produziert und ist direkt nach der Bestellung verfügbar. Es gibt Restaurants, in denen man deutlich länger als zehn Minuten auf seinen Burger wartet, weil der nach der Bestellung frisch zubereitet wird.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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