Pille immer genommen und trotzdem schwanger!

vom 26.07.2009, 23:08 Uhr

Wir kennen die Hintergründe nicht. Es kann ja auch sein, dass die Wirkung der Pille herabgesetzt worden ist. In einigen Beiträgen hier habe ich schon gelesen, dass die Wirkung von Johanneskrautpräparaten (sogar als Tee) von manchen Userinnen völlig unterschätzt wird. Da kann es dann natürlich passieren, dass es dort trotz regelmäßiger und gewissenhafter Einnahme der Pille zu einer Schwangerschaft kommt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich füge noch das Gesicht an. Bei einem BMI von 27,3 ist das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft von 60 Prozent höher als bei Normalgewicht. Das entspricht bei einer 168 Zentimeter großen Frau einem Gesicht von 77 Kilogramm. Je schwerer die Frau desto größer ist das Risiko des Versagens. Bei Adipositas mit BMI 30 steigt das Risiko schon auf 70 Prozent.

Nach der Einnahmepause dauert es bei einem BMI von unter 25 maximal fünf Tage, bis die eingenommenen Hormone einen ausreichend hohen, konstanten Spiegel erreicht haben. Bei Übergewicht dauert es zehn Tage oder länger. Das reicht für einen Eisprung. Andere Methoden wären da besser.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich denke auch, dass es einige Gründe geben kann, warum eine Frau trotz Pilleneinnahme schwanger geworden ist. Es bleibt eben der kleine Prozentsatz bei denen die Pille nicht zu 100% Schutz bietet. Es ist ja auch schon ausreichend, wenn die Frau einen Magen-Darminfekt hatte oder Medikamente genommen hat, bei denen nicht bedacht wurde, dass sie die Wirkung der Pille beeinflussen kann. Möglichkeiten kommen da sicherlich einige in Frage.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Medizinisch wurde ja hier schon vieles genannt, dem kann ich auch nichts mehr zufügen, aber menschlich würde mir schon noch auch anderes einfallen. Ich weiß gar nicht, wie viele Frauen ich kenne und kannte, die in der Öffentlichkeit von einem Trotz-Pille-Kind gesprochen haben, mir dann aber erzählten, es wäre eine Schutzbehauptung. Weil sie in Wahrheit nie verhütet haben und es ihnen peinlich war, das vor allen zuzugeben. Wer will schon sagen, dass er so von Sinnen war, dass er unbedingt wider die Vernunft Sex haben wollte und das jetzt ausbaden muss.

Dann gibt es noch die Fälle, wo die Pille teilweise einfach vergessen wurde, aber auch das gibt man ungerne zu. Wer möchte schon als unzuverlässig und verpeilt dastehen? Plus die wenigen Fälle, die unbedingt ein Kind haben wollten und die Einnahme einer Anti-Baby-Pille nur vorschützten. Wobei man sich auch da fragen kann, ob dieses Verhalten jetzt so extrem selten ist.

Eigentlich fällt mir nur eine Frau ein, die behauptet, die Pille immer regelmäßig genommen zu haben, weil sie auf gar keinen Fall Kinder wollte. Es wurden dann zwei und sie ging zur Sterilisation, weil sie dem Medikament verständlicherweise nicht mehr vertraute.

» Verbena » Beiträge: 4793 » Talkpoints: 0,57 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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