Experimente mit Wasser für Kinder gesucht

Hallo!

Die Tochter einer Freundin lernt Erzieherin und ist im ersten Ausbildungsjahr. Sie macht zur Zeit ein Parktikum im Kindergarten für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren. Sie hat die Aufgabe bekommen "Experimente mit dem Wasser" und überlegt nun interessante oder lustige Dinge, die man mit Wasser experimentieren kann.

Es können auch Experimente sein, die man draussen macht. Denn bei schönem Wetter biete es sich ja an. Sie kann die Experimente auch in 2 Gruppen machen von jeweils 12-14 Kinder. Die eine Gruppe 3-4 jährige und die zweite Gruppe 5-6 jährige Kinder.

Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir hier vielleicht ein paar Experimente mit dem Wasser erklären könntet oder/und mir Webseiten nennen könntet, wo man Experimente mit dem Wasser gut erklärt finden kann.

Experimente zum Thema Wasser findet man überall im Netz. Zum Beispiel gibt es von der Kindersendung Löwenzahn Experimente dazu. Einfach mal auf der Homepage stöbern.

Weitere Experimente kann man finden, wenn man bei google das Stichwort PING und Naturwissenschaften eingeben. Dort gibt es eigentlich für die 5. und 6. Klasse Experimente zum Thema "Ich und das Wasser". Dort findet sich sicherlich auch genug, um mit Kindergartenkinder zu experimentieren.

Ein schöner Versuch zum Wassertransport in Pflanzen ist, weißblühende Blumen in eine Vase mit gefärbtem Wasser zu stellen. Geht besonders gut bei Tulpen. Die weißen Blüten verfärben sich dann mit der Zeit.

Ich weiß jetzt zwar nicht, ob dieses Experiment moralisch vertretbar ist, deshalb würde ich es auch nicht an einem Froschtümpel machen. Es geht um Folgendes: Wasserläufer können auf der Wasseroberfläche laufen, weil eine Oberflächenspannung vorhanden ist. Wird nun Spülmittel etc. ins Wasser gegeben, wird diese Oberflächenspannung zerstört und die Tierchen gehen unter. Dies kann man den Kindern wie folgt in einem Experiment erklären:

Man benötigt etwas, dass auf dem Wasser schwimmt, einen Eimer und Spülmittel. Man legt den leichten, schwimmenden Gegenstand aufs Wasser. Die Kinder sehen, dass er schwimmt. Nun gibt ein Kind Spülmittel ins Wasser. Siehe da, der Gegenstand geht unter.

Nun kann die Erzieherin den Kindern erklären, was für fatale Folgen es hat, wenn wir so unvorsichtig mit der Umwelt umgehen und sie an das Naturverständnis heran führen. Vielleicht geht ihr ja nach dem Experiment einen Teich besuchen, bei dem die Kinder die Tierchen sehen können, die auf dem Wasser laufen.

Ein sehr schönes Experiment stand mal in einem Zauberbuch welches ich mir vor einigen Jahren einmal kaufte.

Man benötigt einen Suppenteller, ein möglichst hohes Wasserglas und ein Teelicht. Nun wird in der Suppenteller ein wenig mit Wasser gefüllt und die Kerze in der Mitte des Tellers platziert. Nach anzünden der Kerze stülpt man das Wasserglas über dieselbige und sieht zu was passiert.

Die Kerze wird natürlich ausgehen weil der Sauerstoff fehlt, aber das faszinierende ist, das sich das Wasser in das Glas hineinziehen wird. Daher wird der Effekt verstärkt wenn man ein möglichst dünnes Glas verwendet, weil das Wasser dann höher aufsteigt. Noch mehr verstärken würde es mit verfärbten Wasser gehen.

Nimm weisses Filterpapier, Filzstifte, eine Spritze oder Pipette und eben Wasser.

Die Kinder sollen Punkte auf das Filterpapier malen. Wahlweise auch einen Punkt in die Mitte und mit verschiedenen Farben dann Kreise darum. Alles unterschiedlich gross. Dann das Wasser darauf tröpfeln und die Kinder können beobachten, wie sich die Farbe verteilt.

Ich hätte da ein Steichholzwettrenen. Dazu müssen Streichhölzer am Ende leicht gespalten werden, in den Schlitz schmiert man etwas weiche Seife. Legt man nun die Streichhölzer in einen mit Wasser gefüllten flachen Teller, so werden sie langsam anfangen sich zu bewegen.

Da durch, dass sich die Seife auflöst, zerstört sie die Oberflächenspannung des Wassers und die Wassermolekühle geraten in Bewegung. Das Streichholz wird angetrieben.

Und nun noch ein Experiment, warum man im Salzwasser besser schwimmen kann, als im Süßwasser. Nimm ein großes Wasserglas, dieses wird zur Hälfte mit Wasser gefüllt. In diesem Wasser löst man reichlich Salz auf und füllt dann ganz vorsichtig Leitungswasser auf das Salzwasser. Entweder mit einem Löffel, oder am Rand des Glases mit einer Blumengießkanne, sodass sich die beiden Wasserarten nicht vermengen. Am Besten vorher ausprobieren, wie man das Problem am Besten löst.

Dann lässt man vorsichtig ein rohes Ei in das Glas gleiten. Es wird bis zur Grenze des Salz/Leitungswassers absinken. Das Ei ist schwerer als Leitungswasser, aber leichter als Salzwasser. Statt des Eis kann man auch eine rohe Kartoffel nehmen. Da kann man ja vielleicht sogar vorher eine Figur rausschnitzen.

Wasser ist ja immer so ein Thema, wenn es um Kinder geht, da es ja keinesfalls zu tief sein darf, damit es nicht gefährlich wird. Zum Glück kenne ich zwei Spiele bei denen dieses Problem nicht zutrifft.

Das erste Spiel: Wasseräpfel, man nimmt einen Apfel und viertelt ihn, also man schneidet ihn in ganz normale Stücke, nicht zu klein! Dann nimmt man eine saubere Wanne voll mit klarem und sauberen Wasser und in diese Wanne kommen dann die Apfelstückchen. Die Kinder müssen dann versuchen die Äpfel mit ihrem Mund festzuhalten und ohne Hände aus dem Wasser zu ziehen. Besonders an warmen Sommertagen ist das ein angenehmes und lustiges Spiel. Meine Geschwister 3 und 6 Jahre spielen das Spiel total gerne und haben viel Spaß dabei.

Das zweite Spiel: Wasserrennen, dabei nimmt man zwei Wannen und stellt sich in etwa 20-50m auseinander (kommt auf das Alter der Kinder an) das macht man parallel zueinander zweimal. Dann baut man zwischen den Wannen einen art Parcour auf, Slalom oder irgendwas zum drüber steigen. Die Kinder teilt man dann in zwei Gruppen auf, jeder Mitspieler bekommt einen Becher, achten sie dabei darauf, dass die Becher aus Plastik und nicht aus Glas sind.

Mit den Plastikbechern starten sie dann an der vollen Wanne und müssen den Parcour durch bis zu der leeren Wanne rennen, der Gewinner muss dann also die volle Wanne leer bekommen und die leere Wanne am Ende des Parcours füllen. Die Kinder rennen dann los, wenn der Vorherige das Wasser in die Wanne geschüttet hat, leichte Schwierigkeite hierbei: Wenn der Parcour sehr schwer ist, verschütten die Kinder etwas von dem Wasser und die Wanne am Ende füllt sich nicht so schnell. Spaßgarantie bei diesem Spiel. Die Gewinne der Kinder können ja durch eine kleine Überraschung gekrönt werden.