Krise - aber beim Klamottenkauf nicht

vom 17.06.2009, 09:29 Uhr

Wirtschaftskrise hin oder her. Meiner Meinung nach ist der Euro nicht ganz unbeteiligt daran. Aber im Moment ist zu mindest in einer Sache keine Krise wie ich finde zusehen. Und zwar beim Shoppen, hauptsächlich für Anziehsachen bekommt der arme Mensch wie ich endlich auch mal was ab. Es ist alles Reduziert schon fast bis ins nichts.

Man kann sich komplett neu Einkleiden für nur 100 Euro, auch im Fernseher lief es schon. Das in der Krise für uns Normalverbraucher mal was vom Apfel über bleibt. Ganz gut wie ich finde. Wie findet ihr das?

» kirsche678 » Beiträge: 519 » Talkpoints: -2,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Der billige Einkauf ist aber nur wegen dem stabilen Euro möglich. Der Euro ist auch sicherlich nicht dran schuld, dass raffgierige Banker mit Luft spekulieren. Freu Dich lieber darüber, dass der Euro innerhalb Europas Währungsschwankungen und Währungsspekulationen verhindert und durch die Stärke der Gemeinschaftswährung Einfuhren so günstig sind. Wäre dies nicht so, dann könnte man sich auch nicht so günstig einkleiden.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Die Preise haben sich doch überhaupt nicht geändert. Man konnte sich vorher auch locker für 100 Euro neu einkleiden, wenn man in entsprechenden Läden eingekauft hat. Also ich erinnere mich daran, dass es New Yorher, Pimkie und KIK und schon echt viele Jahre gibt und die Preise da waren sogar immer so niedrig, dass das komplette Neueinkleiden auch für die Hälfte schon drin gewesen wäre, deshalb frage ich mich, wo du die letzten 5 Jahre denn so warst, wenn du das offenbar gar nicht mitbekommen hast?

Außerdem ist einfach der Zusammenhang grad gar nicht klar. Der Euro ist schuld daran, dass die Krise entstand, aber eigentlich findest du die Krise gut, weil endlich auch arme Leute was zum Anziehen finden? Dabei haben sich die Preise überhaupt nicht verändert.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich verstehe den Beitrag jetzt auch nicht so wirklich, denn meiner Meinung nach ist das Schwachsinn, dass sich die Preise so verändert haben sollen. Die Klamotten sind immer noch genauso teuer oder billig wie vorher.

Wenn man in ein teureres Markengeschäft geht, bekommt man sicherlich keine komplett neue Garnitur für 100 €. Das bekam man nie und wird man nie bekommen. Allerdings konnte man sich in den Textildiscountern schon immer für höchstens 50 € einkleiden.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



kirsche678 hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist der Euro nicht ganz unbeteiligt daran.

Aha, und das begründest Du auf
a) purem Stammtischgelaber und Halbwissen oder
b) absoluter Ahnungslosigkeit?
Wenn nicht, belehre mich eines besseren! Ohne den Euro würden wir die Auswirkungen noch wesentlich härter spüren, der Euro dämpft momentan vor allem die Brüche auf dem Weltmarkt gut ab, sonst wären die Ämter noch voller.

kirsche678 hat geschrieben: Das in der Krise für uns Normalverbraucher mal was vom Apfel über bleibt. Ganz gut wie ich finde. Wie findet ihr das?

Die Abrechnung kommt zum Schluss ;) - und der ist noch nicht in Sicht. Hier fängt es gerade mal an zu brodeln, selbst in den USA ist momentan noch alles auf dem Höhepunkt, vor allem bei den Verbrauchern.

Aber ja, mir ist auch aufgefallen was man momentan günstiger einkaufen kann, vor allem im Ausland - gerade bei den angesprochenen Marken bekomme ich teilweise wenn ich etwas in Italien, Frankreich oder hier in den USA kaufe und es nach Hause schicke Rabatte bis 75 %. Achso, dass man in Frankreich und Italien so schön günstig einkaufen kann, es wurde ja schon gesagt, liegt übrigens auch am "krisenauslösenden" Euro...

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Also ich denke, dass es schon zu merken ist. Aber nicht gerade erst in diesem Jahr. Von mir kann ich nur sagen, dass ich früher viel Markensachen gekauft habe. Aber zuerst ist die Qualität schlechter geworden und dann die Preise immer höher.

Daher bin ich hauptsächlich wegen den Preisen, zu H&M und anderen günstigeren Geschäften umgestiegen. Aber selbst deren Qualität lässt mittlerweile sehr zu wünschen übrig. Ich denke, dass es H&M, C&A usw. nur nicht so stark merken, weil die früheren Markenkäufer, auch Versage, D&G usw., nicht mehr dort einkaufen, sondern auch zu den günstigeren Alternativen umsteigen.

Die richtig teuren Marken merken das schon. Die haben auch ganz schöne Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Und ich glaube das wird noch schlimmer werden. Ich bin mittlerweile so weit, dass ich fast nur noch im Discounter und bei KiK & Co. kaufe. Auch wenn man nicht mehr umrechnen soll, aber eine billig Jeans von H&M für 40 Euro (80 Mark, soviel hat früher nicht mal die Levi's Jeans gekostet), hält nicht mehr länger als die von KiK für 15 Euro.

Also die günstigeren Labels werden allgemein von der Wirtschaftskrise nicht so viel merken, wie die teureren Labels. Denn denen Kundenzulauf wird steigend wachsen. Ich denke nur, dass Versage & Co immer mehr bei H&M wieder zu finden sein werden. Zumindest in deren Preisklasse. Aber da dürfte der Teuro nicht ganz unbeteiligt dran sein.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich konnte mich auch vor der Wirtschaftskriese schon für 100€ neu einkleidet und ich kaufe sicher nicht bei kik oder so. Es kommt eben nur darauf an, wann man und wo man kauft.

Ansonsten muss man die Preise natürlich auch anpassen, das ist sicher richtig. Da der Einkauf auch billiger ist, muss man sich da aber nicht weiter wundern,wenn man die Kleidung auch billiger bekommt - die Kunden sind ja auch nicht dumm. Importe sind auch günstiger. Es ist schon recht einfach zu erklären. Aber ich glaube nicht, dass dieser Zustand ewig so bleibt ;)

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» winny2311 » Beiträge: 14987 » Talkpoints: 4,75 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Und wo sind denn die Klamotten genau billiger geworden? Ich arbeite für ein großes EKZ, in dem es sehr viele Bekleidungsgeschäfte gibt, die eben keine Billigheimer sind. Da gibt es nicht so sehr viel Abbruch, günstiger sind die Klamotten aber auch nicht geworden. Auch bei den günstigen Anbieter, von denen ich häufiger mal Ernstings bin, hat sich am Preis nichts geändert. Wäre mal interessant zu wissen wo das so sein soll?

Und das Schlag-mich-tot-Argument "im Fernsehen lief es auch schon, dass man sich für utner 100 Euro einkleiden kann". Vom Fernsehprogramm kann ich nicht reden, aber ich sitze ab und an mal beim Arzt und dort gibt es die einschlägigen Frauenzeitschriften in denen man bei jedem Saisonwechsel eine Fotostrecke zu diesem Thema findet. Neu ist das also auch nicht, nur wird es in diesem Jahr vielleicht mit anderen Schlagzeilen vermarktet.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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