Wetter: Was sind Hoch und Tief?

vom 16.06.2009, 18:01 Uhr

Man hört ja in den Wetternachrichten immer, dass ein Tief oder ein Hoch über Deutschland kommt und, dass das eine gutes und das andere weniger gutes Wetter mit sich bringt, ist mir auch klar. Allerdings frage ich mich, wie diese dann 'aussehen' auf dem Radar. Woran sehen die Meteorologen einige Tage im Voraus, dass ein Hoch oder ein Tief auf dem Weg nach Deutschland ist? Ist das dann einfach so, dass beispielsweise südlich von Deutschland gerade gutes Wetter ist, die Meteorologen dann sehen, wie der Wind sich in den Tagen entwickelt und wie der weht und daran dann festmachen, wohin sich dieses gute Wetter 'verschiebt' - Oder ist das ganz anders?

Weiss außerdem wer, woher die immer ihre Namen haben?

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Zumindest die Frage mit den Namen kann ich dir beantworten. Früher hatten die Tiefs immer weibliche Namen und die Hochs immer männliche. Irgendwann wurde dann dagegen protestiert, weil man es abwertend fand, dass die Tiefs immer weiblich waren, weil diese ja meist das schlechte Wetter mit sich brachten. 1998 wurde das dahingehend geändert, dass jetzt jährlich abgewechselt wird; 2009 ist zum Beispiel ein ungerades Jahr, was bedeutet, dass die Tiefs männliche Namen haben und die Hochs die weiblichen.

Ursprünglich wurden diese Namen in alphabetischer Reihenfolge von einem Meterologischen Institut vergeben, seit 2002 kann man sich aber um eine Patenschaft bewerben und seinen Namen für ein Hoch oder Tief vorschlagen.

Zu dem anderen kann ich dir nur sagen, dass es Abkürzungen sind und es sich bei Hochs und Tiefs um Druckgebiete handelt, also um Hochdruck- und Tiefdruckgebiete, die auf Grund ihrer Eigenschaften bestimmte Luftströme mit sich ziehen oder vor sich her schieben, die dann eben warm oder kalt und feucht oder trocken sind, von denen also das Wetter abhängt. Aber wie man das erkennt und warum welcher Druck welches Wetter verursacht, da bin ich überfragt.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wie schon gesagt wurde handelt es sich bei Hochs bzw. Tiefs um die entsprechenden Luftdruckgebiete. In Hochdruckgebieten fällt bspw. die Luft ab und erwärmt sich, somit tritt keine Kondensation auf (keine Wolkenbildung) und man bekommt schönes Wetter ;)

Ist das dann einfach so, dass beispielsweise südlich von Deutschland gerade gutes Wetter ist, die Meteorologen dann sehen, wie der Wind sich in den Tagen entwickelt und wie der weht und daran dann festmachen, wohin sich dieses gute Wetter 'verschiebt' - Oder ist das ganz anders?

So einfach ist es nicht. Meteorologen entwickeln immer komplexere Modelle zur Wettervorhersage. Wichtige Größen sind bspw. Luftdruck, Temperatur, Windrichtung/-stärke. zur Vorhersage müssen dann etlich Gleichungen gelöst werden. Das Wetter ist sehr Komplex und Chaotisch dir das hier genau zu erklären würde bei weitem den rahmen sprengen. Hier solltest du dann lieber zu Fachliteratur greifen.

Um dir mal ein Anhaltspunkt zur Komplexität zu geben. Teilweise rechnen die Computer mehrere Wochen an einer Wettervorhersage ;)

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» Smoon » Beiträge: 440 » Talkpoints: 2,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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