Katze verärgert Nachbarn, wenn sie über das Grundstück läuft

vom 02.06.2009, 00:18 Uhr

Ja solche Nachbarn hatten wir auch mal, die dann sogar beproben lassen wollten, von welcher Katze der Kot stammt und dann dem Verursacher die Kosten zahlen lassen wollten. Wie weit das durchsetzbar ist, ist natürlich eine andere Frage. Aber wir haben uns inzwischen deutlich sinnvoller geeinigt, nämlich, dass man da gar nichts machen kann.

Dass Katzen einfach so hinkoten, halte ich für ein Gerücht. Ich kenne keine Katze, die ihr Geschäft nicht verbuddelt, also einfach so wird man da wohl kaum Katzenkot finden. Da bleibt vielleicht noch das Argument, dass Katzen ihre Geschäfte auch in einem Sandkasten verrichten würden. Aus verschiedenen Gründen wird der Sandkasten der Kinder immer abgedeckt, wenn er nicht genutzt wird.

Dass Katzen einfach so kratzen halte ich auch für recht unwahrscheinlich. Wenn, dann müssten die Kinder der Katze wohl zu nahe kommen und vielleicht sogar das Tier noch provozieren. Auch, dass eine Katze Krankheiten überträgt ist wohl recht unwahrscheinlich, wenn man dafür sorgt, dass sie gesund ist.

Da es verschiedene Urteile gibt, dass ein Nachbar mindestens eine Katze, dem Urteil eines anderen Gerichts zufolge auch zwei Katzen gleichzeitig dulden muss. Daher dürfte ein Gericht anzurufen sinnlos sein und man sollte sicher versuchen sich zu einigen. Vielleicht kann man der Katze den Zugang zum Garten ausgerechnet dieses Nachbarn etwas vermiesen und sie so dazu bewegen sich woanders zu vergnügen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



So etwas ist immer schwierig. Mal davon abgesehen, dass ich es übertrieben finde, zu glauben, dass die Katze irgendwelche Krankheiten auf die Kinder übertragen oder die Kinder beim eventuellen Kratzen verletzen könnte. Zum einen wird es ja keine wilde Katze sein, die Krankheiten hat. Zum anderen müssen die Kinder ja die Katze nicht anfassen. Und die Mutter wird ja sicherlich in der Lage sein, den Kindern zu erklären, dass sie nichts anfassen sollen, was auf dem Boden liegt und im Zweifelsfall eben auch nicht die Katze.

Einem Tier kann man schlecht verbieten, ein bestimmtes Gebiet nicht zu betreten, gerade wenn sie ein Freigänger ist. Klar ist es ärgerlich, den Kot von fremden Tieren zu beseitigen, aber ich denke, es gibt Schlimmeres. Das mit den giftigen Katzenködern ist meines Wissens aber verboten! Das wäre ja noch schöner, wenn Leute jetzt schon auf ihren Grundstücken Gift ausstreuen dürften! Es gäbe eventuell noch die Möglichkeit, eine Art Fernhaltespray an die Stellen zu sprühen, wo die Katze nicht hin soll. Das ist ungefährlich für das Tier, aber die Katzen mögen diesen Geruch absolut nicht!

Ich habe so ein Spray manchmal benutzt, wenn unser Kater am Schrank oder an der Couch kratzen wollte. So ein Spray bekommt man zum Beispiel bei Pflanzen Kölle oder Fressnapf oder auch in Onlineshops. Es gibt sie sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Vielleicht wäre das ja eine Alternative. Zumindest wird so dem Tier nicht geschadet, denn alles andere würde ich unverantwortlich finden!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich finde es ein bisschen übertrieben vom Nachbarn sich darüber zu beschweren. Es ist schließlich keine wilde, streunende Katze aber man kann ihr als Freigänger nun mal nicht verbieten in irgendein Grundstück zu gehen. Das einzige wäre eben wie schon gesagt ein Fernhaltespray, aber ob das wirklich hilft ist auch nicht sicher. Außerdem kann ich deinen Nachbarn auch deshalb nicht verstehen, weil jede andere Katze auch wenn sie nicht aus der Nachbarschaft kommt dort herumstreunen kann.

Die Kinder könnten genauso auf der Straße oder wo anders einer Katze begegnen, teilweise laufen sogar Streuner herum, die wirklich Krankheiten übertragen können. Die Katze deiner Großeltern ist bestimmt gepflegt und sicher auch gegen Krankheiten geimpft und in der Regel, zumindestens kann ich das von meiner Katze behaupten beißen sie nicht einfach irgendwelche fremden Leute/Kinder ohne einen Grund dazu zu haben.

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» Mietzis » Beiträge: 802 » Talkpoints: -0,75 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die Argumente der Nachbarn finde ich auch sehr an den Haaren herbeigezogen. Ich finde es wirklich übertrieben, dass gleich davon ausgegangen wird, dass die Kinder dieses Anti-Katzen-Spray in den Mund bekommen könnten. Wahrscheinlich ist es schon so, dass die Eltern übervorsichtig sind und in diesem Sinne müssten sie die Kinder eigentlich gar nicht erst vor die Türe lassen, weil sie ja dort mit Abgasen und Lärm konfrontiert werden könnten. Da ist eine Katze doch wirklich das harmlosere Problem, sofern es überhaupt ein Problem ist.

Denn ich denke, die Reaktion ist hier übertrieben und wenn man nur ein wenig gesunden Menschenverstand besitzt, sollte man wissen, dass Katzen sich nicht erziehen lassen und schon gar nicht aus Freigängerkatzen Hauskatzen werden oder so zu erziehen, dass die Katze dieses eine bestimmte Grundstück meidet. Wie soll das denn funktionieren? Wobei ich es schon verstehen kann, dass man es als nicht tierlieber Mensch abhaben kann, wenn ein Tier auf das eigene Grundstück sein Geschäft erledigt. Ich würde daher die Leute, sofern es jetzt noch nötig ist, mal fragen, wie sie sich es vorstellen, dass die Katze nicht mehr das entsprechende Grundstück betritt. Ausschliessen kann man es doch nur, wenn die Katze nun nur noch im Haus bleibt oder wenn sie nicht mehr bei den Besitzern wohnen bleibt.

Gut, Katzen können durchaus Krankheiten übertragen, aber hier wurde gleich der Teufel an die Wand gemalt. Dass eine Übertragung möglich ist, ist richtig, bedeutet aber auch nicht gleich, dass es so weit kommt und schon gar nicht, wenn die Katze angeschaut wird. Ich bin mir nämlich recht sicher, dass die Katze in diesem Fall weder von den Nachbarn noch von ihren Kindern angefasst wird, weil man dadurch ja schmutzig werden könnte.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich kann die Nachbarn einerseits auch verstehen. Aber trotzdem finde ich, dass man deswegen keinen Aufstand machen sollte. Wenn deine Großeltern schon anbieten etwas zu dem Spray dazu zugeben, finde ich das schon einmal einen guten Schritt. Aber dass die Nachbarn da Bedenken haben, kann ich auch irgendwie verstehen. Wirklich zufriedenstellend kann man da leider nichts machen.

Bei uns in der Nachbarschaft ist zur Zeit auch so ein Fall. Eine Nachbarin möchte nicht, dass die Katzen immer auf ihrem Grundstück herum rennen und hat letztens sogar eine Katze eingefangen und diese in einen Schrank gesperrt und mit Pfefferspray besprüht, damit sie in Zukunft fern bleibt. Die Katze von meiner anderen Nachbarin wurde vor wenigen Tagen erst durch Rattengift vergiftet. Manche Leute sind einfach grausam, aber da wir nichts beweisen können, gehen wir auf Nummer sicher und lassen die Katzen so gut es geht im Haus. Das würde ich auch deinen Großeltern empfehlen, bis sie eine ordentliche Lösung gefunden haben. Das ist für die Katzen zwar sicher nicht angenehm, aber bevor sie nachher wirklich vergiftet werden, ist das wohl die bessere Lösung.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe leider auch das gleich Problem mit meinen Nachbarn wie du. Machen kann dagegen leider gar nichts. Dass manche Tierhasser auch Tiere vergiften, davon habe ich auch schon mal gehört. Ich habe erst im April meine Katze verloren. Wir wissen nicht genau, ob sie vergiftet wurden ist, aber der Tierarzt hat nichts weiter feststellen können, außer dass sie immer dünner wurde und nichts mehr zu sich nahm.

Ich habe 3 Katzen, die hauptsächlich Freigänger sind. Meine Nachbarn haben immer was zu nörgeln. Sie regen sich die ganze Zeit über irgendwas auf. Jetzt wollen sie, dass wir unseren Katzen verbieten auf ihr Grundstück zu gehen. Da die Enkeltochter eine Katzenallergie hat, wäre es nicht schön, wenn unsere Katzen laufend auf ihrem Grundstück sind und auch noch ihr Geschäft dort machen.

Nach einer Aussprache mit ihnen, haben wir ihnen klar gemacht, dass Katzen keine Hunde sind. Man kann zwar einen Zaun errichten, doch die Katzen kommen überall hin wo sie hin wollen. Und wenn sie nicht über den kleineren Zaun klettern, dann gehen sie halt außenherum auf das Grundstück. Natürlich freut es uns, wenn die Katzen nicht auf unser Grundstück ihre Haufen lassen. Sie gehen immer schön zum Nachbar. Das sind doch gut erzogene Katzen. Aber mal Spaß beiseite, ich kann meine Katzen nicht erziehen, dass sie nur auf den Stück Gras ihr Geschäft machen.

Ich weiß nicht wie ich es den Nachbarn noch verständlicher machen kann. Ich kann doch meine Katzen nicht an die Leine oder Kette nehmen. Der ganze Streit ist doch einfach nur lachhaft. Ich lasse sie reden, weil ich denke dass es kein Gesetzt gibt, wo Katzen sich aufhalten dürfen.

» rola28 » Beiträge: 493 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn eine Katze ständig in meinem Garten ihr Geschäft verrichtet, hätte ich auch ein Problem mit dieser Katze. Leider hat man als Grundstückseigentümer keine Handhabe. Wenn man der Katze etwas antut, macht man sich strafbar und diese Verpiss-Dich-Pflanzen, die Katzen angeblich abhalten sollen, helfen auch nicht viel weiter.

Ich habe mir schon überlegt, ob ich mir vielleicht eine Wasserpistole anschaffen würde, um die Katzen entsprechend zu verscheuchen. Vielleicht machen sie um das Grundstück dann ja einen großen Bogen.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei einem Hund könnte man natürlich einen Zaun ziehen oder einen von diesen unsichtbaren Zäunen. Eine Katze wird das aber nicht abhalten. Da helfen nur diese Katzenabwehrer, wenn überhaupt. Diese "Duftstecker", die es mal in jedem Raiffeisen-Markt gegeben hat sollen angeblich nicht so helfen. Gibt es denn so einen elektrischen Katzen-Schreck ? Wie ein Hunde-Schreck, der durch die Bewegung des Tieres ausgelöst wird ?

Aber im Ernst, bei den Nachbarn würde ich vermutlich meine Katze vorsorglich ins Hause nehmen und nicht raus lassen, bis die Sache geklärt ist. Es werden oft genug Katzen aus niederen Gründen vergiftet. Und wenn man sein eigenes Grundstück nicht komplett einzäunt mit Maschendraht, und dann am besten noch von oben, sodass man selbst in einem Käfig wohnt, dann kann man eine frei laufende Katze auch nicht ausschließlich auf seinem Grundstück halten beziehungsweise dafür sorgen, dass sie nicht zum Nachbarn geht. Und allein diese Vorstellung ist ja wohl extrem lächerlich !

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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